Hallo Whoopsy,
also wie Claudia schon erzählt hat, bieten wir das Longieren an!
Wie Lotte bereits gesagt hat, sind das die groben Rahmenbedingungen. Es geht insgesamt um das Motto: Distanz schafft Nähe, denn das was den meisten Hunden wichtig ist, nämlich Nähe wird ihnen während des Longierens untersagt. Ihr platz ist draußen am Kreis. Man darf oder sollte keinen Hund über eine Dauer von 10 - 15 Minuten hinaus longieren ohne längere Pausen von bis zu 45 - 60 Min. einzubauen, da das Longieren unglaublich anstrengend für den Hund (übrigens auch für den Halter ist). Die Std. sehen bei uns ungefähr so aus - ist theoretisch, weil jeder Hund anders ist, einer kann in der 3. Stunde schon ohne Leine laufen (Logan ist so einer) einer machts in der 5. Std. noch nicht:
1. Std. Kreis mit 10 m Durchmesser, Hund lernt draußen zu bleiben, Mensch lernt Startkommandos wie GO durch Körpersprache zu unterstützen, Mensch lernt: Seitlich stehen laufen, frontal stehen stoppen (die Hunde brauchen das nicht lernen, die können das alle automatisch). Und Richtungswechsel und Einweisungen lernen Hund und Mensch.
2. Std. Kreis mit 10 m Durchmesser. Erstmal Wiederholung vom letzten Mal. Dann arbeiten wir ganz oft in der 2. Std. mit einer Bauchleine, weil die meisten Leute versuchen ihren Hund über die Leine zu dirigieren. So kommen die Hände von der Leine weg. Dann fangen wir an mit Tempiwechseln.
3. Std. Kreis mit 10 m Durchmesser. Wiederholung vom letzten Mal bei der ersten Runde. Dann werden Kommandos mit eingebunden. IN seltenen Fällen kann hier die Leine auch schon losgeklinkt werden. Der Mensch bleibt aber noch nah beim Hund.
4. Std. Kreis mit 15 m Durchmesser. Wiederholung vom letzten Mal bei der ersten Runde. Dann Kommandos einbauen, Tempowechsel einbauen, Stehen bleiben losgehen einbauen, Richtungswechsel einbauen, das Ganze ohne Leine und der Mensch beginnt Schlangenlinie zu laufen. Mal weg vom Hund, mal hin zum Hund.
5. Std. Kreis mit 15 m Durchmesser. Wiederholung vom letzten Mal. Hinzu kommt jetzt, dass der Mensch möglichst fast in der Mitte steht und seinen Hund hier einweist.
Das hört sich so recht einfach an. Aber für die meisten ist das größte Problem sehr ruhig mit dem Hund umzugehen, Körperzeichen und Handsignale exakt anzugeben, den Hund nicht zu verwirren und selbst konzentriert zu bleiben. Man sieht es meistens in der letzten Stunde gaaaanz toll! Der Hund weiß genau, was er tun soll und reagiert auf kleinste Signale. Daran erkennt man, dass der Mensch entweder alles richtig macht, oder etwas verwirrend arbeitet. Ich liebe das Longieren und grade für Hunde, die nicht ganz einfach sind, auf die Distanz nicht oder nur schwer zu händeln sind, insgesamt eine Ignoranz an den Tag legen, Jagen gehen oder sich oft nicht konzentrieren ist das super! Mensch und Hund lernen aufeinander zu achten, Kommunizieren sauberer und wenns gut läuft siehts auch noch toll aus. Und es ist wirklich super, um den Hund in kurzer Zeit sinnvoll auszulasten, denn nach 15 Minuten sind die meisten echt platt und das merkt man ihnen sogar an. Dann brauchen sie ihre erste größere Pause!
Und ja, wir bieten am 11.10. wieder einen Workshop über 4 Std. an. Guckst Du hier:
http://www.hundeschule-canisterra.de/03 ... c410bcae06Lieber Gruß
Jenni