bordes hat geschrieben:1) Wenn es sich um Ausbildungen handelt die durch solche Refernten unterstützt werden sind diese in meinen Augen sicherlich sehr wertig und werden zumindest im theoretischen Bereich um vieles wertvoller sein als z.B. Ausbildungen mit durch den Ausbilder selbst ausgebildeten Referenten, da dort dann irgendwann ein wenig die Objektivität und ganz sicher der Blick über den Tellerrand fehlt.
Dann sind wir uns ja einig, wobei ich allerdings glaube, dass Referenten, die durch den Ausbilder selbst ausgebildet wurden durchaus Sinn machen. Allerdings nur, wenn der Ausbilder in der Lage ist andere Meinungen und Ansätze zuzulassen und diese Referenten eigene Erfahrungen sammeln und z. B. noch andere Fortbildungen belegen. Allerdings finde ich auch, dass der Einsatz von Fremdreferenten, die am besten dann auch noch ihr spezielles Fachgebiet haben, sehr sinnvoll ist und sich ja auch bewährt!
bordes hat geschrieben:2 und 3) Das steht außer Frage, widerspricht dann jedoch ein wenig Deinem Anfangsposting in dem Du davon abräts Ausbildungen bei Trainern zu machen die selber keine bescheinigte Ausbildung genossen haben! Und was die Wörtchen "professionell ausgebildet" betrifft ist das ein in der Ausbildung von Hundetrainern sehr schwammiger und eigentlich nicht zutreffender Begriff, da es, wie wir ja bereits festgestellt haben keine wirklich anerkannte Ausbildung gibt.
Dann muss ich es etwas genauer formulieren und Deine Vorschläge ergänzend hinzufügen: Eine Ausbildung bei einem Hundetrainer zu machen, der keine "professionelle Ausbildung" genossen hat, halte ich dann für sinnig, wenn dieser gute Arbeit leistet. Davon gibt es meiner Meinung nach aber leider immer noch zu wenige - Anwesende ausgeschlossen -. Natürlich ist "professionell ausgebildet" oder "zertifiziert" kein Garant dafür, dass der Ausgebildete dann auch wirklich gute Arbeit leistet. Ist es aber nie! Auch ein ausgebildeter Buchhalter kann ne Flitzpiepe sein, ob dass dann von einem schlechten Ausbilder abhängt, will hinterher ja niemand mehr wissen. So ist das nunmal. Hundetrainer-Azubi-Anwärter können sich letztendlich nur selbst überzeugen, ob ihnen die Arbeit gefällt und zusagt... leider haben einige ja nicht wirklich eine Idee, wie gute Arbeit aussieht. Und es erstaunt mich noch immer, dass es Menschen gibt, die so eine Ausbildung buchen und bezahlen, ohne den Ausbilder kennen gelernt zu haben und gesehen zu haben, wie der arbeitet. Ich würde das nicht machen!
.bordes hat geschrieben:4) DAS habe ich mit keinem Wort geschrieben! Ich bin kein Mensch der Pauschalen mag und würde selbige auch nicht äußern! Nach Deinem Beispiel von 12 Monaten à ein Wochenende kommen nun mal nur sehr wenige Stunden bei rum und das wäre in meinen Augen deutlich zu wenig um nötiges Wissen in Theorie und Praxis zu vermitteln.
Ok! Dann habe ich es falsch verstanden. Natürlich wäre das Optimum, wenn die betreffenden Leute auch in dieser oder einer anderen Hundeschule mitarbeiten würden. Aber zwingen kann man ja schlecht jemanden. Das wird sich dann in der Prüfung zeigen - oder im besten Fall schon in einigen Situationen vorher in der Praxis.
bordes hat geschrieben:5) Auch hier reißt Du meine Worte ein wenig aus dem Kontext. Ich habe geschrieben das die Praxis welche außerhalb der von Dir angegebenen Wochenenden stattfindet nur schwer prüf- und wertbar ist. Es ist oft schon schwer genug ein einzelnes Mensch-Hund Team auf den richtigen Weg zu führen. Dies in vielen Situationen bzw. bei vielen Teams zu schaffen ist in so kurzer Zeit mit Sicherheit nicht möglich!
Ok, es ist spät! Ich gebe zu, ich habe nicht richtig gelesen... Das stimmt. Das kann ein Ausbilder nicht überprüfen. Aber auch das ist generell schwer! Natürlich fräst ein Fräser wohl ehr nicht in seiner Freizeit wild durch die Gegend. Aber wenn ein Autoschrauberazubi in seiner Freizeit an Autos rumdoktert und sich was "Falsches" beibringt oder die Krankenschwester neben ihrer Ausbildung schon mal irgendwen pflegt und dabei Fehler macht, kann der Ausbilder das auch nicht verhindern. Aber ich denke, ein Ausbilder sollte seinen Azubis ja auch außerhalb der Wochenenden mit Rat und ggf. sogar Tat zur Seite stehen.
Man kann nicht jeden auf den richtigen Weg bringen und Du hast Recht, die Zeit ist kurz!! Solange das aber kein anerkannter Ausbildungsberuf ist, der es einem möglich machen würde, richtige Azubis einzustellen, gibts einfach nur wenig Möglichkeiten und die gilt es einfach so gut wie möglich auszunutzen.