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"Notfall"-Hund - OP am Femurkopf

BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009 11:36
von Fuzzel
Hallo alle zusammen,

ich habe mich heute erst hier registriert dies ist also mein erster Beitrag - entschuldigt also bitte, falls mir Fehler unterlaufen sollten und ich denke, dass es nun auch etwas länger wird...

Ich wäre froh, wenn ich vielleicht ein paar Meinungen hören könnte zu folgendem Thema bzw. vielleicht weiss jemand eine Adresse, an die ich mich wenden könnte?

Nur kurz zu unserer Vorgeschichte:
Im September letzten Jahres haben wir unsere Hündin von einer Tierschutzorganisation adoptiert. Nun habe ich seit längerer Zeit mal wieder auf den Seiten gestöbert und bin bei den "Notfällen" auf eine ganz traurige Geschichte gestossen, die mich sehr mitgenommen hat und wo ich jetzt ernsthaft am überlegen bin, das arme Kerlchen aufzunehmen...

Noch ist der Rüde in einer Tierauffangstation auf Malta und er müsste dringend operiert werden, da er eine alte Verletzung an der Hüfte hat. Nach meiner Anfrage bekam ich folgende Mitteilung bez. der noch anstehenden OP:

"Er muss noch auf Malta klar kommen, weil wir ihn nicht herholen können, wenn wir nicht wissen, wie und wann er operiert wird, wer das bezahlt und wer ihn anschließend betreut. Ich habe mit einer deutschen Ärztin gesprochen, die ihn vor Ort abgetastet hat. Diagnose: Der Femurkopf ist aus der Gelenkpfanne gesprungen und nicht reponierbar, da sich bereits Gewebe drum herum gebildet hat. Bei einer OP müßte dass zusätzliche Gewebe weggekratzt werden, der Kopf wieder in die Pfanne gesetzt und dann der Hund so verbunden, dass das nicht wieder wegrutscht. Evtl. kriegt er auch ne Platte oder Nagel, aber ich bin kein TA. In der Reha muss er dann brav an der Leine laufen, damit alles gut verheilt. Danach wäre er fit und wieder völlig hergestellt. Leider kann diese OP vor Ort keiner durchführen. Ab und zu kommt ein TA-Team aus Italien vorbei (Europäischer Tierschutzbund), aber wann, weiß keiner. Inzwischen wird das Problem natürlich nicht besser, und eigentlich ist es wohl nur eine Routine-OP."


Mir ist klar, dass dies sicherlich nicht einfach wird, aber mir hat es dieser Kerl einfach angetan und ich möchte alles wenigstens soweit durchdenken und schauen, ob ich ihm helfen kann...
Folgende Dinge wären hier sicherlich zu beachten

    Mein Mann und ich haben beide eine Arbeitsstelle, könnten aber z.B. unseren Urlaub nutzen bzw. würden Unterstützung von Freunden erhalten... - dafür müsste ich aber erst einmal wissen, was für einer Zeitspanne wir für die REHA einplanen müssten.

    Hat evtl. jemand Efahrung in dieser Art? - Kann man absehen, wie hoch die Kosten sind, bzw. wer übernimmt normalerweise die Kosten einer solchen OP?

    Und zu guter letzt - kann man absehen, wie die Chancen einer Heilung stehen?

Über jegliche Meinung / Ratschläge würde ich mich freuen - wie gesagt, ich stehe hier noch so ziemlich am Anfang...

DANKE für alles!

Re: "Notfall"-Hund - OP am Femurkopf

BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2009 13:23
von Akira
Hallo Fuzzel,

Als erstes finde ich toll , daß ihr so ein großes Herz habt, und helfen wollt.

Als 2. keine Ahnung wie lnge so eine Reha-Maßnahme dauert. Weiß nur das das einige Monate Reha und nicht wenig Geld benötigt wird. Die Hunde in meiner direkten Umgebung wenn die Kreuzbänder oder ähnliches machen lassen müssen , sind das gleich immer mehrere hundert €. Und den Schongang den der Hund nach so einer OP benötigt ist auch sehr anstrengend.
Auf gar keinen Fall sollte man außer acht lassen, wenn man einen Hund aus dem Ausland einführt, das der alle möglichen Krankheiten haben kann. Verwurmt ist und auch sicherlich sehr anstrengend in der Erziehung ist.
Es kann also gar keiner sagen , was das für ein armes Geschöpf ist, welches man da bekommt. :roll:

Meine persöhnliche Meinung dazu: Da bald die Ferienzeit beginnt und es genügend arme Hundi´s in unserem Land gibt die dann ausgesetzt oder beim Tierheim abgegeben werden , sollte man einfach mal überlegen so einem Tier ein schönes zu Hause zu geben. ;)
Und ob man dann noch unbedingt eines importieren muß weiß ich nicht :?

Drücke euch auf jeden Fall die Daumen das alles klappt und ihr keine böse Überraschung erlebt.

Re: "Notfall"-Hund - OP am Femurkopf

BeitragVerfasst: Mi 17. Jun 2009 12:14
von Lennox
Hallo Fuzzel,

auch ich finde es klasse, dass Du Dich Tierschicksalen annimmst.

Was diesen speziellen Fall betrifft, schließe ich mich der Meinung von Heidi an.

Sicherlich ist das traurig, aber Du wirst viele traurige Fälle, gerade im Internet übers Ausland zu lesen bekommen und wirst sie nicht alle retten können.

Was die Kosten angeht, glaube ich kaum, dass es irgendeine Versicherung gibt, die diesen Hund jetzt noch versichern würde.

Du musst Dir auch darüber im Klaren sein, dass unter Umständen mit Spätfolgen und damit verbundenen zusätzl. Kosten zu rechnen ist.

Schau Dich mal in den Tierheimen Deiner Umgebung um, wieviele Hunde es da gibt, denen es richtig schlecht geht und sich darüber freuen würden bei Euch ein schönes zu Hause zu finden.

Wünsche Dir, Du triffst die richtige Entscheidung für Dich/Euch :P

Grüßchen,
Chrissi & Lennox