von Shiba-Rudel » Fr 12. Feb 2010 13:53
also ich würde immer bei einer beißerei eingreifen, wie von lotte so schön beschrieben, ist eben automatisiertes verhalten.
ich war schon einigen großen hunden gegenüber gestanden und habe mich zwischen sie und meine wuffels gestellt und massive knurrer von mir gegeben.
ich handle schneller als ich denke von daher käme bei mir auch erst lange hinterher der gedanke, dass es gefährlich werden könnte.
bei besuchen bei uns oder bei freunden gab es mit intakten rüden schon auseinandersetzungen mit meinem takeru und da habe ich blitzartig sogar beide hunde ausgehebelt. also wer mich kennt weiß, dass ich eher ein schneckentempotyp bin und alles andere als sportlich.
aber bei hundezwischenfällen habe ich scheinbar eine innere zuckung die mir erlaubt rasend schnell zu reagieren.
wenn ein hund zu seinem besitzer kommt dann ist das für mich ein zeichen, dass er rückendeckung braucht.
jetzt gibt es zwei typen von hunden:
die einen die ängstlich sind und schutz suchen und auch keinen kontakt zum anderen hund wünschen und nur weg wollen.
bei diesem typ hund würde ich es so machen, dass ich den anderen hund eben nicht an meinen mehr lasse und das eben dadurch, dass ich mich davor stelle; nein sage; oder knurre; oder auch etwas dominant auf den fremden hund zugehe.
der zweite typ hund ist der, der auch zum besitzer kommt aber sich dabei stark fühlt und dadurch dann dem fremden hund anmacht; anknurrt; anbellt oder sogar attacken auf ihn macht.
da hingegen würde ich diesen hundetyp nicht noch bestärken in dem ich den anderen hund in augenschein nehme, also meine konzentration ihm gilt sondern eben die volle aufmerksamkeit meinem hund gebe.
und zwar:
in dem ich nein sage, oder ich splitte, oder weg gehe und ihn ungeschütz allein lasse, aber auf jeden fall keinerlei bestätigung machen.
daher ist es aus der entfernung immer schlecht zu beurteilen wie etwas gehandhabt werden sollte.
daher einfach drauf achten warum es so ist und wie sich die situation anschaut und anfühlt.
auch einen ängstlichen hund würde ich versuchen erstmal stärke durch splitten zu geben weil aus einem gestressten ängstlichen hund schnell mal ein angstbeißer werden könnte. somit bin ich als halter erstmal gefragt meinem hund sicherheit zu vermitteln und solange das nicht gegeben ist dann eben lieber keinen kontakt.
damit meine ich jetzt aber nicht einen hund der mal kurz unsicher oder etwas gestresst oder etwas ängstlich sich zeigt.
also auch da ist wirklich nur in der jeweiligen situation das zu entscheiden und meist auch nur vom eigenen besitzer hoffentlich richtig erkennbar. denn nur er weiß wie die stellungen des schwanzes, die mimik, die ohrstellung, die stellung und steiffheit der gliedmaßen einschätzen zu können.
siehe z.b. rutenhaltung bei den unterschiedlichen rassen.
meine shibas tragen im normalfall die rute aufrecht gerollt, also da gibt es fast kein einklemmen der rute unter dem bauch, zumal manche shibas das fast nicht können weil das ender der rute nicht auf zu rollen ist. also wie soll ein fremder dann sagen können wann die rute so steht, dass man es ansehen könnte wie bei einem unter dem bauch eingeklemmter schwanz.
sorry ich kann es schlecht beschreiben was genau ich damit meine und hoffe, dass es mit dem beispiel etwas besser ging.
da meine shibas zu sehe minimalistischen tendenzen im ausdruck neigen wäre es für andere halter fast unmöglich deren stimmung so schnell erfassen zu können somit verlasse ich mich deshalb voll auf mich und ich denke so würde es mir umgekehrt bestimmt bei einem anderen hund ergehen.
daher immer dem halter die entscheidung lassen wenn dieser sagt er möchte den kontakt eben nicht dann drauf verzichten oder gleich trennen.