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von Sanchez » Di 22. Dez 2009 17:19
Hallo alle zusammen,
mich würde mal, rein informativ, interessieren wie man Hundetrainer wird. Habe mal versucht das zu googeln aber irgendwie nichts richtiges gefunden...hoffe ihr könnt mir da helfen, sind ja schließlich ein paar Trainer anwesend. Habe schon gehört dass man ne Ausbildung in Hundeschulen machen kann, aber wie läuft das ab? Kann man das neben der "normalen" Arbeit machen? Gibt es auch andere Ausbildungsmöglichkeiten oder Kurse? LG Dani
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von Jenni » Di 22. Dez 2009 20:09
Hallo Dani,
Du hast Recht, es gibt unglaublich viele, die die Ausbildung zum Hundetrainer anbieten!
Ich würde DRINGEND von Ausbildungen abraten, die Werbung damit machen, dass man an 1 - 4 Wochenende ein professioneller Hundetrainer werden kann. Die taugen nichts!
Der Beruf des Hundetrainers ist nicht staatlich anerkannt, dementsprechend unterliegt sie keinerlei Beaufsichtigung durch den Staat oder anderen offiziellen Behörden. Zu Deutsch: Jeder Depp kann so eine Ausbildung anbieten.
Worauf man - meiner Meinung nach - achten sollte:
- der, der die Ausbildung anbietet sollte selbst eine Ausbildung genossen haben. Entweder als Tierpsychologe oder eben in einer guten Hundeschule. - Dort wo der Ausbilder die Ausbildung gemacht hat, sollte man nicht nach einer besonderen Methode arbeiten. Oft schränkt das sehr ein und macht innovatives Arbeiten unmöglich. - Der Ausbilder sollte regelmäßig Fortbildungen belegen. - Wenn der Ausbilder Dir anbietet, dass Du mit seinen Schülern sprechen kannst, ist das sicherlich ein gutes Zeichen. - Die Ausbildung sollte meiner Meinung nach mindestens ein Jahr dauern (hier ist es oft so, dass man ein Wochenende in der Ausbildungsstätte pro Monat ist und Hausaufgaben mit bekommt), wenn länger, ists besser. - Der Praxisanteil sollte sehr hoch sein und man sollte möglichst auch in das arbeitende Ausbildungsteam integriert werden - heißt sehr schnell selbst arbeiten dürfen. - Der Theorieanteil sollte alles mögliche umfassen: Ernährung, Anatomie, Verhalten, Verhaltensbiologie, Rassekunde, Existenzgründung, Welpen, Zucht, Kommunikation mit dem Menschen, Hundesprache, Tierpsychologie uvm. - Von einer Ausbildungsstätte, die für einen Schnuppertag Geld verlangt, würde ich abraten. Das ist ziemlich unprofessionell. - Ich persönlich würde lieber länger fahren, als eine 0-8-15 Ausbildung zu machen, denn die kann mittlerweile fast jeder nachweisen. - Ich finde es sinnvoll, wenn man mehrere Prüfungen absolvieren muss, damit man mal einen "Zwischenstand" hat.
Je nach länge der Ausbildung und je nachdem, ob Du den Namen mitbezahlst (wie bei einigen Fernsehhundetrainern oder großen Instituten) bezahlt man zwischen 1.500,- und 8.900,- Euro.
Lieber Gruß
Jenni
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von bordes » Mi 23. Dez 2009 08:44
Hallo, es gibt mittelweile Ansätze einer staatlichen Ausbildung http://www.bhv-net.de/index.php?option=com_content&view=category&id=46&layout=blog&Itemid=68Wie gut diese ist kann ich persönlich nicht beurteilen, doch zumindest sind dort viele unterschiedliche, teilweise sehr namenhafte, Referenten und es liest sich sehr ordentlich und umfangreich. Leider kann sich wirklich jeder Hundetrainer nennen und kann im selben Moment auch schon andere "ausbilden" Mir persönlich wäre es wichtig zu sehen wie der "Ausbilder" mit seinen eigenen Hunden umgeht. Da sollen sowohl Verstand als auch Gefühl durchweg positiv und bejahend sein, denn wenn es dort schon nicht passt kann es nicht mein Weg sein. Ebenso wichtig wäre es mir zu sehen wieviel theoretisches und vorallem auch praktisches Wissen derjenige vorzuweisen hat. Es gibt viele Trainer die in der Theorie wirklich grandios sind und ein gutes Fachwissen haben, die es aber leider nicht immer so in die Praxis umsetzten können. Auf der anderen Seite gibt es auch spitzenmässig Praktiker die jedoch Schwierigkeiten haben ihr Wissen zu transportieren. Und wer erst einen eigenen Hund in seinem Leben hatte würde als Trainer der selber ausbildet schon mein Misstrauen erregen. Als nächstes ist es genauso wichtig zu sehen wie dieser Ausbilder mit Menschen umgeht und zurecht kommt. Den ein guter Hundetrainer arbeitet, wenn das Wort auch irreführt, hauptsächlich mit Menschen. Dazu muss er ein umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen rund um den Hund haben um sich auf jedes Mensch-Hund-Team individuell einstellen zu können. Selbstverständlich sollte eine regelmässige Fortbildung erfolgen. Ob dieser Trainer / Ausbilder nun unbedingt irgendwo eine Ausbildung gemacht hat wäre für mich nicht ausschlaggebend, sondern wo und wie er sein Wissen erworben hat. Namen wie u.a. Bloch, Balser, Ganzloßer und Niepel im Bereich der Fortbildung wären für mich ausschlaggebend. All diese Trainer u. Verhaltensbiologen stehen zur Zeit für eine artgerechte Ausbildung und viele neue wichtige Erkenntnisse. Dazu gibt es noch viele gute und namenhafte Trainer deren Arbeit man auch durchaus kennen sollte wie z.B. Baumann, Nijboer, Winkler uvm. Es gibt leider sehr, sehr viele Hundeschulen die ausbilden und dafür auch noch eine Menge Geld kassieren. Es gibt sicherlich einige gute solcher bezahlten Ausbildungen aber es gibt mit Sicherheit auch viel viel Abzocke! Genauso gibt es aber auch Hundeschulen bei denen man in das Trainerdasein hinein wächst. Erst ist man als Kunde dort und merkt das einem die dort herrschende Philosophie gefällt und am Herzen liegt. Dann möchte man mehr wissen und wächst so nach und nach zu einem rundum kompletten Trainer und das muss nicht mal Geld kosten. Auch solche Schulen gibt es, doch sind sie leider schwer zu finden. Nicht immer muss was nichts kostet auch schlecht sein. Diese Schulen würden eben auch nicht jedermann ausbilden, sondern nehmen nur Menschen ins Team die passen. Sprich sie stecken mindestens ebensoviel Zeit und meist wohl auch mehr Herz in die Ausbildung als so manch einer der Geld dafür nimmt. Das A und O ist es also sich ein möglichst umfangreiches persönliches Bild von dem Trainer zu machen der ausbildet und diesen mit offenen Augen zu prüfen und auch durchaus erstmal zu hinterfragen. Ebenso wichtig ist es dabei auf seinen Bauch zu hören und sich nicht durch umfangreiche Texte und durch eine gute Rhetorik blenden zu lassen. Man sollte sich sehr genau überlegen ob es das richtige für einen selbst ist. Ob man tagtäglich mit vielen Menschen arbeiten möchte. Ob man körperlich und seelisch dazu in der Lage ist denn manches können ganz schön an die Substanz gehen (z.B. Kunden, Finanzen, Mitbewerber). Der Beruf des Hundetrainers ist ein Traumjob, wenn man ihn lebt. Das man dort selbstständig, also selbst und ständig, arbeitet versteht sich von selbst. Reich kann man davon nicht unbedingt werden, doch fürs tägliche Brot reicht es durchaus  und ich könnte mir selbst keinen anderen Beruf für mich vorstellen!!! 
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von Sanchez » Mi 23. Dez 2009 09:53
Wow, Vielen Dank für eure umfangreichen Antworten. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Wert man in Deutschland (und wahrscheinlich auch in anderen Ländern) darauf legt dass Hunde richtig ausgebildet werden und zumindest eine gewisse Grundlage gesetzlich von den sogenannten Trainern gefordert wird. Es kann sich ja wirklich jeder Depp Trainer nennen...genauso wie jeder einfach eine Hundepension oder ähnliches aufmachen kann ohne eine entsprechende Prüfung, Ausbildung oder ähnliches. Das finde ich ganz schön traurig, denn es gibt einfach viel zu viele Menschen die auf "Trainer" reinfallen die eigentlich gar keine Ahnung haben. Gerade im Umgang mit Tieren gibt es doch viele Blender. Ich glaube, ihr seid wirklich super Trainer und macht das mit all eurem Herzblut. Das finde ich echt total super. Aber von eurer Sorte gibt es einfach viel zu wenige...
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von Jenni » Mi 23. Dez 2009 21:14
Hallo Dani,
übrigens muss man, um eine Tierpension zueröffnen sehr wohl einen Nachweis vor dem Amts-Vet erbringen.
Man muss eine Prüfung nach TschuG §11 (meine ich, müsste sonst nochmal nachsehen) ablegen.
Als Hundetrainer jedoch nicht!!
Leider, leider sind die Wartezeiten für die Ausbildung in Schleswig-Holstein sehr lang... Canis-Kynos bildet auch aus. Soll auch gut sein, ist aber auch ziemlich teuer. Allerdings auch sehr umfangreich. Bei der ATN in der Schweiz kann man ein Fernstudium zum Tierpsychologen absolvieren, da ist allerdings wenig Praxis bei... Wobei es da mittlerweile wohl auch schon Unterschiede gibt.
Ansonsten ist es ein MUSS für einen Ausbilder, sich regelmäßig fortzubilden. Wurde ja auch schon gesagt. Und eben, dass die Azubis schnell in die Praxis integriert werden, denn der Beruf ist nunmal ein Praktischer. Unsere Azubis werden schon am ersten Wochenende - wenigstens als Co-Trainer - in die praktischen Stunden integriert, weils bei meiner Ausbildung (der Praktischen) nicht so war. Hätte ich dort nicht gearbeitet, hätte ich ne lange Nase gemacht.
Lieber Gruß
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von bordes » Mi 23. Dez 2009 22:04
Jenni hat geschrieben:- Die Ausbildung sollte meiner Meinung nach mindestens ein Jahr dauern (hier ist es oft so, dass man ein Wochenende in der Ausbildungsstätte pro Monat ist und Hausaufgaben mit bekommt), wenn länger, ists besser. - Der Praxisanteil sollte sehr hoch sein und man sollte möglichst auch in das arbeitende Ausbildungsteam integriert werden - heißt sehr schnell selbst arbeiten dürfen. - Der Theorieanteil sollte alles mögliche umfassen: Ernährung, Anatomie, Verhalten, Verhaltensbiologie, Rassekunde, Existenzgründung, Welpen, Zucht, Kommunikation mit dem Menschen, Hundesprache, Tierpsychologie uvm.
Ohne hier jemandem zu Nahe treten zu wollen, nur mal als kleinen Denkanstoß, denke ich das es mehr als schwierig ist nach dem o.g. System genug theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung zu machen. Wenn ich nach dem o.g. Beispiel rechne sind das 12 Wochenenden im Jahr, ich weiss nich ob inkl. oder excl. Prüfungen?! Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das die Prüfungen noch zusätzlich sind Wenn ich dann einen Arbeitstag mit 10 Stunden rechne, was kaum leistbar ist, sowohl vom Ausbilder als auch vom Auszubildenden komme ich auf lediglich 240 Stunden! Dass heisst wiederum wenn ich von einem hohen Praxisanteil ausgehe sind es vielleicht 150 - 170 Stunden Praxis und 70 - 90 Stunden Theorie. In dieser kurzen Zeit kann man nie und nimmer alles wesentliche transportieren. http://www.bhv-net.de/images/dokumente/ImageblattIHK.pdf Hier werden allein 500 Praxisstunden als Grundvoraussetzung zur Lehrgangsteilnahme vorausgesetzt und das ist schon eine ganz andere Hausnummer.
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von Jenni » Mi 23. Dez 2009 23:40
Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen ist das, wenn es tatsächlich nur 12 Wochenenden sind, Praktikas und bereits tätig sein mal abgerechnet besser als gar keine Ausbildung zu absolvieren und sich von heute auf morgen zu entscheiden, mal eben Hundetrainer zu werden!
Natürlich ist die Ausbildung die Du nennst Bordes, genau wie Canis Kynos oder das Studium bei der ATN - naja, ATN nur bedingt - ON TOP!!
Das habe ich niemals bestritten... Das heißt nicht, das andere schlechter sind. Außerdem darf man von einem Schüler sicher erwarten, dass er auch zu Hause noch die Theorie durchgeht und dann ist es für jemanden der ein guter Didaktiker ist kein Problem theoretisches Wissen zu vermitteln.
Letztendlich entscheidet jeder selbst, wie lange, wo, zu welchen Konditionen und bei wem er seine Ausbildung absolviert.
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von bordes » Do 24. Dez 2009 00:02
Jenni hat geschrieben:Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen ist das, wenn es tatsächlich nur 12 Wochenenden sind, Praktikas und bereits tätig sein mal abgerechnet besser als gar keine Ausbildung zu absolvieren und sich von heute auf morgen zu entscheiden, mal eben Hundetrainer zu werden! Jenni hat geschrieben:Jenni hat geschrieben:Dort wo der Ausbilder die Ausbildung gemacht hat, sollte man nicht nach einer besonderen Methode arbeiten. Oft schränkt das sehr ein und macht innovatives Arbeiten unmöglich. Jenni
zum ersten Zitat: Das würde ich so pauschal nicht sagen! Denn es gibt sehr viele begabte Leute die schlichtweg durch praktischen Umgang mit Menschen und Hund nach und nach in die Position eine Trainers hineinwachsen und wenn diese Personen sich gleichzeitig, wie Du es ja auch bei Deinen Schülern voraussetzt, umfangreiches theoretisches Wissen aneigenen und dieses dann noch mit guten, wertigen Seminaren bei unterschiedlichen Trainern und Verhaltensbiologen ergänzen werden sie nicht zwangsläufig schlechter sein als so manch ein "professionell" ausgebildeter Trainer mit einem Stück Papier das wenig über die tatsächlichen Fähigkeiten aussagt. zum zweiten Zitat: Sicherlich kann man erwarten das ein ambitionierter Schüler sich weitestgehend theoretisches Wissen selbstständig aneignet. Doch hat auch hier die Erfahrung gezeigt das das nicht mal eben geht bei all dem was man wissen sollte! Doch davon abgesehen bleibt immer noch der sehr geringe begleitete Praxisanteil. Denn die Praxis ohne Begleitung, Führung und ständige Überprüfung ist ja nicht wirklich durch den Ausbilder prüf- und somit wertbar und ich denke JEDER fähige Trainer wird mir zustimmen, das man mit ca. 150 Praxisstunden erst am Anfang steht und noch kein kompetenter bzw. "kompletter" Trainer sein kann. Und wie Du selber aufzeigst sollte man sich mit möglichst vielen Methoden auseinander setzen um dann individuell auf jedes Mensch-Hund Team eingehen zu können. Das ist in dieser Zeit nicht wirklich möglich. Ich denke wir sind uns alle einig das eine gute Ausbildung wichtig , erstrebens- und wünschenswert ist. Doch das "gute" definiere ich nicht über bezahlte oder unbezahlte Ausbildung und ebenso wenig über ein Stück Papier das sich jeder selbst leicht schreiben und drucken kann.
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von Jenni » Do 24. Dez 2009 00:18
bordes hat geschrieben:Ich denke wir sind uns alle einig das eine gute Ausbildung wichtig , erstrebens- und wünschenswert ist. Doch das "gute" definiere ich nicht über bezahlte oder unbezahlte Ausbildung und ebenso wenig über ein Stück Papier das sich jeder selbst leicht schreiben und drucken kann.
Da gebe ich Dir völlig Recht!! Ich denke hier ist es wie bei der Fitness in der Natur  ... Die Fitness zeigt sich anhand der Nachkommenschaft und daran, wie gut, kompetend, wissen und erfolgreich diese ist. Selbst Verhaltensbiologen, wie Dr. Gansloßer, Bloch den Du ja auch aufzeigst, unterstützen als Referent Hundetrainerausbildungen, die eben nur 1,5 Jahre oder sogar weniger lang dauern. Das spricht denke ich für solche Ausbildungen! Und ehrlich, selbst wenn ich eine Ausbildung über zwei oder mehr Jahre mache, bringt mir die nichts, wenn ich kein Talent mitbringen. So ist es in jeder Ausbildung! Im Übrigen - wer mich hier kennt, weiß dass es so ist - liegt es mir fern zu behaupten, das Hundetrainer, die keine SOGENANNTE professionelle Ausbildung genossen haben, schlechter sind, als die, die eine genossen haben. Das sehe ich ganz und gar nicht so! Wenn Du es so siehst, dass Du Ausbildungen, die nur 18 Monate dauern unsinnig findest, ist das Deine Meinung! Meine ist eine Andere. Natürlich lernt auch ein Ausbilder dazu und verbessert und erweitert sein Repertoire - das sollte man zumindest annehmen dürfen. Bei den meisten Ausbildungen gibt es fixe Wochenenden und die Schüler können freiwillig z. b. Seminare und Workshops zusätzlich belegen! Und natürlich sollte es da verschiedene Referenten mit verschiedenen Fachgebieten geben. Ich denke schon, dass man Wissen bewerten kann in Theorie und auch Praxis und da kann eben auch mal jemand NICHT bestehen!
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von bordes » Do 24. Dez 2009 00:42
Jenni hat geschrieben:1)Selbst Verhaltensbiologen, wie Dr. Gansloßer, Bloch den Du ja auch aufzeigst, unterstützen als Referent Hundetrainerausbildungen, die eben nur 1,5 Jahre oder sogar weniger lang dauern. Das spricht denke ich für solche Ausbildungen!
2)Und ehrlich, selbst wenn ich eine Ausbildung über zwei oder mehr Jahre mache, bringt mir die nichts, wenn ich kein Talent mitbringen. So ist es in jeder Ausbildung!
3)Im Übrigen - wer mich hier kennt, weiß dass es so ist - liegt es mir fern zu behaupten, das Hundetrainer, die keine SOGENANNTE professionelle Ausbildung genossen haben, schlechter sind, als die, die eine genossen haben. Das sehe ich ganz und gar nicht so!
4)Wenn Du es so siehst, dass Du Ausbildungen, die nur 18 Monate dauern unsinnig findest, ist das Deine Meinung! Meine ist eine Andere. Natürlich lernt auch ein Ausbilder dazu und verbessert und erweitert sein Repertoire - das sollte man zumindest annehmen dürfen. Bei den meisten Ausbildungen gibt es fixe Wochenenden und die Schüler können freiwillig z. b. Seminare und Workshops zusätzlich belegen! Und natürlich sollte es da verschiedene Referenten mit verschiedenen Fachgebieten geben.
5)Ich denke schon, dass man Wissen bewerten kann in Theorie und auch Praxis und da kann eben auch mal jemand NICHT bestehen!
1) Wenn es sich um Ausbildungen handelt die durch solche Refernten unterstützt werden sind diese in meinen Augen sicherlich sehr wertig und werden zumindest im theoretischen Bereich um vieles wertvoller sein als z.B. Ausbildungen mit durch den Ausbilder selbst ausgebildeten Referenten, da dort dann irgendwann ein wenig die Objektivität und ganz sicher der Blick über den Tellerrand fehlt. 2 und 3) Das steht außer Frage, widerspricht dann jedoch ein wenig Deinem Anfangsposting in dem Du davon abräts Ausbildungen bei Trainern zu machen die selber keine bescheinigte Ausbildung genossen haben! Und was die Wörtchen "professionell ausgebildet" betrifft ist das ein in der Ausbildung von Hundetrainern sehr schwammiger und eigentlich nicht zutreffender Begriff, da es, wie wir ja bereits festgestellt haben keine wirklich anerkannte Ausbildung gibt. 4) DAS habe ich mit keinem Wort geschrieben! Ich bin kein Mensch der Pauschalen mag und würde selbige auch nicht äußern! Nach Deinem Beispiel von 12 Monaten à ein Wochenende kommen nun mal nur sehr wenige Stunden bei rum und das wäre in meinen Augen deutlich zu wenig um nötiges Wissen in Theorie und Praxis zu vermitteln. 5) Auch hier reißt Du meine Worte ein wenig aus dem Kontext. Ich habe geschrieben das die Praxis welche außerhalb der von Dir angegebenen Wochenenden stattfindet nur schwer prüf- und wertbar ist. Es ist oft schon schwer genug ein einzelnes Mensch-Hund Team auf den richtigen Weg zu führen. Dies in vielen Situationen bzw. bei vielen Teams zu schaffen ist in so kurzer Zeit mit Sicherheit nicht möglich!
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