Ich bekomme immer ein wenig Bauchweh wenn in Bezug auf die Kastration Pauschalaussagen getroffen werden.
Hier bei uns leben 4 Hunde. 2 Hündinnen, 4 Jahre, unkastriert, 1 Rüde knapp 4(frühkastriert mit 10 Mon. über den Tierschutz) und ein unkastrierter 2 1/2 Jahre junger Rüde.
Irgendjemand schrieb, sorry ich weiss nicht mehr genau wer
, das er Kastration im Tierschutz für notwenig hält. Dem möchte ich bedingt widersprechen. Eine Sterilisation wäre meiner Meinung nach das Mittel der Wahl um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhinden und nicht immer gleich eine Kastra.
Die negativen Auswirkungen seh ich bei unserem, wie oben bereits erwähnt, über den Tierschutz frühkastrierten Rüden. Längenwachstum der Knochen, schlechte Fellquali und er wird erst jetzt mit 4 Jahren ganz langsam etwas erwachsener.
Dennoch würd ich auch nicht pauschal sagen das man Langhaarhunde nicht kastriert. Den es gibt sowohl gesundheitliche Gründe die dringend für eine Kastra sprechen als auch Hormonbedingte. Es gibt einige Rüden die wirklich ein großes Maß an zuviel Sexualhormonen abbekommen haben und darunter leiden. Sehr hoher Streß, viel Druck von außen weil sie es nicht schaffen sich im Griff zu haben und das kann auch nicht immer über Erziehung gesteuert werden. Es gilt wie einige meiner Vorrednerinnen schon schrieben im Einzelfall abzuwegen und danach im Sinne der Lebensqualität für den Hund entschieden werden.
Unser unkastrierter Rüde leidet lediglich wenn unsere Hündinnen in den Stehtagen sind. Dennoch frisst er und wenn wir sie Nachts räumlich trennen schläft er auch. Das ist in meinen Augen durchaus vertretbarer Streß der durchaus zur Natur dazugehört.