Sylvesterstress?

Sylvesterstress?

Beitragvon Gudrun » Mi 1. Jan 2020 07:57

Ein gutes Neues Euch allen!

Haben Eure Tiere Stress mit der Böllerei gehabt? Wenn ja, was konntet Ihr dagegen tun?

Mein Rudel verhält sich voll normal. Insofern kann ich hier gar nichts beisteuern.

LG Gudrun
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Petra-Kid » Mi 1. Jan 2020 19:22

Hallo Gudrun,

dir ebenfalls alles Gute für das neue Jahr :)

Unsere jagenden Hunde haben seinerzeit viel mehr Stress mit Geräuschen, Gewitter und natürlich auch mit den Böllern zum Jahreswechsel gehabt ...

Unser Wäller war da zum Glück wie immer und schaute sich das Spektakel interessiert durch die Scheiben an.

Der kleine Japaner ist auch ganz cool, bloß beim letzten Spaziergang - so gegen 22.00 Uhr - haben ihn diese Teile, wo es so zischt, doch irritiert und er zog schneller als sonst nach Hause ;)
Gegen Mitternacht hatte ich für ihn was vorbereitet, nämlich leicht gedünstete Hühnerherzen, die innen noch roh waren. Die hatte ich in kleine Stücke geschnitten und wenn es laut in der Nachbarschaft knallte rief ich fröhlich: "Frohes Neues Jahr" und Mika bekam ein kleines Stück. Das hat ihm richtig gut gefallen und ich habe daran gedacht, dass ein Hund, der noch Leckerchen annehmen kann, nicht in Panik ist :idea: So war das auch.

Liebe Grüße
Petra
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Petra-Kid » So 5. Jan 2020 11:20

Hmmm, keine weitere Antwort bisher? Schade :o

Seitdem die Werbeflut im Forum gestoppt wurde gibt es wohl kaum noch normale User hier, oder?

Zeigt euch doch wieder mal, oder seid ihr alle noch in Urlaub? ;)

Macht doch sonst keinen Spaß, schließlich lebt ein Forum von seinen Mitgliedern ...


Liebe Grüße
Petra
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Fritz » Di 7. Jan 2020 09:53

Hallo,
der Niedergang im Forum kam wohl auch darum , dass es zulange gedauert hat,,
bis sich jemand um die Berichte mit Werbung gekümmert hat.

Bei der Frage , wie kann man seinen Hund erfolgreich de sensibilisieren kann,
wenn dieser Angst vor Knallgeräuschen zeigt und dieses dann noch positiv besetzen bleiben soll,
bleiben für mich aber noch einige Fragen offen.

Meine leider schon frühzeitig verstorbene Kooikerhondje - Hündin, reagierte im laufe ihres Lebens
zunehmend immer Panisch auf jedes Knallgeräusch und verkroch sich irgend wo .
Nun habe ich eine junge Miniature American Shepherd Hündin , welche nun das erste Mahl
den Sylvesterstress erlebt hat.

Theoretisch ist es natürlich immer so, dass man mit einer geringen Belastung,
mit Knall-Geräuschen in großem Abstand beginnt ,
welche dann individuell, für den betreffenden Hund noch erträglich erscheint
und verbindet dieses dann in dem gleichen Moment , mit einem guten , wie freudigem Ereignis .

Doch wie kann man dieses Silvestergeschehen noch nachträglich zum Training durchführen ?

Leider helfen hier auch nicht immer nur Geräusche aus dem Lautsprecher .

Bei Jägern wird dann in entsprechender Entfernung geschossen und der Hund lernt dieses als Zeichen
für eine aufregende Jagt zu betrachten .
Doch wo , oder womit kann ich ein Feuerwerk veranstalten , oder nachahmen ,
um meinen Hund an solche Ereignisse zu gewöhnen ?

Nun werden hier wahrscheinlich einige Schreiber dazu raten , einen Trainer ,
oder Hundepsychologen auf zu suchen, welcher als Fachmann seine Dienste ,
gerade für solche Fälle anbietet, aber selber, als " Laie " sollte ich so etwas gar nicht alleine machen, weil es dann vielleicht schief gehen könnte , oder noch größere Schäden verursacht .

Natürlich gibt es überall, fast alles zu kaufen , doch wie und wo,
kann man solches mit Knallkörpern machen ?

Ich würde mich freuen, hier Hilfe, zur Selbsthilfe zu finden.
Wie , oder wo , kann man jetzt noch seinen Hund an Knallgeräusche gewöhnen ?? :?

Fritz.
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Petra-Kid » Di 7. Jan 2020 12:40

Hallo Fritz,

hmm, also die Sache mit den gaaaanz tollen Leckerchen und dem Ruf "Frohes neues Jahr" hatte mir damals bei unserem Herrn Wäller (auch ein Hütehund) auch schon prima geholfen ....

Ich weiß ja nicht, wo du genau wohnst, aber wir wohnten seinerzeit noch in NRW. Dort wird ja bekanntlich gerne und überall Karneval gefeiert :roll:
Und in dieser Zeit knallen die kleinen Möchtegern-Cowboys immer mit Pistolen. Als Kid sich davor ängstigte machte ich das gleiche Prozedere wie bei Silvester: Nach jedem Knaller rief ich bewusst fröhlich: "Frohes neues Jahr" und Kid bekam Stücke von Hühnerherzen. Er fand das toll und kam nach jedem Knall sofort zu mir, um sich seine Belohnung abzuholen, weil er den schlimmen Knall mit der Leckerei verknüpft hatte ... Ab sofort war Knallerei also für ihn toll :idea:

Du hättest nur die Leute in meiner Umgebung sehen müssen, denn die waren natürlich total verwundert, dass ich im Februar noch das neue Jahr begrüßte, aber das war mir irgendwann egal. Hauptsache war ja, dass der Hund keine Angst mehr vor Knallern hatte. ;)

Liebe Grüße
Petra
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Fritz » Mi 8. Jan 2020 12:32

Hallo,
ich lebe in Hamburg , Karneval, oder der Gleichen gibt es hier nicht . :P

Die einzige Alternative, wäre vielleicht eine Knallplättchenpistole für Kinder,
sonst wüste ich nichts , was man jetzt noch legal zum knallen bringen könnte. ;)

Oder eventuell kann man mit Jägern Kontakt aufnehmen, welche vielleicht irgendwo
ihre Hunde trainieren , wenn sie nicht richtig schußfest sind, doch so etwas
kann sonst wo, weit entfernt von mir stattfinden. :?

Aber den Ruf "Frohes neues Jahr" , als Kommando werde ich wohl jetzt nicht übernehmen . :D


Fritz.
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Petra-Kid » Mi 8. Jan 2020 18:10

Hallo Fritz,

das kann ich gut verstehen. Würde mein Mann auch nicht machen :lol:
Aber seinerzeit hat sich das einfach so entwickelt *lach*

Liebe Grüße
Petra
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon Gandalf » Fr 10. Jan 2020 13:47

Wünsche allen noch ein gutes und gesundes neues Jahr.
Besser etwas spät, als gar nicht.... :)

Fritz hat geschrieben:Bei der Frage , wie kann man seinen Hund erfolgreich de sensibilisieren kann,
wenn dieser Angst vor Knallgeräuschen zeigt und dieses dann noch positiv besetzen bleiben soll,
bleiben für mich aber noch einige Fragen offen.

Hallo Fritz,

die Möglichkeit einer Sensibilisierung wegen der Silversterknallerei sehe ich nicht.
Eben weil Knallgeräusch nicht gleich Knallgeräusch ist.
z.B. Ein Schuß klingt in den Hundeohren ganz anders als z.B eine Schußanlage in den Weinbergen.
Ein Knaller eines Auspuffes oder ein Donnerschlag bei Gewitter hört sich für den Hund ganz anders an als die Böller oder das Zischen/Pfeifen von Silvesterraketen.

Weisst du denn, auf welche Geräusche genau deine Hündin reagiert?
Oft reagieren die Hunde nur auf die besonders lauten Böller oder auf das Zischen der Raketen.
Da sind mir ähnliche oder gleich klingende Geräusche unbekannt.
Auch eine Geräusche-CD klingt da wieder anders und hilft nicht.

Was du vll. tun kannst, und das wirkt bei den Hunden unterschiedlich, ist:
Eine "Höhle" bauen, wo sich dein Hund "sicherer" fühlt.
Da kann es reichen, wenn man eine bodenlange Tischdecke nimmt und sich der Hund unter dem Tisch verkriechen kann. Das kann auch ein Karton sein, in den sie rein gehen kann, den man dann zuhängen kann. Das kann auch das Bett sein, wo man das Leintuch heraushängen lässt, wenn der Hund darunter kriecht.

Gelesen (keine eigenen Erfahrungen) habe ich von der Gabe von CBD-Öl, Bachblüten und homöop. Mitteln. Soll alles beruhigend wirken, aber der Hund bleibt (im Gegensatz zu Medikamenten) im Kopf klar und kann seine Gliedmaßen/Körper bewegen und so auch evtl. weitere Ängste noch zum Ausdruck bringen.
Was noch helfen kann ist ein Thunder-Shirt oder Tellington Tuch.
Bei TT werden die Ängste im Prinzip einfach heraus gestreichelt (ganz grbp gesagt)

In den letzten Jahren wird auch die Gabe von Eierlikör angepriesen, wobei ich selbst meinen Hunden niemals Alkohol geben würde.

Manche Hundehalter, die leider an Silvester panische Hunde haben, fahren mit dem Auto auf die Autobahn. Das "schnurrende" und gleichbleibende Geräusch des Motors beruhigt die Hunde und man hört kaum die Böller.
Manche Hundehalter fahren vor den Feiertagen auch in Orte, wo nicht geböllert wird. Da muss man aber die Hotelzimmer/Ferienwohnung sehr früh im Jahr buchen.

Die beste Hilfe in meinen Augen ist aber, selbst ganz ruhig zu bleiben und zu versuchen dem Hund klar zu machen, dass die Knallerei nichts besonderes und auch nichts gefährliches ist. Ihm auch zu zeigen, dass der Mensch sich freut, denn eigentlich feiert man das Neue Jahr doch.

Eine tolle Lösung hat ja auch Petra angeboten!

Ich selbst habe mit meinen jetzigen Hunden keineSorgen/Probleme an Silvester. Bei früheren Hunden hat menschliche Nähe, die Höhle aus Tisch/langes Tischtuch ausreichend geholfen
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Re: Sylvesterstress?

Beitragvon DanielleHael299 » Mo 13. Jan 2020 20:30

Bei uns war das fast eine Woche. Der Hund hat Stress gehabt, aber jetzt gehtschon besser. Fast die ganze Zeit war unter dem Tisch
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