Longieren-Anfänger bis Fortgeschritten für Foris...

So, damit Ihr mal aus dem Schuh kommt und nicht immer sagt: Ich hab dies nicht, ich hab das nicht.. ist hier mal Eure erste Stunde.
Machts nicht so kompliziert! Holt Euch Absperrband (ca. 8,-Euro für 100m) aus dem Baumarkt und Sand- oder Steinheringe (8 - 10 Stück), einen Faden, der ca. 20 m lang ist und bei 5m und 10m einen Knoten hat und dann gehts los!
IHR BRAUCHT:
- Absperrband, ein gut sichtbares Seil o. ä.
- 6 - 8 Heringe
- einen Faden von MINDESTENS 5,50m Länge
- einen Hammer
- eine kurze Leine, Geschirr oder Halsband
- Leckerlies
VORBEREITUNG/ AUFBAU:
- Man suche ein Grundstück oder eine Wiese, wo man einen Kreis (erstmal) von 10m DURCHMESSER abstecken kann.
- Heringe in die gedachte Mitte des Kreises stecken, Faden dran befestigen und straffen
- am Ende des Fadens kommt der erste Hering in den Boden - je nach Größe des Hundes sollte er mindestens 20 bis 40cm aus dem Boden rausgucken
- dann geht Ihr einen Kreis um den Mittelpunkt und steckt alle 5 - 7m einen Hering in den Boden, am Ende müssten zwischen 6 und 8 Heringe gesteckt sein, so habt Ihr einen relativ sauberen Kreis
- dann das Absperrband um die Heringe wickeln und aufpassen, dass es nicht großartig flattert, da irritiert viele Hunde
ALLGEMEINES:
1. Es wird NIEMALS länger als 10 Min. am Stück longiert - achtet auf die Zeit. Wir longieren zwei Mal! Erst ca. 6 bis 7 Minuten und dann nochmal ca. 5 Minuten. Dann sind die Hunde platt.
2. Es wird NIEMALS das Kommando FUSS verwendet!
3. Am Kreis wird NIEMALS gestoppt, es sei denn, der Hund soll Kommandos wie Sitz oder Platz ausführen, was aber in der ersten Stunde eh nicht dran kommt.
4. Am Kreis wird nicht geschnüffelt (zumindest nicht so, dass Ihr anhalten müsst). Tut der Hund es doch, wird er mit sanfter Konsequenz (z. B. Leine zuppeln) mitgenommen.
5. Am Kreis wird weder gepullert noch gesch... Is ein NO GO!! Lass Eure Hunde vorher Ihre Geschäfte verrichten.
6. Weiche Leckerlis sind besser als Harte!
DER REINE ABLAUF:
- Hund und Halter gehen gemeinsam zum Kreis, der Hund ist an der Leine
- Vor dem Kreis stoppen - optimal ists, wenn der Hund sich ohne Kommando setzt, tut ers nicht, dann Kommando geben
- Dann geht der Halter ins Innere des Kreises
- Euer Job - und nichts anderes - für die ersten Runden ist, dafür zu sorgen, dass der Hund nicht ins Innere des Kreises kommt. Das Innere des Kreises ist für den Hund absolut tabu und das müsst Ihr unter allen Umständen durchsetzen.
- Ihr seid nun also im Inneren des Kreises, dreht Euch auf Euren Hund zu, so dass er Eure Brust genau vor sich hat. Diese Körperstellung ist für jetzt und für immer das Signal zum Stoppen. Kennt Ihr die Verkehrspolizisten? Wenn man die von der Seite sieht, darf man fahren, sieht man sie von vorn oder von hinten muss man stoppen. Das ist hier genauso. Euer Hund wird das verstehen, ohne dass Ihr ihm das beibringt. VERSPROCHEN!
- Es soll nun IM UHRZEIGERSINN (ist einfacher er so zu erklären) losgehen, also rechtsrum. Bedeutet, der rechte Arm ist der Kreismitte zugewandt, der linke Arm dem Hund.
- Ihr startet, in dem Ihr - frontal zum Hund stehend - den rechten Arm in die Richtung streckt, in die Ihr laufen wollt, sagt: "HUNDI GO!" und geht sofort los, auch wenn Hundi noch denkt HÄ?
- Nun streckt Ihr Euren linken Arm, der dem Hund also nähr ist, nach vorne weg. Der Handrücken zeigt zum Hund. Dieser Arm zeigt den Weg, wo der Hund laufen soll. Das braucht Ihr später und der Hund soll sich gleich dran gewöhnen. Auf die linke Hand LEGT Ihr die Leine. Die Recht hat die Schlaufe der Leine in der Hand und "baumelt" locker am Körper.
- Ihr geht im normalen Tempo ganz nah am Band und ganz nah am Hund und das bleibt auch erstmal so. Nun gibts zwei Möglichkeiten, die Ihr ausprobieren müsst:
1. Es gibt die Hunde, die man "wegdrückt", wenn man sie permanent ansieht. Sie werden langsamer, sind nervös, rennen vielleicht vor. Hier gilt, der Hund wir NICHT angesehen! Ihr guckt also quasie dahin, wo Euer linker Arm hinzeigt. Läuft der Hund schön mit, oder seht Ihr im Augenwinkel, dass er Euch ansieht, gibts ein Lob und gerne auch ein Leckerchen! Dran denken, immer im Gehen! Am Kreis wird nie gestoppt, es sei denn, der Hund soll Kommandos ausführen!
2. Es gibt die Hunde, die es total verunsichert, wenn man NICHT hinsieht. Hier gilt, immer mal wieder zu gucken, das aber langsam abbauen. Auch loben für Blickkontakt, gerne auch mit Leckerlis.
Hingucken heißt für einen Hund IMMER: "Du bist gemeint!" Wenn ich aber nur will, dass er läuft und mitkommt, ists schlecht wenn ich zwischendurch quasie immer wieder "sagen": "Bello....!"..."Bello...!" Irgendwann sagt Bello: "MENSCH WAS???" oder er guckt gar nicht mehr.
- Ihr müsst recht schnell einen Richtungswechsel trainieren. Erstens wirds sonst langweilig, zweitens braucht Ihr den für "Zieher" und "Unaufmerksame" und drittens ists später ganz wichtig, dass der Hund das kann, also wirds früh eingeführt, also aufgepaßt:
* Ihr stoppt ERSTMAL noch nicht während des Richtungswechsel, es sollte eine fließende Bewegung sein
* Ihr geht also im Uhrzeigersinn
* Ihr laßt die Leine in der rechten Hand los
* greift die Leine, die in der Linken Hand liegt
* habt eine kurze Stoppbewegung, die Ihr nutzt, um die Füße umzusetzen, kurz auf den Hund zudrehen
* DIE LINKE Hand zeigt nun grade weg vom Körper, in die Richtung in die Ihr wechseln wollt
* Kommando: "HUNDI GO!" in die neue Richtung
* weitergehen gegen den Uhrzeigersinn
* Linke Hand greift Ende der Leine
BEI JEDEM RICHTUNGSWECHSEL, zeigt die Hand, die später der Kreismitte zugewandt ist, die neue Richtung an. Ihr sagt IMMER den Namen des Hundes vorweg. Dann kommt das Kommando GO (oder etwas anderes LAUF, HOPP, MARSCH - NICHTS, was ihr sonst verwendet). IMMER!!
Richtungswechsel und/oder Stopp:
* Das ist das nächste, was Ihr mit einbaut.
* Aus der Bewegung und zwar recht apprupt auf den Hund abgestimmt, wendet Ihr Euch Eurem Hund zu
* ZACK - BUM - STEHEN - IHN ANGUCKEN
* Vielleicht ist er erstmal etwas erschrocken oder verwundert
* Die meisten Hunde verstehen sehr schnell und auch langfristig, dass das bedeutet, dass sie stoppen sollen
* GANZ WICHTIG: Der Hund soll STOPPEN!! Ob er steht, sitzt oder liegt, ist völlig WURSCHT!! Es gibt keine Kommando!!! Bitte haltet Euch dran... Hier gehts nur ums STOP!
* Dann gehts mit der oben bereits beschriebenen Richtungseinweisung, per Arm, dem verbalen Kommando und einem losmarschieren in die Richtung, die Euch beliebt!
PROBLEME:
Mein Hund kommt immer in den Kreis:
1. wenn er das tut, muss er so schnell wie möglich wieder raus
2. er wird NIE angeschrien
3. ihr dürft zeigen, ihn anschieben oder ähnliches
4. am besten ists, wenn man dem Hund ansieht, dass er in den Kreis will und ihn gleich mit nem Bodyblock davon abhält
5. noch besser ists, wenn das komplett ohne Sprache funktioniert
Mein Hund hat da keinen Spaß dran:
1. ich kenne keinen einzigen Hund bislang, der nicht doch noch einen Fetz dran bekommen hat
2. nach der ersten Stunde kann man nichts dazu sagen
3. ihr guckt ihn vielleicht zu viel an und verunsichert ihn
Mein Hund macht einen verunsicherten Eindruck:
1. hört auf zu reden
2. hört auf zu gucken
3. hört auf mit der Leine rumzuhantieren
4. stellt Euch grade hin
5. guckt gradeaus mit aufrechter Körperhaltung (Brust raus, Arsch rein, Kopf hoch!)
6. ein Hund folgt jemandem, der führen kann... tut das!
Mein Hund sieht mich nicht an:
1. ist nach der ersten Stunde noch nicht ungewöhnlich
2. versucht mehr Blickkontakte zu erhaschen und zu loben
3. achte drauf, ob du die ganze Zeit hinglotzt
4. geh zügig voran
5. mach mehr Richtungswechsel
Mein Hund schmeißt sich immer hin oder wird an einer Stelle des Kreises immer langsamer und will nicht weiter:
1. passiert das am Anfang, greif hin und nimm ihn mit, sei nicht zimperlich, sondern klar! ES GIBT KEIN HUBBA BUBBA KIND!!
2. werd kurz vor dieser Stelle einen Zacken schneller und stopp auf KEINEN FALL, DU MUSST WEITER!! lernt der Hund, dass er Dich beeinflussen kann, wird er es auch weiter tun
3. passiert das nach einer Weile... achte auf die Zeit... du übertreibst es wahrscheinlich!
DAS IST EUER ERSTES TRAINING:
1. Achtet darauf, dass Ihr nicht mit dem Hund quasselt. Es gibt ein Lob, wenn er Euch ansieht oder z. B. Richtungswechsel super mit macht.
2. Es gibt das Kommando HUNDI GO, bei einem Richtungswechsel. Und mehr gibts eigentlich auch nicht zu erzählen. Kommt Euch vielleicht erstmal doof vor. Ist aber wichtig!
3. Denkt dran, dass Ziel ist, dass Ihr Eure Hunde ohne verbale Sprache aus der Mitte des Kreises dirigieren könnt. Gewöhnt Euch also gleich das Gequatsche ab.
4. Die Leine dient nur einer Sache: Den Hund am äußeren Kreis zu halten! Er wird damit nicht rausgehoben, rumgezerrt, gelotst oder was weiß ich. Behaltet immer im Kopf, dass die Leine, wenn alles gut geht in der 3. oder 4. Stunde wegfällt. Und dann... die ist nur Hilfsmittel.
ZIEL DER ERSTEN STUNDE:
1. Der Hund lernt, er soll draußen am Kreis laufen.
1a. Der Hund lernt, es wird nicht gestoppt, es sei denn Frauchen oder Herrchen möchte das.
1b. Der Hund lernt das Kommando GO oder ähnliches.
1c. Der Hund soll sich konzentrieren lernen.
2. Der Halter lernt, nicht so viel zu quatschen.
3. Der Halter lernt das Handling mit der Leine.
4. Der Halter lernt das Richtungseinweisen.
5. Der Halter lernt das Stopp-Signal zu setzen.
Wenn Ihr Probleme in der Umsetzung, mit dem Verstehen des Textes habt oder während des Longierens auftreten, könnt Ihr Eure Fragen gerne stellen und ich werde versuchen sie zu beantworten!
Unten noch ein paar Bilder vom Longieren, als Beispiele!
Machts nicht so kompliziert! Holt Euch Absperrband (ca. 8,-Euro für 100m) aus dem Baumarkt und Sand- oder Steinheringe (8 - 10 Stück), einen Faden, der ca. 20 m lang ist und bei 5m und 10m einen Knoten hat und dann gehts los!
IHR BRAUCHT:
- Absperrband, ein gut sichtbares Seil o. ä.
- 6 - 8 Heringe
- einen Faden von MINDESTENS 5,50m Länge
- einen Hammer
- eine kurze Leine, Geschirr oder Halsband
- Leckerlies
VORBEREITUNG/ AUFBAU:
- Man suche ein Grundstück oder eine Wiese, wo man einen Kreis (erstmal) von 10m DURCHMESSER abstecken kann.
- Heringe in die gedachte Mitte des Kreises stecken, Faden dran befestigen und straffen
- am Ende des Fadens kommt der erste Hering in den Boden - je nach Größe des Hundes sollte er mindestens 20 bis 40cm aus dem Boden rausgucken
- dann geht Ihr einen Kreis um den Mittelpunkt und steckt alle 5 - 7m einen Hering in den Boden, am Ende müssten zwischen 6 und 8 Heringe gesteckt sein, so habt Ihr einen relativ sauberen Kreis
- dann das Absperrband um die Heringe wickeln und aufpassen, dass es nicht großartig flattert, da irritiert viele Hunde
ALLGEMEINES:
1. Es wird NIEMALS länger als 10 Min. am Stück longiert - achtet auf die Zeit. Wir longieren zwei Mal! Erst ca. 6 bis 7 Minuten und dann nochmal ca. 5 Minuten. Dann sind die Hunde platt.
2. Es wird NIEMALS das Kommando FUSS verwendet!
3. Am Kreis wird NIEMALS gestoppt, es sei denn, der Hund soll Kommandos wie Sitz oder Platz ausführen, was aber in der ersten Stunde eh nicht dran kommt.
4. Am Kreis wird nicht geschnüffelt (zumindest nicht so, dass Ihr anhalten müsst). Tut der Hund es doch, wird er mit sanfter Konsequenz (z. B. Leine zuppeln) mitgenommen.
5. Am Kreis wird weder gepullert noch gesch... Is ein NO GO!! Lass Eure Hunde vorher Ihre Geschäfte verrichten.
6. Weiche Leckerlis sind besser als Harte!
DER REINE ABLAUF:
- Hund und Halter gehen gemeinsam zum Kreis, der Hund ist an der Leine
- Vor dem Kreis stoppen - optimal ists, wenn der Hund sich ohne Kommando setzt, tut ers nicht, dann Kommando geben
- Dann geht der Halter ins Innere des Kreises
- Euer Job - und nichts anderes - für die ersten Runden ist, dafür zu sorgen, dass der Hund nicht ins Innere des Kreises kommt. Das Innere des Kreises ist für den Hund absolut tabu und das müsst Ihr unter allen Umständen durchsetzen.
- Ihr seid nun also im Inneren des Kreises, dreht Euch auf Euren Hund zu, so dass er Eure Brust genau vor sich hat. Diese Körperstellung ist für jetzt und für immer das Signal zum Stoppen. Kennt Ihr die Verkehrspolizisten? Wenn man die von der Seite sieht, darf man fahren, sieht man sie von vorn oder von hinten muss man stoppen. Das ist hier genauso. Euer Hund wird das verstehen, ohne dass Ihr ihm das beibringt. VERSPROCHEN!
- Es soll nun IM UHRZEIGERSINN (ist einfacher er so zu erklären) losgehen, also rechtsrum. Bedeutet, der rechte Arm ist der Kreismitte zugewandt, der linke Arm dem Hund.
- Ihr startet, in dem Ihr - frontal zum Hund stehend - den rechten Arm in die Richtung streckt, in die Ihr laufen wollt, sagt: "HUNDI GO!" und geht sofort los, auch wenn Hundi noch denkt HÄ?
- Nun streckt Ihr Euren linken Arm, der dem Hund also nähr ist, nach vorne weg. Der Handrücken zeigt zum Hund. Dieser Arm zeigt den Weg, wo der Hund laufen soll. Das braucht Ihr später und der Hund soll sich gleich dran gewöhnen. Auf die linke Hand LEGT Ihr die Leine. Die Recht hat die Schlaufe der Leine in der Hand und "baumelt" locker am Körper.
- Ihr geht im normalen Tempo ganz nah am Band und ganz nah am Hund und das bleibt auch erstmal so. Nun gibts zwei Möglichkeiten, die Ihr ausprobieren müsst:
1. Es gibt die Hunde, die man "wegdrückt", wenn man sie permanent ansieht. Sie werden langsamer, sind nervös, rennen vielleicht vor. Hier gilt, der Hund wir NICHT angesehen! Ihr guckt also quasie dahin, wo Euer linker Arm hinzeigt. Läuft der Hund schön mit, oder seht Ihr im Augenwinkel, dass er Euch ansieht, gibts ein Lob und gerne auch ein Leckerchen! Dran denken, immer im Gehen! Am Kreis wird nie gestoppt, es sei denn, der Hund soll Kommandos ausführen!
2. Es gibt die Hunde, die es total verunsichert, wenn man NICHT hinsieht. Hier gilt, immer mal wieder zu gucken, das aber langsam abbauen. Auch loben für Blickkontakt, gerne auch mit Leckerlis.
Hingucken heißt für einen Hund IMMER: "Du bist gemeint!" Wenn ich aber nur will, dass er läuft und mitkommt, ists schlecht wenn ich zwischendurch quasie immer wieder "sagen": "Bello....!"..."Bello...!" Irgendwann sagt Bello: "MENSCH WAS???" oder er guckt gar nicht mehr.
- Ihr müsst recht schnell einen Richtungswechsel trainieren. Erstens wirds sonst langweilig, zweitens braucht Ihr den für "Zieher" und "Unaufmerksame" und drittens ists später ganz wichtig, dass der Hund das kann, also wirds früh eingeführt, also aufgepaßt:
* Ihr stoppt ERSTMAL noch nicht während des Richtungswechsel, es sollte eine fließende Bewegung sein
* Ihr geht also im Uhrzeigersinn
* Ihr laßt die Leine in der rechten Hand los
* greift die Leine, die in der Linken Hand liegt
* habt eine kurze Stoppbewegung, die Ihr nutzt, um die Füße umzusetzen, kurz auf den Hund zudrehen
* DIE LINKE Hand zeigt nun grade weg vom Körper, in die Richtung in die Ihr wechseln wollt
* Kommando: "HUNDI GO!" in die neue Richtung
* weitergehen gegen den Uhrzeigersinn
* Linke Hand greift Ende der Leine
BEI JEDEM RICHTUNGSWECHSEL, zeigt die Hand, die später der Kreismitte zugewandt ist, die neue Richtung an. Ihr sagt IMMER den Namen des Hundes vorweg. Dann kommt das Kommando GO (oder etwas anderes LAUF, HOPP, MARSCH - NICHTS, was ihr sonst verwendet). IMMER!!
Richtungswechsel und/oder Stopp:
* Das ist das nächste, was Ihr mit einbaut.
* Aus der Bewegung und zwar recht apprupt auf den Hund abgestimmt, wendet Ihr Euch Eurem Hund zu
* ZACK - BUM - STEHEN - IHN ANGUCKEN
* Vielleicht ist er erstmal etwas erschrocken oder verwundert
* Die meisten Hunde verstehen sehr schnell und auch langfristig, dass das bedeutet, dass sie stoppen sollen
* GANZ WICHTIG: Der Hund soll STOPPEN!! Ob er steht, sitzt oder liegt, ist völlig WURSCHT!! Es gibt keine Kommando!!! Bitte haltet Euch dran... Hier gehts nur ums STOP!
* Dann gehts mit der oben bereits beschriebenen Richtungseinweisung, per Arm, dem verbalen Kommando und einem losmarschieren in die Richtung, die Euch beliebt!
PROBLEME:
Mein Hund kommt immer in den Kreis:
1. wenn er das tut, muss er so schnell wie möglich wieder raus
2. er wird NIE angeschrien
3. ihr dürft zeigen, ihn anschieben oder ähnliches
4. am besten ists, wenn man dem Hund ansieht, dass er in den Kreis will und ihn gleich mit nem Bodyblock davon abhält
5. noch besser ists, wenn das komplett ohne Sprache funktioniert
Mein Hund hat da keinen Spaß dran:
1. ich kenne keinen einzigen Hund bislang, der nicht doch noch einen Fetz dran bekommen hat
2. nach der ersten Stunde kann man nichts dazu sagen
3. ihr guckt ihn vielleicht zu viel an und verunsichert ihn
Mein Hund macht einen verunsicherten Eindruck:
1. hört auf zu reden
2. hört auf zu gucken
3. hört auf mit der Leine rumzuhantieren
4. stellt Euch grade hin
5. guckt gradeaus mit aufrechter Körperhaltung (Brust raus, Arsch rein, Kopf hoch!)
6. ein Hund folgt jemandem, der führen kann... tut das!
Mein Hund sieht mich nicht an:
1. ist nach der ersten Stunde noch nicht ungewöhnlich
2. versucht mehr Blickkontakte zu erhaschen und zu loben
3. achte drauf, ob du die ganze Zeit hinglotzt
4. geh zügig voran
5. mach mehr Richtungswechsel
Mein Hund schmeißt sich immer hin oder wird an einer Stelle des Kreises immer langsamer und will nicht weiter:
1. passiert das am Anfang, greif hin und nimm ihn mit, sei nicht zimperlich, sondern klar! ES GIBT KEIN HUBBA BUBBA KIND!!
2. werd kurz vor dieser Stelle einen Zacken schneller und stopp auf KEINEN FALL, DU MUSST WEITER!! lernt der Hund, dass er Dich beeinflussen kann, wird er es auch weiter tun
3. passiert das nach einer Weile... achte auf die Zeit... du übertreibst es wahrscheinlich!
DAS IST EUER ERSTES TRAINING:
1. Achtet darauf, dass Ihr nicht mit dem Hund quasselt. Es gibt ein Lob, wenn er Euch ansieht oder z. B. Richtungswechsel super mit macht.
2. Es gibt das Kommando HUNDI GO, bei einem Richtungswechsel. Und mehr gibts eigentlich auch nicht zu erzählen. Kommt Euch vielleicht erstmal doof vor. Ist aber wichtig!
3. Denkt dran, dass Ziel ist, dass Ihr Eure Hunde ohne verbale Sprache aus der Mitte des Kreises dirigieren könnt. Gewöhnt Euch also gleich das Gequatsche ab.
4. Die Leine dient nur einer Sache: Den Hund am äußeren Kreis zu halten! Er wird damit nicht rausgehoben, rumgezerrt, gelotst oder was weiß ich. Behaltet immer im Kopf, dass die Leine, wenn alles gut geht in der 3. oder 4. Stunde wegfällt. Und dann... die ist nur Hilfsmittel.
ZIEL DER ERSTEN STUNDE:
1. Der Hund lernt, er soll draußen am Kreis laufen.
1a. Der Hund lernt, es wird nicht gestoppt, es sei denn Frauchen oder Herrchen möchte das.
1b. Der Hund lernt das Kommando GO oder ähnliches.
1c. Der Hund soll sich konzentrieren lernen.
2. Der Halter lernt, nicht so viel zu quatschen.
3. Der Halter lernt das Handling mit der Leine.
4. Der Halter lernt das Richtungseinweisen.
5. Der Halter lernt das Stopp-Signal zu setzen.
Wenn Ihr Probleme in der Umsetzung, mit dem Verstehen des Textes habt oder während des Longierens auftreten, könnt Ihr Eure Fragen gerne stellen und ich werde versuchen sie zu beantworten!
Unten noch ein paar Bilder vom Longieren, als Beispiele!