Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Kampf_Krümel » So 13. Dez 2009 21:27

Hallo,
Ich habe mir Anfang Dezember den Film "Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft" angeschaut. Mensch das ganze Kino war ja so am weinen. Meine Freundin fragte mich 2x nach einem Taschentuch.
Ich finde es wirklich so erstaunlich wie treu diese Tiere doch sein können, wenn man bedenkt, dass dieser Film ja auf einer wahren begebenheit beruht. :cry:
Seit dem habe ich mich so sehr mit dieser Rasse Akita und diesen wahren Ereigniss beschäftigt. Ich habe mir auf YouTube sogar die Originalverfilmung dazu angeschaut ( ist nur leider auf japanisch ) .

Hat denn von euch jemand einen echten Aktia ? Bzw was könnt ihr zu diesen Hunden sagen. Sind sie euch ebenfalls so treu ?


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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Jenni » So 13. Dez 2009 21:52

Hallo Kampf Krümel,

ich hatte befürchtet, wie wahrscheinlich auch einige Akita-Besitzer, dass irgendwann die Welle aufkommt, wie bei:

Ein Schweinchen namens Babe
101 Dalmatiner
Lassie

Und wie sie alle heißen... Durch solche Filme werden Rassen kaputt gemacht, treten Vermehrer auf die einfach das schnelle Geld machen möchten und holen sich Leute Hunde, denen sie einfach nicht gerecht werden können!!

DAS ist ein Film... Hollywood überzieht alles masslos!!

Der Akita ist ein Nordischer... die neigen sehr zum Jagen, sind alles andere als Anfängerhunde und überfordern nicht selten auch Menschen, die keine Anfänger sind, grade die Rüden haben sehr oft ein Problem mit Geschlechtgenossen und auch die Hündinnen sind nicht leicht. Man findet selten Hundeschulen, die sich mit der Rasse auskennen und mit denen rassegerecht arbeiten. Akitas haben was von Katzen. Sie haben ihren eigenen Kopf, sind selbständig, lassen sich nicht drillen... man lebt mit diesen Hunden entweder in einer Symbiose oder man wird nicht glücklich mit denen...

Shiba hat Shibas... haha... die kleine Ausgabe vom Akita und wird sich sicherlich noch melden.

Evtl. schreibt eine liebe Kundin von mir nochmal was dazu, die eine Akitahündin hat. Die Hündin ist super und ich liebe diesen Hund... wäre aber nicht der richtige Mensch für einen Akita!! Ich brauch einen Hund, der mich anhimmelt, der arbeitet, wenn ich mit ihm arbeiten will und vieles, vieles mehr... Der Akita ist eben ein bißchen, wie eine Katze!!

Lieber Gruß

Jenni
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Kampf_Krümel » So 13. Dez 2009 22:12

@ Jenni :
Nicht, dass du das falsch verstanden hast: Also ich möchte jetzt nicht wegen dem Film so einen Hund kaufen :lol: Aber ich finde es trotzdem so erstaunlich, dass es eben wirklich so einen Hund gab, der 9 Jahre auf sein verstorbenes Herrchen gewartet hat.
Und nein, DAS ist ja nicht nur ein Film. Also wie gesagt es gab diesen Hachiko wirklich. 1930 sowas in dem Dreh war das wenn ich mich nicht täusche ;)
Sowas wie eben 101 Dalmatiner oder Lassy, das sind für mich NUR Filme ... das steckt einfach keine Geschichte hinter finde ich :roll: Aber Hachiko ist ja nun wirklich mehr als real. Ansonsten würde es für diesen Hund ja kein Denkmal und keinen Ehrentag geben :D



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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Jenni » So 13. Dez 2009 22:32

Ich weiß, worum es in dem Film geht und ich weiß auch, dass es eine wahre Geschichte ist. Trotzdem ist es idealisiert und einseitig!! Denn das ist EIN Hund...

Was in dem Film nicht gesagt wird, ist dass der Hundetrainer, der die 5 (!!) Akitas, die für den Film gebraucht wurden trainiert hat, fast verzweifelt wäre an dieser Hunderasse!!!

Ich glaube so´nen Hund gabs in England auch mal... wurde nur nicht verfilmt... Auch an "wahren" Geschichten ist viel Mache dabei...

http://www.akita-mailingliste.de/

Du hast gefragt:

Kampf_Krümel hat geschrieben:Hat denn von euch jemand einen echten Aktia ? Bzw was könnt ihr zu diesen Hunden sagen. Sind sie euch ebenfalls so treu ?


Darauf habe ich Dir geantwortet mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das hier vielleicht noch andere lesen, die diese Rasse ja auf einmal sooooo toll finden und so einen Hund haben wollen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was sie sich da ins Haus holen!!

LG

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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Shiba-Rudel » So 13. Dez 2009 23:55

ja ich habe diese kleine monsterausgabe und das in dreifacher ausfertigung.


ich erwarte allerdings auch nichts von meinen hunden und kann von daher auch nichts an hundererziehung usw. bieten. somit sind meine hunde alles andere als gut erzogene hund die frei laufen können oder auf befehle hören und gewehr bei fuß stehen.

es ist eine rasse die urtypisch ist und seinem besitzer nicht gefallen will sondern eher seinen eigenen kopf durchdrücken will.

einfach mal überlegen ob man mit einer katze an der leine leben könnte und wollte.


ich bin der totale shiba-halter weil ich eben für jede andere hunderasse ungeeignet wäre auch für den akita weil dieser eben noch die größe und das gewicht hätte, das ich nicht im griff halten könnte.

somit habe ich die mini-akita ausgabe, den shiba.

also immer schön überlegen was man sich wünscht, es könnte wahr werden und ruck zuck hat man einen lebenden albtraum zu hause. ;)

ich hoffe, dass durch diesen film nicht die leute auf die schnappsidee kommen sich so etwas einfach gedankenlos zu holen.

also ich denke es war ein ausnahme-akita von damals der das gemacht hat und evtl. wurde es dann sogar eher noch ausgeschmückt um eben diese rasse noch bedeutender und ehrenhafter dastellen zu können. weil der japaner eben sehr stolz auf seinen akita ist.

ich denke, dass es mehr schäferhunde zum jetzigen zeitpunkt gäbe, die das wirklich jederzeit machen würden. also von daher wären eher solche rassen für so ein verhalten möglich.
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon bellina » Mo 14. Dez 2009 06:53

nun, ich finde sowohl akita-inus als auch shiba-inus vom aussehen her wundervolle hunde, aber selbst besitzen möchte ich keinen. ;) ;) ;)

mir langen schon meine 2 männer (ehemann + sohn) die einfach machen, was sie wollen, da bräuchte ich dann nicht auch noch hunde, die so leben. :lol: :lol: :lol: :lol:

irgendjemand soll schon auf mich hören :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Fuzzy » Mo 14. Dez 2009 09:21

Guten Morgen

Mir graut vor dem was dieser Film die nächste Zeit bewirken wird.

Eigentlich müsste man sofort mit entsprechender Aufklärung gegenwirken. Ist bloss net so einfach dann genau die zu erreichen, die sich solch ein BILD von einem Hund anschaffen wollen/werden.

Also bereiten wir uns schon mal vor!

Grüßle
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Isabel » Mo 14. Dez 2009 09:44

Also meinen "Geschmack" trifft der Aktia nicht.. auch wenn der Film noch so schön sein mag!!!
Ich habe hohen Respekt gegenüber Akita-Haltern, die dieser Rasse verfallen sind und ein gutes Zusammenleben mit denen auf die Reihe kriegen.
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Sanchez » Mo 14. Dez 2009 15:55

Als wir damals anfingen uns über Hunde und Rassen und welcht zu uns passt zu informieren waren wir auch bei uns hier im Tierheim. Da war ein schneeweißer Akita, superschön und mein Freund und ich haben beide gesagt:WOW, DAS WÄRE DOCH WAS!!!
Zu Hause haben wir uns dann an den PC gestzt und uns informiert. Wir sind zu dem Schluss gekommen dass diese Rasse kein Anfängerhund ist und wir dem wohl nicht gewachsen wären.
Ich habe den Film auch gesehen und ich denke auch, dass der Film für die Rasse recht gefährlich werden könnte...es gibt einfach zu viele unvernünftige Menschen die sich unüberlegt einen Hund zulegen.
LG Dani
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Re: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Beitragvon Shinny2901 » Mo 14. Dez 2009 20:14

Hallo Leute,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Anke und ich bin stolze Besitzerin einer fast 2-jährigen Akita-Hündin.

Natürlich muss ich mich an dieser Stelle kurz in die Diskussion einschalten (huhu Jenni!!!).
Eines mal vorweg: Akitas sind supertolle Hunde, allerdings wirklich nicht für jedermann geeignet....

Shinny ist schon meine zweite Akitadame. Meine erste Akitahündin zog 1993 bei mir ein.
Die Entscheidung für diese Rasse habe ich mir schon damals nicht leicht gemacht. Bevor meine erste Hündin zu mir kam habe ich ein Jahr lang recherchiert, Züchter kontaktiert und Akitabesitzer genervt :D
Jeder der sich für einen Akita entscheidet muss sich darüber im Klaren sein, es kommt ein Haufen Arbeit auf ihn zu! Der Akita "läuft nicht so eben neben her". Der will und muss was tun! Shinny wird es schnell langweilig und dann "verselbständigt " sie sich. Bedeutet: Sie macht sofort Blödsinn (Stichwort Leinenzerren, ne Jenni?!) wenn sie merkt das ich unaufmerksam bin. Sie will und muss beschäftigt werden sonst geht sie ihren eigenen Weg und das kann mitunter gefährlich werden - ich sage nur Jagdtrieb! Der ist bei ihr mächtig gut ausgeprägt. Und wenn Shinny erstmal was in der Nase hat ist es äußerst schwer sie davon abzubringen. Erwähnte ich eigentlich schon das ein Akita an Ignoranz nicht zu übertreffen ist?

Das ein Hund 9 Jahre treu zum Bahnhof rennt um Herrchen abzuholen? Ich halte es nicht für unmöglich aber wie hier schon gesagt wurde, das ganze war irgendwann in den 1920ern. Seither ist viel Wasser den Orinoko runtergeflossen. Und wie das immer so ist mit der stillen Post sind zwischendurch bestimmt die einen oder anderen medienwirksamen Märchen mit in die Geschichte eingeflossen.

Ich sage Euch, würde ich unsere Shinny einfach so frei durch die Gegend laufen lassen würde sie zuerst Nachbars Katze jagen, diverse Mülleimer ausräumen, andere Hunde angreifen (!) und schlussendlich wahrscheinlich unterm Zug landen und nicht auf dem Bahnhofsvorplatz!!

Versteht mich nicht falsch - für mich gilt: Einmal Akita immer Akita! Ich würde nie eine andere Hunderasse wollen denn ich liebe Shinny gerade für ihren eigenen Kopf.
Dafür dass sie jeden Befehl hinterfragt und eben nicht ständig neben mir steht und mir alles recht machen will. Aber nicht jeder kann damit umgehen.

Und trotzdem kommen auch mir hin und wieder Zweifel. Da denke ich: WARUM TU ICH MIR DAS AN? Nämlich dann, wenn andere die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Hundes haben und meiner wiedermal bei Ansprache demonstrativ wegschaut.... um sich den nächsten Hund auf dem Platz zum Umrempeln zu suchen!

Ich kann jedem, der sich für einen Akita interessiert nur ans Herz legen, informiert Euch, informiert Euch, informiert Euch!!! Ihr übernehmt für 10 - 13 Jahre eine große Verantwortung! Der Akita ist treu und pflegt einen wirklich engen Kontakt zu seinem Menschen. Es wäre fatal für einen solchen Hund wenn er wegen des Versagen seines Menschen im Tierheim landet!!!!

LG
Anke
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