Hundeforum.de

Hallo!

Dank Andreas und Sheila, ist mir eine neue Frage eingefallen!

Warum werden als Diensthunde ausgerechnet Malinois – früher Deutsche Schäfer - bevorzugt?
Da es sich hauptsächlich – soweit ich weiß – um Spürarbeit, also Nasenarbeit, handelt wäre es nicht einfacher Jagdhunde auszubilden – sie haben doch die beste Nasen unter den Hunden ... oder?

LG, Anna

Ich nehme mal an, Diensthunde benötigen einen gewissen Schutztrieb und den haben Jagdhunde nicht. Man nimmt ja als Diensthunde nicht nur Malis, sondern auch Dobis und Rottis. Jagdhunde werden für Fährtenarbeit gut sein, haben aber nicht den Schutztrieb, den ein Diensthund benötigt.

Gruß Uta und die Viererbande

Die Diensthunde haben sich in den Jahren gewandelt, denn man braucht schnelle, leichte und führige Hunde. Der deutsche Schäferhund war der Inbegriff des Polizeihundes, wird auch immer noch eingesetzt, wegen seines ungebrochenen Willens zu gefallen, somit ist er extrem leichtführig, leider gab es vermehrt gesundheitliche Probleme und auch das Wesen hatte sich sehr stark in der Zucht verändert. Die Mallis verkörpern alles: Schnelligkeit und Wendigkeit, extrem triebig, führig, gute Nase und für Einsätze zum Stellen von Menschen in unbekannten Gebäuden predistiniert, denn ein Rotti ist schnell aus der Puste, kann nicht so springen, wie ein Mali und sollten Scherben irgenwo liegen, ist es gefährlicher darüber zu laufen, als ein um die hälfte leichterer Mali. Allerdings ist ein Rotti auch um einiges imposanter, wenn er über einem steht, als der "zarte" Mali. Immer mehr holt man sich auch andere Rassen speziell für besondere Arbeiten: Bloodhounds fürs mantrailing, Holländische Schäferhunde für den Einsatz, denn wie bei allen Rassen, die in "Mode" kommen, treten auch vermehrt gesundheitliche Defizite auf.
Gruß weimaranerbo

Da kann ich in keinster Weise wiedersprechen, Volltreffer!