Hunde im Ausland Retten ?

Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Geena » Mi 26. Okt 2011 14:37

ich könnt kochen wenn ich deine Zeilen lese, Fritz
uns ist allen klar, dass es hunderttausende von elendsarmen Kindern gibt, die dem Tod näher stehen als dem Leben und auch wenn - der ein oder andere ein solches Kind adoptiert, mit Spenden unterstützt oder sonstiges tut gegen das Elend in der Dritten Welt - wir können nicht jedes Kind retten.
Genauso gibt es Tiere die ein trauriges Dasein fristen, egal wo... ob hier in heimischen Tierheimen als Listenhund oder als rumänischer, griechischer, italienischer, spanischer Straßenhund... jeder Hund der gerettet werden kann und der fortan ein sicheres und schönes Zuhause hat, hat dieses Leben verdient. Nicht mehr und nicht weniger.
Deiner Aussage nach müssten alle Tierheimhunde die nicht vermittelbar sind getötet werden, oder wie soll ich das verstehen? Unter Tierschutz verstehe ich etwas anderes :?
Ach und noch was... die meisten Auslandshunde werden noch vor der Vermittlung kastriert (Ausnahme hier, wenn sie noch zu jung sind... aber ein seriöser Verein sollte dies als Bedingung im Abgabevertrag haben) Der Grund: es soll verhindert werden, dass mit diesen Hunden eventl. jemand auf die Idee kommt zu "züchten" und damit wieder noch mehr Hunde produziert werden.
Ein seriöser Verein versucht auch Hunde, die im jeweiligen Land als Straßenhunde ihr auskommen haben, zu kastrieren und sie werden dort vor Ort regelmäßig mit Futter und med. versorgt. Nach D kommen nur Hunde die als Welpen am Straßenrand aufgesammelt werden und andere Hunde die ohne menschliche Hilfe einfach sterben würden.
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 26. Okt 2011 14:58

Geena hat geschrieben:ich könnt kochen wenn ich deine Zeilen lese, Fritz
**************
Deiner Aussage nach müssten alle Tierheimhunde die nicht vermittelbar sind getötet werden

Von nichts ne Ahnung haben,
aber tippseln :shock:

Ein seriöser Verein versucht auch Hunde, die im jeweiligen Land als Straßenhunde ihr auskommen haben, zu kastrieren und sie werden dort vor Ort regelmäßig mit Futter und med. versorgt. Nach D kommen nur Hunde die als Welpen am Straßenrand aufgesammelt werden und andere Hunde die ohne menschliche Hilfe einfach sterben würden.

Genau das hat mir die Pflegestelle,wo wir Wölkchen her hatten,das auch erklärt!
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Fritz » Mi 26. Okt 2011 19:38

Geena hat geschrieben:ich könnt kochen wenn ich deine Zeilen lese, Fritz
uns ist allen klar, dass es hunderttausende von elendsarmen Kindern gibt, die dem Tod näher stehen als dem Leben und auch wenn - der ein oder andere ein solches Kind adoptiert, mit Spenden unterstützt oder sonstiges tut gegen das Elend in der Dritten Welt - wir können nicht jedes Kind retten.
Genauso gibt es Tiere die ein trauriges Dasein fristen, egal wo... ob hier in heimischen Tierheimen als Listenhund oder als rumänischer, griechischer, italienischer, spanischer Straßenhund... jeder Hund der gerettet werden kann und der fortan ein sicheres und schönes Zuhause hat, hat dieses Leben verdient. Nicht mehr und nicht weniger.
Deiner Aussage nach müssten alle Tierheimhunde die nicht vermittelbar sind getötet werden, oder wie soll ich das verstehen? Unter Tierschutz verstehe ich etwas anderes :?
Ach und noch was... die meisten Auslandshunde werden noch vor der Vermittlung kastriert (Ausnahme hier, wenn sie noch zu jung sind... aber ein seriöser Verein sollte dies als Bedingung im Abgabevertrag haben) Der Grund: es soll verhindert werden, dass mit diesen Hunden eventl. jemand auf die Idee kommt zu "züchten" und damit wieder noch mehr Hunde produziert werden.
Ein seriöser Verein versucht auch Hunde, die im jeweiligen Land als Straßenhunde ihr auskommen haben, zu kastrieren und sie werden dort vor Ort regelmäßig mit Futter und med. versorgt. Nach D kommen nur Hunde die als Welpen am Straßenrand aufgesammelt werden und andere Hunde die ohne menschliche Hilfe einfach sterben würden.


Hallo Geena ,
Deinen Einsatz für eine gute Sache ehrt Dich .

Doch ich glaube ,den Rassismus den Du hier Anprangerst , unterliegst Du selber .
Für mich sind Tiere ,ob Schwein , Katze , oder Ratte gleichwertig .
Doch Dein Arrangement ist aus meiner Sicht etwas speziell auf die Rettung bestimmter einzelner Tiere gerichtet, in diesem Fall auf die Hunde ,die sonst keiner haben möchte und die aus Verhältnissen stammen,
deren Veränderung, nur langfristig etwas ändern könnte .

Tierschutz richtet sich bei mir ,auf die Arterhaltung und den Schutz entsprechender Lebensräume , nicht nur auf einzelne Individuen .

Kastration ist eine Verstümmelung und hat nichts mit Tierschutz zu tun .
In Deutschland ist die unkontrollierte Vermehrung der Hunde kein dieses rechtfertigendes Problem .


Fritz.
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Tenni » Mi 26. Okt 2011 21:50

Fritz hat geschrieben:Kastration ist eine Verstümmelung und hat nichts mit Tierschutz zu tun .
In Deutschland ist die unkontrollierte Vermehrung der Hunde kein dieses rechtfertigendes Problem .
Fritz.


den muss ich zustimmen
diese kastrationssache in ausland tut den tieren garnicht gut und die Hunde werden viel zu früh kastriert die meisten vereine kastrieren ab dem 5. Monat.
Das ist wirklich kein tierschutz

und immer wird die Vermehrung als Argument genommen, da würde eine Sterilisation völlig reichen.
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Geena » Do 27. Okt 2011 10:49

1. wir sind in einem Hundeforum
2. ich interessiere mich nicht nur für den Schutz von Hunden, sondern auch von allen anderen Tieren
3. würde ich mich nur für Hunde und deren Schutz interessieren, hätte ich wohl kaum 2 Wasserschildkröten aus schlechter Haltung bei mir aufgenommen.
4. wenn ich Zeit, Platz und Geld hätte, hätte ich schon längst einen Gnadenhof
5. und doch haben die Kastrationen im Ausland etwas mit Tierschutz zu tun - und sorry Tenni - eine Sterilisation macht es nicht unbedingt besser (Hündinnen werden nach wir vor läufig und interessant für Rüden) Es hat den Zweck, die Population der freilebenden Hunde einzudämmen und damit das Elend dieser Tiere zu verringern. Auch bei Katzen wird das so gemacht und komisch bei denen ist das dann ok :roll:
6. ich prangere nicht den Rassismus an - finde es aber schon merkwürdig das sogar Hundeschulen Hunde ablehnen die aus dem Ausland stammen. Eine Bekannte von mir hat einen Hund aus Ungarn und wurde abgewiesen bei der Vorlage des Impfpasses. So ein Blödsinn hab ich selten erlebt... beim nächsten Gang zum TA "vergisst" sie den Impfpass und lässt sich einen neuen ausstellen und schon ist ihr Hund ein Deutscher -ahja :shock: :roll:

Im übrigen stammt mein Hund aus dem Ausland... er ist Schweizer
und deiner auch Fritz... er ist ein Holländer
Jutta... schaff sofort deine Bande wieder nach Japan :mrgreen:
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Tenni » Do 27. Okt 2011 11:40

und warum ist es so schlimm das Hündinnen für rüden interessant sind? was macht es schlechter. nachwuchs wird doch keiner produziert
also was ist das problem?
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 27. Okt 2011 12:37

Tenni hat geschrieben:und warum ist es so schlimm das Hündinnen für rüden interessant sind? was macht es schlechter. nachwuchs wird doch keiner produziert
also was ist das problem?

Das die Hunde im Rudelleben gestört sind!
Die Rangordnung wird in Frage gestellt,die Rüden zoffen untereinander.

Aber ich denke Geena hat da mehr Plan,
das war nur mein erster Gedanke.
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Tenni » Do 27. Okt 2011 12:51

wie bitte, also so ein schwachsinn. an günther blochs freilandstudien sieht man doch dass auch locker mehrere rüden zusammen leben können ohne sich zu zoffen, wenn induvidien sich nicht verstehen wandern sie ab.
und kastration ist kein allheilmittel, dass sich alle Hunde verstehen auch kastraten können sich häufig genug nicht riechen

fadenscheinige gründe mehr nicht
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 27. Okt 2011 13:01

ShortysFrauchen hat geschrieben:das war nur mein erster Gedanke.


Tenni hat geschrieben:wie bitte, also so ein schwachsinn.

Oh achsoooooooooooo!
Gut das DU die Weisheit mit Löffeln gegessen hast ..............
DU lebst sicher dein Leben lang schon in einem Hunderudel,Respekt!
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Re: Hunde im Ausland Retten ?

Beitragvon Gudrun » Do 27. Okt 2011 16:00

Hallo auch,

die Sterilisation sämtlicher Rüden unter den Straßenhunden könnte tatsächlich effektiver sein, als der Versuch, auch die Hündinnen alle zu kastrieren. Wird die Hündin normal gedeckt, kann aber keine Welpen bekommen, da ihr Partner sterilisiert ist, haben wir doch unser Ziel erreicht. Der Eingriff ist wesentlich ungefährlicher beim Rüden, da nicht in den Bauchraum eingegriffen wird.

Außerdem stellt sich mir die Frage, ob diese Programme überhaupt erfolgreich sein können. Soweit ich Bloch verstanden habe, konnten die beobachteten "Pizzahunde" ihre Welpen normalerweise nicht groß bekommen. Der "Input" der Rudel stammte von neu ausgesetzten Tieren, die sehr wohl in menschlicher Obhut aufgewachsen waren.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass möglichst jedem Individuum geholfen gehört, aber von Leuten, die außer Mitleid auch Ahnung haben. Wenn ich sehe, wie oft gerade die frisch Importierten hier weglaufen und z. T. tot oder gar nicht wiedergefunden werden, war es für diese Wesen wohl ein Fehler, importiert worden zu sein.

Außerdem bin ich nach wie vor der Meinung, dass es ein kultureller Verlust wäre, wenn über den Individuenschutz im In- und Ausland die Hundezucht niederginge. Ich sehe gerne Hunde verschiedener Rassen. Sie sind ein Kulturgut! Dabei geht es nicht nur um äußerliche Merkmale. Wie unterschiedlich die Veranlagungen z.T. herausgezüchtet sind, weiß kaum einer.

VG Gudrun
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