Hallo an alle,
ich muss mal was loswerden und hätte gerne auch Eure Meinung...
Im Elektroschockthreat unterhalte ich mich mit Beaglefreak grade und es geht u. a. um Oskar. Oskar ist ein Mischling, 6 Jahre alt, Dogge-Bouvier-Goldi, unkastriert. Oskar hat sein Frauchen mit einem halben Jahr das erste Mal gebissen. Sie hat sich den Hund geholt - und das ist kein Scherz - weil er als Baby so süß war. Mittlerweile wiegt Oskar gute 50kg, ist braungestrohmt und hat den Zenit seines Lebens sicher schon überschritten.
Oskars Frauchen ist eine Frau in den 50igern, die offensichtlich ziemlich pedantisch ist, was aber auch daran liegt, dass der Mann nie einen Hund haben wollte. Oskars Frauchen fegt ungefähr 10 Mal am Tag die Wohnung und bürstet den kurzhaarigen Oskar mindestens 3 Mal am Tag.
Oskar ist einfach nur ein armer Kerl und angefangen hat alles damit, dass er Angst vor dem Besen hatte, mit dem Frauchen ihn den ganzen Tag von A nach B scheucht, um möglichst kein Haar zu vergessen. Das erste Mal gebissen hat er beim Bürsten. Oskar ist der Hund mit den traurigsten Augen, die ich jemals gesehen habe.
Sie kam zu mir und wollte wissen, ob man ihm das Beißen nach über 5,5 Jahren noch abgewöhnen kann, weil er nun mittlerweile so doll zubeißt, dass ihr schon Haut am Arm transplantiert werden musste. Ich bin mir bei Oskar absolut sicher, dass man ihm das NICHT mehr abgewöhnen kann, weil es einen Grund hat, dass er beißt. Er beißt, weil er in Ruhe gelassen werden will.
Er ist absolut friedlich und souverän meinen Hunden gegenüber gewesen, sogar Takis hatte Respekt vor ihm - wie vor einem alten Herrn -. Er ist auf meinem Gelände in eine Höhle gekrabbelt und wollte da auch nicht mehr raus.
Er droht nicht, bevor er schnappt, er läuft aber auch nicht weg. Das hat immer was von: BLEIB MIR VON DER PELLE!! Nun hat das Frauchen so´ne Angst vor ihm, dass sie ihn loswerden möchte. Könnt Ihr Euch vorstellen, was ich am überlegen bin??
13. Hund??? Oskar ist 6 Jahre alt und ein Doggenmischling, wenn er viel älter als 9 wird, wäre das ein kleines Wunder. Der wird, wenn er in ein TH geht, nicht mehr vermittelt werden, zumal man ihn eigentlich auch nicht anfassen kann. Bei mir, würde ihm das erspart bleiben, der von Arthrose geplagte Riese müsste bei mir nicht mal Gassi geführt werden und somit wieder angegrabbelt werden und dürfte vielleicht mal wieder Hund sein. Was soll ich machen?? Was meint Ihr?? Ich glaube nicht, dass man Oskar noch mal dazu bekommt, dass er eine Berührung als Positiv empfindet. Mich würde das nicht weiter stören, es gibt keinen Grund ihn anzufassen und wenns mal gar nicht anders geht, dann würde er eben einen Maulkorb draufbekommen. Ist das eine Lösung oder tut man ihm damit keinen Gefallen... ich weiß nicht... Aber er tut mir so unendlich leid, weil ich ihn so gut verstehe. Und soweit ich das beurteilen kann, würde er sich im Rudel gut eingliedern. Er hat gestern fast schon Freundschaft mit Kijani und Maybe geschlossen und das obwohl sein Frauchen der Meinung war, er würde auf jeden Hund sofort drauf gehen. Weiß nicht, obs stimmt, er macht bei ihr an der Leinen einen Riesenalarm, wenn er andere Hunde sieht, aber er darf ja auch nie hin. Er kennt eigentlich gar keine Hunde und dafür hat ers gestern mit meinen 12en wirklich toll gemacht.
Menno - was mach ich???
Grüße von der Alex