Tierschutz in Rumänien
Es gibt ein gültiges Tierschutzgesetz in Rumänien.
Darin steht demnach eindeutig, dass es nicht erlaubt ist gesunde Hunde zu töten, sondern, dass die Streunerhunde kastriert werden, eine Kennzeichnung (Marke im Ohr) erhalten und dann einer ungewissen Zukunft entgegen sehen. Denn nirgends ist geregelt, was nach der Kastration mit den Hunden geschehen soll.
Eine Population sollte so innerhalb von 10 Jahren in den Griff zu bekommen sein.
Darin steht eindeutig, dass es nicht erlaubt ist Tiere zu mißhandeln.
Und es steht etwas von Euthanasie. Einschläfern. Schmerzfrei und schnell. Mit der Spritze. Nur unheilbar kranke Tiere.
Leider gibt es dieses Gesetz nur auf dem Papier.
Der tatsächliche Tierschutz sieht anders aus.
Betäubte Hunde werden in Schlingen abtransportiert und, bereits wehrlos, weiteren Qualen und Schmerzen ausgesetzt.
Auch vor Hunden mit Ohrmarken macht man keinen Halt. Man tötet sie ebenfalls, ungeachtet das ein TSG das verbietet.
Zu Euthanasieren wäre viel zu teuer.
Tiere sterben auch ohne das Medikament, das ihnen gespritzt wird. Es dauert nur etwas länger. Doch die Zeit kann man ja abwarten.
Zu behaupten, dass Tiere in diesem Land keine Lobby haben, ist noch untertrieben! Das Tierschutzgesetz bietet keinen Schutz, dient vermutlich allen Anderen, nur nicht den Tieren.
Fangen,Einsperren und Töten, das Schicksal der StrassenhundeTötungen, Vernichtungskampagnen geschehen häufig in der Nacht durch kommunale Arbeitnehmer, oder durch private Auftragnehmer der Kommunen.
Oft in sogenannten Sheltern (Tierheimen- die aber keine sind!), zu denen der Öffentlichkeit der Zutritt verwehrt wird.
Bis 2008 wurden Hunderttausende von Hunden in ganz Rumänien zu einem Preis von 10 Millionen € getötet, trotz bestehender Gesetze!
Die meisten Hunde wurden gejagt, gefoltert, zu Tode geprügelt, erstochen, erdrosselt, blutend durch die Straßen gezogen und wie Müll behandelt. Die Fangmethoden sind grausam.
Die Hälse werden durch die Fangschlingen zu einer blutigen Wunde aufgerissen, sie werden stranguliert, oder sie ersticken qualvoll in unbelüfteten Lieferwagen.
Diejenigen, die die Todesjagd überleben, erleiden ein gemeinsames Schicksal: ein erbärmliches und elendes Gefängnis ( Shelter ) ohne Wasser, ohne Futter, wartend auf den Tod. Sie sind bald erschöpft vor Angst, Hunger und Durst.
Welpen sitzen zusammengepfercht mit erwachsenen Hunden, Kranke zusammen mit Gesunden, in Urin und Kot. Ohne Schutzhütten, obwohl diese öffentlich finanziert werden.
Nach sieben Tagen werden sie getötet.
Natürlich durch die billigste Methode.
Obwohl diese Tötungsverfahren illegal sind finden die Hunde den Tod durch Hunger, Gift, Strangulation. Manche Hunde werden bei lebendigem Leibe verbrannt oder in tiefe Gruben geworfen, aus denen es kein Entkommen gibt. Eine weitere brutale Methode ist die Injektion mit Magnesiumsulfat.
Obwohl der Öffentlichkeit gesetzlich der Zugang zu den Sheltern erlaubt ist, wird dieser in der Regel verweigert.
Die meisten öffentlich finanzierten Shelter wurden zu illegalen Vernichtungslagern mit ungeübtem, schlecht ausgebildetem, unterbezahlten und brutalem Personal.
Die zur Verfügung stehenden Gelder werden in der Regel nicht für die Hunde benutzt. Hier sind die Hunde das schwächste Glied ganz am Ende der Kette, und das bezahlen jeden Tag rumänienweit unzählige Hunde mit ihrem Leben!
Mehr dazu unter:
http://www.pfotenhilfe-europa.eu/rumaenien.html

- Tote-Hunde-(2).jpg (5.41 KiB) 3137-mal betrachtet
Jeder der von dieser Not und dem andauernden, sich täglich wiederholendem Elend weiß, wird die Augen nicht mehr verschließen können.
Daher müssen wir das Unrecht in die Welt tragen, aufmerksam machen, aufklären und bilden, damit immer mehr Menschen hinsehen, damit die Verantwortlichen endlich anfangen zu handeln!
Es gibt eine winzige Chance dort anzufangen, im Kleinen etwas zu verändern. Diese Chance möchten wir nutzen und uns anschließen an eine Minderheit in Rumänien, die den Tieren Hilfe gewährt und für ein artgerechtes und lebenswertes Dasein kämpft.
Jetzt erst recht!