resümee aus einem halben jahr hundehaltung

guten morgen
ich hab jetzt letztens über mein letztes halbes jahr nachgedacht und bin zu einer leicht erschreckenden erkenntnis gekommen- und da ich zu faul bin tagebuch zu schreiben, müsst ihr jetzt "dran glauben"
meine vorstellung davon, wie ich meinen hund erziehe bzw wie mein hund einmal werden soll (bevor ich einen hund hatte): ICH WERDE ALLES RICHTIG MACHEN
mein hund wird: selbstsicher, gut sozialisiert, hat perfektes verhalten gegenüber menschen und artgenossen, kennt seine umwelt und die stadt so gut, dass er sich vor weder vor stadtlärm noch vor "ungewöhnlichen" dingen wie kränen, müllwagen, schreienden kindern usw. fürchtet und vor allem, so gut erzogen, dass sich keiner gestört fühlt durch unsere anwesenheit
das waren so ungefähr die "bedingungen" die ich mir selbst auferlegt hatte und ich habe wirklich ganze nächte vor dem internet verbracht um mir all die dort kursierenden erziehungstheorien durchzulesen und mir das herauszunehmen, was mir selbst am sinnvollsten erschien
daher auch: bei extremer ängstlichkeit ignorieren und an der bindung arbeiten, kein halsband sondern ein geschirr, unbedingt hundeschule und was weiß ich über was ich mir alles damals schon den kopf zerbrochen habe
lea ist jetzt: extrem ängstlich, zeigt "jagdverhalten" anderen hunden gegenüber, klartext: sie ist aggressiv in bestimmten situationen (danke alex nochmal für deine erklärung dazu), hat angst vor kindern, schreit wie am spieß wenn wir bei einer station stehen um auf die straßenbahn zu warten, und vieles vieles mehr
das schlimmste ist, ich weiß das ICH ganz allein an diesen dingen schuld habe und ich kann es nicht mehr rückgängig machen- ich DACHTE damals ich mach es richtig, wenn ich meinem hund die ganzen dinge in seiner umgebung zeige, sie aber in eine art tasche setze, da sie gesundheitlich sehr angeschlagen war damals (sie hat so gut wie kein fell, ihr ist immer sehr schnell kalt und war damals als welpe ständig krank)- unter den bedingungen würde ich es heute wahrscheinlich auch nicht anders machen können, da ich damals nur abwägen konnte, entweder gesundheit, oder erziehung.
jetzt hab ich innerhalb dieser zeit seit ich sie habe, mein studium komplett schleifen lassen, meine freunde vernachlässigt und vieles mehr, und meine ganze zeit damit verbracht mir mehr theoriewissen über hunde anzueigenen- und das ist jetzt das ergebnis davon
letzte woche war lea dann krank, sie hatte tagelang durchfall, bekam sicherheitshalber eine entwurmung verpasst, da ich mir einbildete in ihrem kot einen wurm gesehen zu haben, und es war einfach nur schrecklich, sie ist richtiggehend eingefallen, ist immer dünner und dünner geworden und ich dachte echt, ich schau meinem hund beim sterben zu (ja ich weiß, ich bin was lea betrifft extrem hypochondrisch veranlagt)und da ist mir aufgefallen, dass ich mir extremen streß mache, das ich für nichts mehr zeit habe als für meinen hund bzw. mehr zeit damit aufbringe mich über hunde zu informieren als diese zeit dann auch wirklich aktiv mit meinem hund zu verbringen
jetzt hab ich beschlossen: ICH PFEIFF DRAUF
dann läuft mein hund halt beim spielen mit anderen mit maulkorb und ansonsten mit schleppleine
ich mag mich nicht mehr für jeden pups den sie läßt bei allen entschuldigen,bei mir hat sich noch nie jemand für das fehlverhalten seines haustieres, kindes oder für sein eigenes entschuldigt- ich werde auch niemandem mehr versuchen zu erklären, warum ich mit meinem hund was mache- ab jetzt pick ich mir einen zettel auf die stirn auf dem wird stehen: RUTSCH MIR DEN BUCKEL RUNTER
dann fahr ich halt nicht mit ihr auch mal in die stadt zum einkaufen, sondern lass sie zu hause,
dann jault sie halt mal wenn ich nicht da bin- das hab ich aus rücksicht auf die ohnehin sehr hundefeindlich eingestellten nachbarn immer vermieden, aber die lassen ihre kinder ja auch mitten in unserem gang herum schreien und spielen, also, ich bin bereit, die können kommen und versuchen sich zu beschweren
das mit den anderen hunden stört mich immer noch sehr, aber ich konnte bis jetzt keinen trainer finden, dem ich meinen hund in dieser sache anvertrauen würde, alle hp's die ich mir bisher über solche trainer in wien und umgebung angeschaut habe sagten mir gleich: nein, nicht das richtige-
deshalb lass ich das jetzt auch
was ich ab jetzt tun werde: ich werde meinen spaß mit meinem hund haben und die gemeinsame zeit mit ihr genießen, ich werde sie mitsamt ihrer art so nehmen wie sie ist und nicht mehr versuchen daran herumzupfuschen sondern einfach nur dinge trainieren, die für mich selbst wichtig sind (aber nur mal ein fortschritt- sie läßt sich mittlerweile aus dem wasser ohne probleme abrufen, nur der weg bis wir mal dort sind ist noch echt schlimm)
so, auch wenn das vielleicht keinen interessiert und auch nicht in ein forum gehört- es hat gut getan
lg
von einer andrea die jetzt die vorstellung davon wie ihr hund sein sollte in den mistkübel schmeißt und lieber mit ihrem reellen hund, der so ist wie er ist, spazieren geht
ich hab jetzt letztens über mein letztes halbes jahr nachgedacht und bin zu einer leicht erschreckenden erkenntnis gekommen- und da ich zu faul bin tagebuch zu schreiben, müsst ihr jetzt "dran glauben"

meine vorstellung davon, wie ich meinen hund erziehe bzw wie mein hund einmal werden soll (bevor ich einen hund hatte): ICH WERDE ALLES RICHTIG MACHEN
mein hund wird: selbstsicher, gut sozialisiert, hat perfektes verhalten gegenüber menschen und artgenossen, kennt seine umwelt und die stadt so gut, dass er sich vor weder vor stadtlärm noch vor "ungewöhnlichen" dingen wie kränen, müllwagen, schreienden kindern usw. fürchtet und vor allem, so gut erzogen, dass sich keiner gestört fühlt durch unsere anwesenheit
das waren so ungefähr die "bedingungen" die ich mir selbst auferlegt hatte und ich habe wirklich ganze nächte vor dem internet verbracht um mir all die dort kursierenden erziehungstheorien durchzulesen und mir das herauszunehmen, was mir selbst am sinnvollsten erschien
daher auch: bei extremer ängstlichkeit ignorieren und an der bindung arbeiten, kein halsband sondern ein geschirr, unbedingt hundeschule und was weiß ich über was ich mir alles damals schon den kopf zerbrochen habe
lea ist jetzt: extrem ängstlich, zeigt "jagdverhalten" anderen hunden gegenüber, klartext: sie ist aggressiv in bestimmten situationen (danke alex nochmal für deine erklärung dazu), hat angst vor kindern, schreit wie am spieß wenn wir bei einer station stehen um auf die straßenbahn zu warten, und vieles vieles mehr
das schlimmste ist, ich weiß das ICH ganz allein an diesen dingen schuld habe und ich kann es nicht mehr rückgängig machen- ich DACHTE damals ich mach es richtig, wenn ich meinem hund die ganzen dinge in seiner umgebung zeige, sie aber in eine art tasche setze, da sie gesundheitlich sehr angeschlagen war damals (sie hat so gut wie kein fell, ihr ist immer sehr schnell kalt und war damals als welpe ständig krank)- unter den bedingungen würde ich es heute wahrscheinlich auch nicht anders machen können, da ich damals nur abwägen konnte, entweder gesundheit, oder erziehung.
jetzt hab ich innerhalb dieser zeit seit ich sie habe, mein studium komplett schleifen lassen, meine freunde vernachlässigt und vieles mehr, und meine ganze zeit damit verbracht mir mehr theoriewissen über hunde anzueigenen- und das ist jetzt das ergebnis davon
letzte woche war lea dann krank, sie hatte tagelang durchfall, bekam sicherheitshalber eine entwurmung verpasst, da ich mir einbildete in ihrem kot einen wurm gesehen zu haben, und es war einfach nur schrecklich, sie ist richtiggehend eingefallen, ist immer dünner und dünner geworden und ich dachte echt, ich schau meinem hund beim sterben zu (ja ich weiß, ich bin was lea betrifft extrem hypochondrisch veranlagt)und da ist mir aufgefallen, dass ich mir extremen streß mache, das ich für nichts mehr zeit habe als für meinen hund bzw. mehr zeit damit aufbringe mich über hunde zu informieren als diese zeit dann auch wirklich aktiv mit meinem hund zu verbringen
jetzt hab ich beschlossen: ICH PFEIFF DRAUF
dann läuft mein hund halt beim spielen mit anderen mit maulkorb und ansonsten mit schleppleine
ich mag mich nicht mehr für jeden pups den sie läßt bei allen entschuldigen,bei mir hat sich noch nie jemand für das fehlverhalten seines haustieres, kindes oder für sein eigenes entschuldigt- ich werde auch niemandem mehr versuchen zu erklären, warum ich mit meinem hund was mache- ab jetzt pick ich mir einen zettel auf die stirn auf dem wird stehen: RUTSCH MIR DEN BUCKEL RUNTER
dann fahr ich halt nicht mit ihr auch mal in die stadt zum einkaufen, sondern lass sie zu hause,
dann jault sie halt mal wenn ich nicht da bin- das hab ich aus rücksicht auf die ohnehin sehr hundefeindlich eingestellten nachbarn immer vermieden, aber die lassen ihre kinder ja auch mitten in unserem gang herum schreien und spielen, also, ich bin bereit, die können kommen und versuchen sich zu beschweren
das mit den anderen hunden stört mich immer noch sehr, aber ich konnte bis jetzt keinen trainer finden, dem ich meinen hund in dieser sache anvertrauen würde, alle hp's die ich mir bisher über solche trainer in wien und umgebung angeschaut habe sagten mir gleich: nein, nicht das richtige-
deshalb lass ich das jetzt auch
was ich ab jetzt tun werde: ich werde meinen spaß mit meinem hund haben und die gemeinsame zeit mit ihr genießen, ich werde sie mitsamt ihrer art so nehmen wie sie ist und nicht mehr versuchen daran herumzupfuschen sondern einfach nur dinge trainieren, die für mich selbst wichtig sind (aber nur mal ein fortschritt- sie läßt sich mittlerweile aus dem wasser ohne probleme abrufen, nur der weg bis wir mal dort sind ist noch echt schlimm)
so, auch wenn das vielleicht keinen interessiert und auch nicht in ein forum gehört- es hat gut getan

lg
von einer andrea die jetzt die vorstellung davon wie ihr hund sein sollte in den mistkübel schmeißt und lieber mit ihrem reellen hund, der so ist wie er ist, spazieren geht