Schrecklicher Vorfall...

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Whoopsy » Fr 19. Feb 2010 11:57

GINA08 hat geschrieben:Auch möchte ich nochmal erwähnen: Ein Hund der "aggressives" Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigt, beißt längst keine Menschen. Das wurde hier so oft gesagt, dass es beim nächsten mal evtl. ein Mensch ist. Das sind denke ich noch mal 2 Paar Schuhe.


Mann Gina, das mein ich doch die ganze Zeit wenn ich sag, ich stell mich dazwischen. Er würde vielleicht meinen Hund beissen aber nicht mich. Und so versuche ich vorher schon abzublocken, BEVOR es zu einer Beisserei kommt.
Whoopsy
 
Beiträge: 3800
Registriert: Fr 15. Feb 2008 13:46

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon GINA08 » Fr 19. Feb 2010 12:18

Hallo Marion

Da reden wir die ganze Zeit aneinander vorbei :D Und ich meinte, dass man als Mensch in so einem Hundegewirr, wenn es zur Beißerei kommt, keine Chance hat. Klar hast du Hunde die sich abschrecken lassen bevor es zur Beißerei kommt. Ich geh halt nur von dem Fall aus, wenn man sich in eine laufende Beißerei reinstürzt. Und das ist gar nicht gesund und man wird es wahrscheinlich hinterher als Mensch bereuen sich da eingemischt zu haben. Ich denke da kann man dann so viel um sich treten, brüllen oder schlagen. Zwei Hunde die sich da reingesteigert haben sollte man einfach nicht mit dem eigenen Körper trennen. Das meinte ich die ganze Zeit :)
GINA08
 
Beiträge: 403
Registriert: So 31. Jan 2010 12:59

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Shiba-Rudel » Fr 19. Feb 2010 12:36

GINA08 hat geschrieben:Und die Aussage von dir, Gudrun, dass du mit HÄnden und Füßen dazwischen gehst ist auch gaaanz toll. Das machst du mit Hunden bis Beaglegröße oder bisschen mehr. Danach ist dein Verhalten nur noch verantwortungslos. Oder meinst du du hättest ansatzweise eine Chance wenn dein Hund z. B. von einem Rotti (so groß müsste der andere Hund net mal sein) angegriffen wird? Nein, der macht dich gleich mit platt und dann heißt es Hund hat Menschen gebissen... Und das nur weil du dich unüberlegt in eine für dich absolut gefährliche Situation gestürzt hast. Aus so einer Situation halte ich mich als Mensch raus. Weil dem bist du nicht mal ansatzweise von der Kraft und Schnelligkeit her gewachsen, wenn da zwei Hunde loslegen. Und wer es doch macht.... Sorry da fällt mir dann nix mehr zu ein. Dann bitte hinterher nicht schimpfen wenn man verletzt ist und bitte vor allem den Hunden keinen Vorwurf machen. Das kann man machen wenn sich zwei kleine Terrier oder so fetzen, aber doch nicht bei großen Hunden. Würde ich gerne sehen wenn du dich so einem 40 kg Hund entgegen stellst. Bestimmt sehr unschön der Anblick.....



versteh ich das jetzt richtig,

dass du als großhundbesitzer nicht dazwischen gingst wenn sich dein hund mit einem anderen hund ernsthaft auseinander setzen würde.


also dazu bist du aber in meinen augen verpflichtet genauso wie der andere hundehalter.

das muss ich als kleinhundehalter genauso bewerkstelligen wie als großhundehalter.

sorry aber das kann doch nicht sein, dass du dann nur da stehst und den beiden zu schaust und dann eben mal abwartest wer gesiegt hat.


also wenn alle großhundehalter so denken wie du dann sollten alle großhunde maulkorb tragen.

weil ein halter einschreiten muss allein schon vom reflex her will man doch nicht, dass ein tier hops geht.

natürlich ist die gefajr groß, dass man dabei verletzt wird aber hallo dafür ist es dein hund und ob er der verteidingende oder der angreifende war ist doch mal egal sie müssen getrennt werden.

jetzt wird mir auch klar warum scheinbar gerade großhundbesitzer gerne den satz verwenden, das machen die unter sch aus. na weil sie, wenn alle so denken wie du, sich ja sowieso nicht einmischen würden zumindest nicht körperlich sondern nur noch mit worten.

also das zeigt mir, dass großhunde doch gefährlicher sind als kleinhunde und schon sind wir wieder bei dem thema verhütung von gefahren.

für mich ist deine aussage ein zeichen, dass du im falle eines falles nicht versuchen würdest herr der lage zu werden weil du dann angst vor deinem hund und dem anderen hättest. aus angst vor eigenen körperlichen verletzungen würdest du deinen hund im stich lassen und evtl. auch keinen größeren schaden vermeiden.


also man kann mir viel nachsagen, dass ich genuf fehler mache und manchmal auch etwas hilflos da stehe aber ich würde immer einschreiten auch wenn es verletzungen für mich bedeuten würde, weil das bin ich meinem hund, dem anderen hund und der allgemeinheit schuldig.


also verstehe ich das jetzt wirklich so oder irre ich mich?
Shiba-Rudel
 
Beiträge: 2632
Registriert: Fr 5. Sep 2008 09:59
Wohnort: Pfalz Raum SÜW

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Isabel » Fr 19. Feb 2010 12:46

Ich möchte jetzt auch gern mal ein bisschen hypothetisch werden und denke auch gerade in Gedankengängen, wie "was wäre wenn"...

Ich habe einen mittelgroßen Hund, ca 30kg schwer, etws höher als "kniehoch" und er ist ein Leinenpöbler. Im Freilauf verträgt er sich mit allen Hunden und selbst wenn wir ohne Leine im Fuß einem pöbelnden Hund begegnen lässt Roco sich ablenken und lässt sich nicht auf einen Streit ein. Wie gesagt, im Freilauf ist er völlig unproblematisch und super verträglich.

Letztens ist uns im Dorf ein Hund ohne Besitzer begegnet. Roco war angeleint, der andere Hund logischerweise frei. Er kam bellend/kläffend auf uns zu, kam immer näher und ich brachte Roco hinter mich. Durch aktives Beschützen (körperlich großmachen, vorwärtsbewegung und ein lautes "Kscht, hau ab") habe ich dem anderen zu verstehen gegeben, dass er keinen Schritt näher kommt und bei uns nichts zu suchen hat. Er hat es dann noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes "hintenrum" versucht, wo ich aber drauf gefasst war. Roco blieb cool und ließ mich machen. Nach ein paar Sekunden lief der Hund von dannen. Alles war gut!!!

Eine Situation wie aus dem Lehrbuch. -Optimal! Keinem ist etwas passiert und ich konnte Roco zudem noch zu verstehen geben, dass ich die Lage im Griff habe!

Das Roco so cool an der Leine reagiert, ist aber (leider noch) nicht der Normalfall. Oft puscht er sich so richtig auf, wird agressiv. Was wär gewesen, wenn der oben genannte Hund nicht von uns "abgelassen" hätte? Was wäre gewesen, wenn er keinen 2m-Abstand gehalten hätte? Was wäre gewesen, wenn er (nicht vorhersehbar) nochmal umgedreht wäre und uns von hinten "angefallen" hätte? So schnell hätte ich womöglich nicht reagieren können. Dann hätte Roco sich, erst recht weil er ein Leinenpöbler ist, gewehrt!
Und nur, weil ein Hund uns eventuell aufmüpfig begegnet und dazu noch die Distanz zu meinem Hund nicht wahrt, obwohl dieser es ihm deutlich zu verstehen gibt, trägt mein Hund keinen Maulkorb!!!

Eine andere Situation: Ich gehe mit Roco spazieren, er ist angeleint. Plötzlich kommt uns völlig unerwartet ein Hund aus der Nachbarschaft entgegen, der frei läuft. Die Zeit war viel zu knapp, um Roco noch hinter mich zu bringen. In dem Moment habe ich die Leine losgelassen und mich 2Meter entfernt. Die Hunde haben sich kurz begrüßt (sie kannten sich bisher nur bellend durch den Gartenzaun) und ich konnte Roco dann ganz ruhig ranrufen und wieder die Leine aufnehmen. Hätte ich da am Anfang versucht mich noch irgendwie zwischen zu mogeln, wäre es sicher eskaliert!!!

Roco trägt keinen Maulkorb, obwohl er (noch) ein Leinenpöbler ist und obwohl er eventuell irgendwann mal einem Hund etwas tun könnte. Und zwar in einer Situation, in der Roco pöbelt und ich den fremden nicht mehr abwehren kann, bzw. dieser uns einfach zu nahe kommt!!!
Natürlich würde ich immer dazwischen gehen (mit allen Mitteln, die mir in der Situation zur Verfügung stehen) und somit auch den anderen Hunde ob groß oder klein davor warnen, uns näher zu kommen. Wenn er es dann aber trotzdem tut und kämpfen will, SORRY, aber dann soll er kämpfen!!! Mal ganz abgesehen davon, dass (wie Jenni auch schon schrieb) ein Maulkorb, gerade bei groß gegen klein, nicht unbedingt vor Verletzungen bewahrt!!!
Isabel
 
Beiträge: 924
Registriert: Di 10. Nov 2009 18:25
Wohnort: Hildesheim

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Gudrun » Fr 19. Feb 2010 13:39

Isabel,

Du hast zu verantworten, was dann passiert. Die Risikobereitschaft der Hundehalter ist sehr unterschiedlich. Auch für Dich gilt: Es ist noch immer gut gegangen. Wenn mal nicht, hast Du die Konsequenzen zu tragen. Mit einem Maulkorb wäre der Hund zumindest besser gesichert.

VG Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon GINA08 » Fr 19. Feb 2010 13:46

Also irgendwo hört für mich die Tierliebe auch auf. Ich bringe mich einfach nicht in Gefahr. Und ich kenne auch niemanden der es machen würde, bzw. hab noch nie jemanden erlebt, der bei einer Beißerei dazwischen gegangen ist. Außer mit Stock auf die Hunde einschlagen oder mit der Leine. Es geht dabei ja nicht nur um Hände. Überleg mal einer der Hunde dreht sich um und erwischt dich mit voller Wucht im Gesicht.... Ein Leben lang entstellt nur weil ich so dumm war zwischen zwei beißende Hunde zu gehen..... Ein klares NEIN von mir. Bei kleinen Hunden wo man eine reale Chance hat kann man dazwischen gehen. Aber ab 50,0 cm Schulterhöhe sollte man doch Vorsicht walten lassen. Ich bringe mich einfach für kein Tier in Gefahr. Ich würde meinem Hund auch net auf einen gefrorenen See hinterher rennen wenn er einbricht. Wenn mein 25 kg Hund schon einbricht, sind meine 78 kg erst recht nix für das Eis... Hat in Köln vor 2 Wochen jemand gemacht. Er ist tot und hinterlässt eine schwangere Frau. Da hört es für mich einfach auf. Weil ein bisschen Verstand sollte uns trotz Tierliebe bleiben.

Und klar geht von großen Hunden immer mehr Gefahr aus, ist ganz logisch: größer, schwerer und mehr Kraft. Das die wenn mehr Schaden anrichten ist schon klar.

Wie gesagt ich hatte erst eine Beißerei, mein Hund wurde verletzt und musste geklammert werden. Darum ist der andere Hund, übrigens noch größer als meine, für mich kein böser. Und auch die Besitzerin des anderen Hundes ist nicht dazwischen gegangen. Hätte ich auch nie verlangt von ihr.


Jetzt habe ich einfach das große Glück mit einem absolut gleichgültigen Hund durchs Land zu ziehen. Gina geht fremden Menschen aus dem Weg und auch um andere Hunde macht sie einen riesen Bogen.

Die Tage ist ein fremder Hund auf sie drauf. Ich habe sie zu mir gerufen und gesagt FUSS. Hat sie sofort gemacht. Der andere Hund war ein Bouvier. Auch dessen Besitzer hat Abstand von den Hunden gehalten und nicht eingegriffen. Was ich völlig OK finde.
GINA08
 
Beiträge: 403
Registriert: So 31. Jan 2010 12:59

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon wilma » Fr 19. Feb 2010 14:06

@ Gina,
ich kann dich ein Stückweit verstehen, das du nicht zwischen die Hunde gehen willst, wenn sie erstmal wirklich in einem ernsthaften Kampf verwickelt sind. Es ist saugefährlich und ich selber kann nciht sagen mache ich oder mache ich nciht. Vor 6 Jahren hätte ich gesagt, mache ich nicht, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. Meine Hunde gehören zu meiner Familie und wenn es um die geht, bin ich nicht immer logisch und rational. Dann handle ich aus dem Bauch, was nicht immer vernünftig ist.
Wir hatten vor 6 Jahren folgende Situation: (Versuche mich kurz zu fassen)
Shaila (DSH) und ich sind aus der Wohnung auf UNSEREN Hof gegangen. Auf dem Hof stand ein Wohnmobil vom Besuch der Nachbarn. In dem Wohnmobil war eine 3 jährige DSH ca 18 STunden eingesperrt. Shaila und die andere Hündin waren läufig, beide Standhitze. Über uns in der Wohnung lebte ein Rüde DSH der im besten Mannesalter war. Er war zwar nicht in dem Moment auf dem Hof aber er war gut zu riechen.
Als ich die Wohnung verlasse, kommt die Besitzerin des anderen DSH aus dem Wohnmobil, sieht uns und kann ihre Hündin nicht mehr zurück halten. Diese sprintet auf uns zu und greift an, ohne jegliche Vorwarnung. Weder Mimik, noch Gestik, noch Laute. Sofort drauf, Sofort in die Kehle.
Shaila war unter Schock, Wilma kam langsam aus der Wohnung getrottet sieht was los ist und will dazwischen. Ich habe Wilma festgehalten, Shaila zu mir gerufen. Bei dem Versuch zu mir zu kommen, ist der andere noch heftiger auf sie los.

Mir sind vor lauter Panik die Beine weg gegangen. Ich habe am ganzen Körper gezittert und nur noch geschrieen. Dann kam mein Mann raus. hat sich die beiden Hündinnen gepackt und AUSEINANDERGERISSEN. In der zwischenzeit hatte Shaila sich gewehrt, nachdem sie DREI mal in die Kehle gebissen worden war. Sie hat der anderen Hündin den Oberkiefer gelocht. Es war eine RIESIGE Blutlache auf dem Hof, der andere Hund hatte eine Verletzte Schlagader und niemand von den anderen Haltern ist eingeschritten. Ich bin ins Haus, habe Verbandsmaterieal geholt und versucht den um sich beissenden Hund zu versorgen. Shaila hatte Gott sei Dank nur ein paar Kratzer, die mein Mann versorgte. Wilma stand unter Schock.

Ich schwöre dir, das nächste mal würde ich dazwischen gehen. Ich habe gesehen wie mein Mann das gemacht hat. Ich bin kein zartes Reh und wenn ich wütend bin,dann habe ich Kraft, das kannst du mir glauben. Aber was ich noch viel weniger verstanden habe, das die 4 Schäferhundeplatztrainer ( meine Nachbarn und deren Besuch leiteten einen DSH Platz)die drum rum standen nichts, aber auch gar nichts gemacht haben. Sie konnten den Hund nicht zurück rufen, obwohl er jede Prüfung mit 1 gegangen war. Ein toller Vorzeige Schäferhund, der aber leider nur auf dem Platz funktioniert hat. Wehe er hat den Platz verlassen.
wilma
 
Beiträge: 1041
Registriert: Fr 21. Aug 2009 17:35
Wohnort: Arnsberg

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Shiba-Rudel » Fr 19. Feb 2010 14:17

GINA08 hat geschrieben:Also irgendwo hört für mich die Tierliebe auch auf. Ich bringe mich einfach nicht in Gefahr. Und ich kenne auch niemanden der es machen würde, bzw. hab noch nie jemanden erlebt, der bei einer Beißerei dazwischen gegangen ist. Außer mit Stock auf die Hunde einschlagen oder mit der Leine. Es geht dabei ja nicht nur um Hände. Überleg mal einer der Hunde dreht sich um und erwischt dich mit voller Wucht im Gesicht.... Ein Leben lang entstellt nur weil ich so dumm war zwischen zwei beißende Hunde zu gehen..... Ein klares NEIN von mir. Bei kleinen Hunden wo man eine reale Chance hat kann man dazwischen gehen. Aber ab 50,0 cm Schulterhöhe sollte man doch Vorsicht walten lassen. Ich bringe mich einfach für kein Tier in Gefahr. Ich würde meinem Hund auch net auf einen gefrorenen See hinterher rennen wenn er einbricht. Wenn mein 25 kg Hund schon einbricht, sind meine 78 kg erst recht nix für das Eis... Hat in Köln vor 2 Wochen jemand gemacht. Er ist tot und hinterlässt eine schwangere Frau. Da hört es für mich einfach auf. Weil ein bisschen Verstand sollte uns trotz Tierliebe bleiben.

Und klar geht von großen Hunden immer mehr Gefahr aus, ist ganz logisch: größer, schwerer und mehr Kraft. Das die wenn mehr Schaden anrichten ist schon klar.

Wie gesagt ich hatte erst eine Beißerei, mein Hund wurde verletzt und musste geklammert werden. Darum ist der andere Hund, übrigens noch größer als meine, für mich kein böser. Und auch die Besitzerin des anderen Hundes ist nicht dazwischen gegangen. Hätte ich auch nie verlangt von ihr.


Jetzt habe ich einfach das große Glück mit einem absolut gleichgültigen Hund durchs Land zu ziehen. Gina geht fremden Menschen aus dem Weg und auch um andere Hunde macht sie einen riesen Bogen.

Die Tage ist ein fremder Hund auf sie drauf. Ich habe sie zu mir gerufen und gesagt FUSS. Hat sie sofort gemacht. Der andere Hund war ein Bouvier. Auch dessen Besitzer hat Abstand von den Hunden gehalten und nicht eingegriffen. Was ich völlig OK finde.



und dann fragst du dich warum die leute aus angst heraus sagen ein großer hund sollte einen maulkorb tragen.

du gibst doch im grunde gerade selbst die antwort.


ein großer hund der am austicken ist darf ohne körperliches einschreiten weiter machen da man sich selber verletzen könnte.

bei kleinen hunden dagegen wird eingegriffen und sie heraus geholt aus solch einer situation.

also fakt, mit kleinem hund wird man in jeder situation fertig mit großen nicht. somit muss man für sicherheit sorgen bevor der ernstfall passiert.


jetzt weiß ich auch warum großhundehalter fast nie eingreifen wenn ihr tier einen kleinen angreift weil sie angst vor dem eigenen hund und seiner kraft haben aber sie lassen somit ein offenes risiko ohne schutz rum laufen.

ich würde immer eingreifen, vielleicht weil ich es einfach gewöhnt bin zu handeln, weil ich ja einen kleinen hund habe.


also je mehr großhundehalter so denken und machen, desto mehr verstehe ich dei menschen wenn sie eine maulkorbpflicht für hunde ab einer gewissen höhe oder kg verlangen. eben weil die besitzer sich nicht verantwortlich fühlen und eingreifen würden. sie kommen dann mit dem argument ist doch ein raubtier.

also wenn das die lösung, methode und denkweise von einem großhundebesitzer ist na dann prost mahlzeit.

da wird es mich nicht wundern wenn es in großstädten, ballungsgebieten bald ein verbot für hunde ab einer gewissen größe ist, weil eben die gefahr groß ist auf solche nichteingreifende großhundehalter zu stoßen.


auf dem hundeplatz wo ich damals mit leila war haben sich zwei rieseige rüden auf einander gestürtzt, denks du wirklich man stand außen rum und hat gewartet wer denn nun von wem abläßt oder wer zerissen wird.

nein da sind beherzte trainer, halter dazwischen gegangen und haben gehandelt und nicht die hände in die hosentasche gesteckt und gesagt. ich tu nichts weil ich könnte ja verbissen werden. sorr aber das ist in meinen augen keine verantwortung für seinen hund übernehmen sondern kneifen wenn es ans eingemachte geht.

was du tust wenn dein hund im eis einbricht ist ganz allein die sache zwischen dir und deinem hund aber sobald ein dritter mit einbezogen ist dann kannst du nicht einfach die schultern hoch ziehen und sagen sorry aber jetzt ist mein hund ein raubtier der selbst agiert und da habe ich keinerlei verantwortung mehr.
Shiba-Rudel
 
Beiträge: 2632
Registriert: Fr 5. Sep 2008 09:59
Wohnort: Pfalz Raum SÜW

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon GINA08 » Fr 19. Feb 2010 14:17

@ Sandra:

Und genau das meine ich ja die ganze Zeit und nix anderes: Ich gehe die ganze Zeit von zwei Hunden aus, die schon mitten in einer Beißerei sind. Nicht von einem der erst angelaufen kommt, dem ich mich noch in den Weg stellen kann. Das würde ich auch machen und habe ich auch schon mehrmals gemacht. Ich meine zwei Hunde, die schon voll im Gang sind. Und da finde ich es ab einer gewissen Größe einfach zu gefährlich. Einfach weil sie viel schneller sind in dem Moment und kräftiger als wir Menschen. Versucht man grad den einen zu packen, haben sie sich evtl. schon wieder ganz woanders hingedreht usw.... Und schon steht man mitten drin und hat es nicht mehr unter Kontrolle.

Und das hat auch nix damit zu tun, dass ich meinen Hund nicht liebe. Ich liebe meinen Hund abgöttisch. Dennoch muss ich da abwägen: meine Gesundheit oder die meines Hundes. Und da gebe ich zu, ist mir meine einfach wichtiger.

Ja und das mit den tollen Sporthunden kenn ich auch. Auf dem PLatz sind es top Hunde. Hören wie ne 1 und alles. Und draußen ist alles vergessen. Hab ich im Bekanntenkreis auch so einen Hund ;)
GINA08
 
Beiträge: 403
Registriert: So 31. Jan 2010 12:59

Re: Schrecklicher Vorfall...

Beitragvon Shiba-Rudel » Fr 19. Feb 2010 14:22

wilma hat geschrieben:


Mir sind vor lauter Panik die Beine weg gegangen. Ich habe am ganzen Körper gezittert und nur noch geschrieen. Dann kam mein Mann raus. hat sich die beiden Hündinnen gepackt und AUSEINANDERGERISSEN. In der zwischenzeit hatte Shaila sich gewehrt, nachdem sie DREI mal in die Kehle gebissen worden war. Sie hat der anderen Hündin den Oberkiefer gelocht. Es war eine RIESIGE Blutlache auf dem Hof, der andere Hund hatte eine Verletzte Schlagader und niemand von den anderen Haltern ist eingeschritten. Ich bin ins Haus, habe Verbandsmaterieal geholt und versucht den um sich beissenden Hund zu versorgen. Shaila hatte Gott sei Dank nur ein paar Kratzer, die mein Mann versorgte. Wilma stand unter Schock.

Ich schwöre dir, das nächste mal würde ich dazwischen gehen. Ich habe gesehen wie mein Mann das gemacht hat. Ich bin kein zartes Reh und wenn ich wütend bin,dann habe ich Kraft, das kannst du mir glauben. Aber was ich noch viel weniger verstanden habe, das die 4 Schäferhundeplatztrainer ( meine Nachbarn und deren Besuch leiteten einen DSH Platz)die drum rum standen nichts, aber auch gar nichts gemacht haben. Sie konnten den Hund nicht zurück rufen, obwohl er jede Prüfung mit 1 gegangen war. Ein toller Vorzeige Schäferhund, der aber leider nur auf dem Platz funktioniert hat. Wehe er hat den Platz verlassen.



genau das ist das was mich schockt eben das nichts tun von den leuten und wenn es wirklich so ist, dass die meisten großhundebesitzer so denken wie gina, na dann kann man nur gott danken, dass man ersten schlau genug war einen kleinen hund zu holen, zweitens keinem austickendem großhund und seinm halter begegnet.
Shiba-Rudel
 
Beiträge: 2632
Registriert: Fr 5. Sep 2008 09:59
Wohnort: Pfalz Raum SÜW

VorherigeNächste

Zurück zu Tiere in Not

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast