Also, unser Hund ist ein australischer Schäferhund (bekannt als Aussie = Australien Shepherd), ein Rüde, tri-colore (Braun-Weiß-Orange), und 2 1/2 Jahre alt.
Nun unser eigentliches Problem ist, dass unser Fränzi ein kleiner Ausreißer ist. Sobald man ihn eine Sekunde aus den Augen lässt ist er verschwunden und wir mussten ihn bereits vier-fünf Mal wieder vom Tierheim abholen. Normaler Weise hat er auch seine Leine draußen, aber wir wollten nie dass wir unseren Hund permanent an der Leine halten müssen... Mitlerweile läuft er uns sogar vor der Nase weg, d.h. selbst beim Spazierengehen läuft er irgendwann voraus und dreht sich nicht einmal mehr um.
Unser Hund ist sehr intelligent und wie gesagt ist er sehr dominant und eigentümlich. Er ist zwar folgsam, aber kommt zum Beispiel auch nur schmusen, wenn er es so will und lässt sich nur über den Kopf streicheln, wenn er so will. Die Hauptbefehle wie "Komm her", "Sitz", "Platz", "Gib laut", "Pfötchen", "Aus!" etc. beherrscht er schon. Nur wenn man ihn wirklich unter Kontrolle haben möchte muss man schonmal zu Leckeries greifen

Eigentlich ein wasch-echter "Köter" wie er im Buche steht, sehr lieb und absolut nicht bösartig. Nur hat er eben sein dominantes Verhalten, und einen sehr eigenen Charakter mit eigenem Willen..
Eben ein verdammt kleveres Bürchen und mitlerweile unserer Meinung nach viel zu klug um als normaler Haushund zu leben... Wir deuten sein ständiges Abhauen als Langeweile und befürchten, dass der Hund bei uns verkümmern würde...
Vorher hatten wir einen Altdeutschen Schäferhund namens Gino, den konnten wir ohne Leine ohne alles auch mal alleine draußen vor der Tür liegen lassen. Er blieb brav und wachsam zu Hause bis wir wieder da waren. Nur die Zeit der Läufigkeit zog ihn ins Dorf, aber auch nie weiter.
Unser jetziger Fränzi ist garantiert total unterfordet und wir wissen nicht, was wir da noch tun könnten. Meine Eltern sind beide Berufstätig (noch), ich selbst bin nun Studentin, also auch nicht mehr zu Hause, und mein Bruder ist schon außer Haus unterwegs.
Meine Mutter ist diejenige, die noch am meisten Zeit zu Hause verbingt, aber leider auch nicht soo viel Zeit hat um sich hauptsächlich um den Hund zu kümmern..
Jeder kennt zwar diese blöde "Ausrede" von wegen "keine Zeit für's Tier".. wenn man will, hat man auch Zeit, das stimmt schon. Aber leider ist unser Hund einer, dem ein täglicher Spaziergang nicht mal annähernd genüge ist. Auslauf und Spaziergänge hat er hier ohne Ende. Es reicht nur nie.
Wir sind daher der Meinung, dass Fränzi zu einem Landwirt gehört, der den ganzen Tag draußen mit seinem Hund bei Land und Vieh arbeitet, und wo der Hund ständig mit neuen Aufgaben konfrontiert wird. Was er bei uns leider nicht ist : gefördert.
Unser Hund ist einfach zu klug um "nur" als Familien- und Wachhund zu dienen.
Wir haben auch schon mit den Tierheim-Leuten gesprochen, diese empfahlen uns eine Kastration bzw. einen zweiten Hund. Diese beiden Möglichkeiten sind jedoch keine Garantien dass Fränzi zu Hause bleibt.. Und eine Kastration wollten wir eiigentlich vermeiden.
Was können wir da tun? Liegen wir da richtig mit der Vermutung oder gibt es noch eine Möglichkeit?
(Das bekannte Halsband, welches einen Schock gibt, wenn der Hund die Linie überschreitet ist auch keine Lösung mehr. Dies hatte unser Hund ganz schnell durchschaut..)
Ganz liebe Grüße,
Chriddle