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von knuddel » So 20. Dez 2009 12:06
Hallo zusammen und einen schönen 4. Advent in die Runde !!
Weiß nicht, ob ich in dieser Rubrik richtig bin, bin ganz neu hier und war noch nie in einem Hundeforum. Wir überlegen uns einen "Japan-Spitz" zuzulegen und da das ja reifliche Überlegungen beinhaltet und eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen ist, wollte ich vorab gerne mehr Infos haben.
Hat hier jemand einen Japan-Spitz oder kennt die Rasse gut ??
Wir haben hier in der Nähe einen Züchter dieser Rasse und nur so bin ich überhaupt in Kontakt damit gekommen, ich kannte diese Rasse vorher gar nicht, finde sie aber ausgesprochen schön. Aber das Aussehen alleine ist es ja nicht. Würde gerne mehr über Charakter und sonstige Eigenschaften erfahren, am besten aus erster Hand.
In den Lexika, in welchen man etwas über sie nachlesen kann, wird meines Erachtens die Größe falsch angegeben. Dort steht etwas von 30cm, das ist aber zu klein. Die Hunde des Züchters sind mittelgroß, ca. 40-50cm.
Vielen Dank schon mal für Infos aller Art.
Wir wären übrigens "Erst-Hundhalter". Ich selbst wurde als Kind von einem Hund gebissen und habe Respekt bis Angst, wenn ein Hund zu sehr kläfft oder wild ist. Ein kleines Maul, Zutraulichkeit und Umgänglichkeit sind mir von daher schon sehr wichtig. Ist ein Hund lieb, habe ich gar keine Angst. Der Japan-Spitz war der erste Hund, bei welchem ich vom ersten Kontakt an begeistert war!!
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von Alexa » So 20. Dez 2009 14:41
Hallo, kenne diese Rasse zwar nicht aber habe hier etwas über ihn gefunden.
Was macht den kleinen Asiaten so beliebt? Der Japanspitz ist von grundauf eine Frohnatur. Lebhaft und bisweilen sehr temperamentvoll, besonders in der Jugendzeit, ist er immer zu einem Spielchen aufgelegt, verhält sich im Hause jedoch ruhig und gehorsam. Seine Lernfähigkeit ist erstaunlich, schnell begreift er, was von ihm gefordert wird. Da er von Natur aus das Bestreben hat, seinem Menschen zu gefallen, bringt seine Erziehung keine Schwierigkeiten mit sich, wenn sie bereits beim Welpen spielerisch, einfühlsam aber mit Konsequenz einsetzt.
Durch seine große Verträglichkeit gibt es mit anderen, auch größeren Hunden keine Probleme. Das heißt aber nicht, daß der Japanspitz nicht auch seine Meinung deutlich vertritt, denn er ist ein selbstbewußter Hund mit intaktem Verhaltensinventar und mutig dazu.
Der Japanspitz ist unkompliziert im Wesen und deshalb auch für Anfänger leicht zu halten. Er sucht die Nähe seines Menschen, bleibt bei ihm und legt auch schon mal gern ein Schmusestündchen ein. Auch wenn er ungern alleine bleibt, kann man ihn mit nötiger Konsequenz und Einfühlungsvermögen daran gewöhnen. Lieber allerdings begleitet er seinen zweibeinigen Partner ins Büro und sonst überall hin. Fremden gegenüber ist der Japanspitz als erwachsener Hund zunächst etwas zurückhaltend, schließt jedoch sehr schnell Freundschaft. Er ist seinem Menschen ein anhänglicher Freund liebt aber auch seine ganze Familie, den Kindern ist er ein fröhlicher Spielkamarad, darf jedoch nicht als Spielzeug mißverstanden werden.
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von PeggySue » So 20. Dez 2009 15:16
Hallo knuddel,
ersteinmal finde ich es sehr schön, daß ihr euch VOR der Anschaffung des Hundes viele Gedanken macht. Noch dazu wenn es der erste Hund wird.
Zum Japan Spitz kann ich leider gar nix sagen, hab gerade danach gegoogelt um zu wissen was das für ne Rasse ist. Irgendwie erinnert er mich äußerlich an einen Samojeden. Sehr hübsch auf jedenfall. Kannst du dich nicht bei dem Züchter in der Nähe schonmal ausgiebig über die Rasse informieren? Wenn es ein guter Züchter ist wird er dich auch sehr gut über Eigenheiten aufklären können die die Rasse vielleicht mit sich bringt und das sind nicht immer nur gute und angenehme. Aber dann könnt ihr einfach besser abwägen ob diese Rasse zu euch passt, und das Risiko später ein "böses" Erwachen zu haben ist wesentlich geringer.
Vielleicht meldet sich ja auch noch ein solcher Japan Spitz Besitzer und kann dir aus erster Hand Erfahrungen berichten.
Viele Grüße, Maria
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von knuddel » So 20. Dez 2009 18:13
Erstmal vielen Dank für die Antworten, @Alexa, denselben Abschnitt hatte ich auch gefunden, klingt ja ganz positiv @Maria, werde sicherlich noch Kontakt mit dem Züchter aufnehmen und auch mal einen "Probe-Spaziergang" machen. @Shiba-Rudel, danke für die interessanten Fotos. Ja, habe mich wohl wirklich etwas mit der Größe vertan, 50cm sind sie ganz sicher nicht, eher unter 40 cm. Aber ist mir schon ganz recht so !! Werden uns immer sicherer, daß wir es wagen werden. Habe mich auch schon nach einem Welpentrainer umgesehen. Da werde ich dann erstmal ein paar Einzelstunden absolvieren, der Anfang ist ja am Wichtigsten. Bin schon gespannt, ob ich meine Angst ganz überwinden werde. Mehr Angst habe ich wohl vor fremden Hunden, die sich dann mit meinem bekläffen werden. Hier in der Gegend traue ich mich gar nicht mehr spazieren gehen. Da die Hunde hier alle ungeleint rumspringen und wenn einem dann beim Spazierengehen so große Hunde entgegenspringen, finde ich das schon heftig. Aber wir wohnen jetzt auf dem Land und ziehen demnächst in die Stadt. Ich denke dort sind die Hunde angeleint, damit kann ich dann viel besser umgehen.
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von lotte » So 20. Dez 2009 20:24
huch dann haben wir so einen wohl in der hunderunde. dachte das wäre ein normaler spitz... sieht aber genauso aus und ist acuh eher klein geraten würde ich denken. muss ich mal nachfragen. dieses exemplar ist auf jeden fall süß, total gehorsam und gelehrig aber nicht sehr rüdenverträglich. knuddel viel wichtiger als einzelstunden sind am anfang erstmal welpen- und junghundegruppen, damit dein hund richtig sozialisiert wird, sich mit anderen jungspunden im spiel messen und seine hündische kommunikation ausfeilen kann. das ist sehr wichtig für sein späteres hundeleben. an deiner angst solltest du vielleicht getrennt arbeiten, denn der hund sollte immer auch da laufen können, wo hunde frei laufen, damit er sich auch da austoben und ganz hund-gerecht verhalten kann. das heißt nicht, dass er mit jedem hund den ihr trefft aufeinander gelassen werden muss, vielleicht findest du dann ja welche die er mag und vor denen du auch keine angst haben musst. aber das argument, dass in der stadt ja alle angeleint sind leckt ein wenig finde ich. auch sollte es möglich sein, dass du als rudelchef dich in einer gefahrensituation - zb. auf euch zu rennender hund - vor deinen hund stellst und deinen untertanen beschützt. also vielleicht kann man in diese richtung auch etwas arbeiten und vorher gut durchdenken.
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von Gudrun » So 20. Dez 2009 20:56
Hallo auch,
weder "Angst vor Hunden" noch der "Umzug in die Stadt" lassen ein glückliches Hundeleben bei Euch erwarten. Ihr werdet einen sozial-gestörten Kläffer produzieren, der die Nachbarn nervt, bis Ihr ihn abgeben müsst. So ein Hund - auch ein kleiner! - muss Hund sein dürfen mit Freilauf in artgerechter Umgebung und unter Hunden, denen die ganze Familie unvoreingenommen begegnet, egal wie groß sie sind und selbst dann, wenn mal einer bedrohlich kläfft. Leider beobachte ich immer wieder hundeängstliche Menschen mit typischen "Fußhupen", die die gesamte Nachbarschaft tyrannisieren - bis man sich ihrer entledigt. Wie wäre es mit einer Katze? Katzen sind auch klein und süß. Kastriert kann eine Katze sich mit einem Leben ohne Spaziergang abfinden.
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von bellina » So 20. Dez 2009 21:18
@gudrun: prinzipiell geb ich dir mit jeder deiner aussagen hier recht, aber bitte fahr dich runter; die frau die hier anfragt kann nix für den ganzen frust der letzten tage mit m. und soooooooooooo leider ist es so, dass sich leute hunde anschaffen wollen ohne überhaupt!!!!! darüber nachzudenken was es heissen wird, ein LEBEN LANG!!!! für diese tiere da zu sein und sie artgerecht zu halten! du klingst so negativ und wütend...................., das gefällt mir nicht! deine sachlichen beiträge habe ich in den monaten, in denen ich hier mitschreibe sehr geschätzt, ich möchte, dass dies so bleibt! herzlichst! ingrid (bellina) 
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von Shiba-Rudel » So 20. Dez 2009 22:24
hallo knuddel,
durfte dich ja heute schon im chat kurz per zeilen kennen lernen.
von daher erlaube ich mir mal auch etwas über die anschaffung eines hundes zu schreiben.
ganz ehrlich solange du deine angst vor hunden nicht in den griff bekommst würde ich dir von einem hund erstmal abraten.
weil du als hundehalter automatisch mit anderen hunden zu tun haben wirst.
es können positive oder auch negative hundebegegnungen auf dich zukommen und wenn du dann nicht mal die gewisse sicherheit hast deinen hund eine stütze zu sein dann würde ich es lassen.
geh ins tierheim und in hundeschulen und befass dich dort mit den hunden. biete dich einfach mal als gassigänger an um einfach praktische erfahrung machen zu können ohne den druck mit dem eigenen hund im hinterkopf zu haben.
wenn du dann die gewisse sicherheit bekommen hast wird es für dich und den hund bestimmt ein gemeinsames zusammenleben geben.
auch in der stadt gibt es gesunde hunde.
was mir aber bei spitz sofort einfällt ist eine gewisse bellfreudigkeit und ich glaube nicht, dass da der japan-spitz eine ausnahme ist. von daher könnte es in einer wohnung mit hellhörigen wänden schon probleme mit der nachbarschaft auftauchen.
also vielleicht dann schon bei der auswahl der wohnung auf so sachen achten.
dann bedenkt, wenn ihr beide berufstätig seid, dass der hund nicht zulange allein ist.
auch auf auslastung vom hund musst du achten, weil je mehr er ausgelastet ist desto ruhiger wird er sich eigentlich zu hause auch zeigen.
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von Gudrun » Mo 21. Dez 2009 01:23
Hallo nochmal,
@Jutta, schnell zu:
"auch in der stadt gibt es gesunde hunde" - kommt sehr auf die Wohnlage an! Ich gehöre zu den Menschen, die eine Großstadt der Hunde wegen für immer verlassen haben. Es gibt Innenstadtbereiche, in denen ich die Hundehaltung verbieten würde.
@Bellina,
das ist mein voller Ernst! Ich hasse Kleinhundler, die anderen Hundlern schon weitem weitem zubrüllen, dass Leinenpflicht besteht und sie ggf. das Ordnungsamt informieren werden... Großstadt-Erfahrung mit etwas über mittelgroßen Hunden. Meist ist eigene Angst vor etwas größeren Hunden der Antrieb und auch der Grund, warum sich der süße Kleine wer weiß wie ereifert und die anderen Hunde provoziert. Wenn was passiert, ist natürlich der große Böse schuld.
Die Idee mit dem Angstabbau über Tierheim-Mitarbeit ist wirklich gut. Alles weitere SPÄTER!
VG Gudrun
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