Man muss sich ja auch die Info: 76Jährige mit Rottweiler als Pflegetier durch den Kopf gehen lassen. Wer paart bitte solch ein ungleiches Kräfteverhältnis zu Gunsten des Hundes?
Wir haben hier in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall, 70jährige, hüftoperiert, bekommt einen großen Collie in Pflege, der Hund hat eine schlimme Vorgeschichte. Sie ist als Hundeführer gänzlich ungeeignet, weil zwar extrem tierlieb, aber eben auch extrem vermenschlichend. Ich habe so häufig mit ihr geredet, dass das ein böses Ende nimmt, denn sie ist auch die Oma der Kleinkinder meiner Freundinnen und hat die Kinder häufig bei sich. Aber "ach nein, Du machst Dir zu viele Sorgen, der ist doch im Grunde ganz lieb".
JEDER mit Hudneverstand hat sehen können, dass dieses Tier nicht "ganz lieb", sondern massiv ge- und verstört ist!
Wie ging es aus? Meine Nachbarin lag drei Wochen im Krankenhaus, sie konnten ihren Arm gerade noch retten. Sie wollte spazierengehen, der Hund nicht und sie kommt auf die glorreiche Idee, den drohenden Hund unterm Tisch hervorzerren zu wollen
Gott sei Dank hat es "nur" sie erwischt, eines ihrer Enkelchen (zwischen 0,5 und 5 Jahren...) wäre tot gewesen, denn der Hund hat dreimal mit voller Kraft zugebissen.
Was mich am wütendsten daran macht: Hätte sie auf mich gehört, hätte der Hund mit einer hundeerfahrenen Pflegestelle eine Chance auf erfolgreiche Vermittlung gehabt. Nun ist er ein bekannter Beißer (nacvh den Umständen kräht kein Hahn), seine Chancen auf ein glückliches Leben sind ruiniert.