Hundeforum.de

Hallihallo, ich bin auch neu hier. Wir wollen uns einen belgischen Schäferhund anschaffen und sind auch bei einem netten Züchter auf der "Liste". Nun ist die Hündin bereits Ende Juli gedeckt worden und er versprach uns anzumailen, wenn er beim Ultraschall war. Darauf warte ich jetzt täglich. Das müsste doch jetzt eigentlich möglich sein, oder?
Außerdem fange ich immer mehr an zu zweifeln, ob ich das alles schaffe. Ist jemand hier dabei, der auch schon zwei Kinder hat und so ein bisschen arbeitet und einen Hund als weiteres Familienmitglied gut managt? Macht mir Mut, ja?
Danke und Gruß
Liane

Hallo Liane,

wenn der Züchter die Hündin später zur Ultraschalluntersuchung bringt geht, kann man die Föten besser zählen. Wie alt sind die Kinder und was bedeutet "ein bischen arbeiten"? Warum muss es ausgerechnet ein Belg. Schäferhund sein? Will Herrchen mit ihm im Schutzhundesport glänzen? Wäre ein kleines oder mittelgroßes Hundi nicht besser geeignet, um die Kinder möglichst bald auch mal das Gassigehen übernehmen zu lassen?

Neugierige Grüße

Gudrun

Hallo Gudrun,
nein, Herrchen will nichts dergleichen, wobei ich mir vorstellen kann, dass unser Sohn Spaß hätte an Agility.... später einmal. Unsere Kinder sind 11 und 6 und jetzt hab ich wieder an meinen "uralten" Hundewunsch gedacht. Ich arbeite als Lehrerin, allerdings nicht "voll", mein Mann kann sich die Zeit relativ frei einteilen, so dass ein Eingewöhnen eines Welpen kein Problem sein sollte. Ein Belgier ist die Rasse, in die sich mein Mann verliebt hat nach gewisser Recherche. Ein Golden Retriever, an den ich erst dachte, sollte es für ihn nicht sein. Wir beide möchten keinen kleinen Hund, wir kaufen ihn ja nicht in erster Linie dafür, dass die Kinder mit ihm spazieren gehen. Naja, je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr Panik habe ich, ob ich der Sache gerecht werde. Hätte halt gerne einen Ansprechpartner, der in der gleichen Situation war wie ich jetzt. Eine Bekannte von mir hat sich wohl zu wenig Gedanken gemacht und hat jetzt einen völlig unerzogenen kleinen Münsterländer (!) , ein Haus, zwei Kinder und ihren Job. So soll es nicht laufen.
Konnte ich deine Neugier ein bisschen befriedigen? Danke für dein Interesse. Freue mich über eine weitere Antwort bzw. Hilfestellung.
Gruß Liane

Hallo Liane,

vielen Dank für weitere Infos. Mein Sohn war 2 als wir uns für einen Am. Collie entschieden und ich hatte mein Studium noch am Hals. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut. Mein Sohn ist jetzt 24 und 7 Am. Collies leben friedlich mit uns. Ich kenne Malinois, die ich mir nicht als reine Familienhunde vorstellen möchte. Gerade die Malis können sehr triebstark gezüchtet sein. Man sollte keine Fehler machen bei deren Erziehung. Die langhaarigen und rauhhaarigen Belgier mögen da geeigneter sein, aber Schäferhunde sind generell nicht einfach. Eure "Recherche" würde mich interessieren. Welche Eigenschaften erwartet Ihr von Eurem Hundi? Hat Dein Mann Erfahrung mit Hunden?

Nochmal neugierige Grüße

Gudrun

Hallo Gudrun,
vielen Dank für dein Interesse. Es sollte ein Groenendael sein, das sind die schwarzen langhaarigen. Die faszinierenden Eigenschaften fanden wir die liebevolle Anhänglichkeit dieser Tiere und die lebenslange Lernfähigkeit. Auch finden wir es toll, dass sie noch so "ursprünglich" sind, schon vom Aussehen her. Da sie nicht sooo bekannt sind, sind sie auch überhaupt nicht überzüchtet und krankheitsanfällig. Für uns schon ganz wichtige Punkte. Das findet man bei Retrievern nicht so ganz einfach, hab ich mir sagen lassen. Außerdem wäre es uns wichtig, dass der Hund "aufpasst" und nicht jeden (ungebetenen) Gast noch bis zum Kühlschrank bringt. Mein Onkel hatte mal einen Groeni-Mischling, daher kenne ich die Rasse. Ich glaube natürlich, dass auch andere Rassen ähnliche Eigenschaften haben, aber du kennst das sicher auch, wenn man sich "verguckt" in eine Rasse. Naja, ich finde auch Border Collies toll, aber da bin ich schon vernünftig, von wegen der Ansprüche, die ein solcher Hund stellt. Die Züchter, mit denen wir Kontakt hatten, hatten uns darin bestärkt, dass Groenis gute Familienhunde sind und nicht wirklich nur für Leute, die Agility u.ä. machen. Im Gegenteil. Klar, ein größerer Hund braucht mehr Bewegung als ein kleiner. Tja, und die Erfahrung... wir hatten leider beide Eltern, die keinen Hund zugelassen hatten. Insofern grüble ich ja jetzt auch, wie viel da auf mich zukommt. Könnte ja jetzt auch die "ketzerische" Frage in diesem Forum stellen, warum überhaupt ein Hund??? Ganz ehrlich, die Frage stelle ich mir schon. Ist das aber nicht normal?
Grübelnde Grüße
Liane

Hallo Liane,

je mehr Fragen man sich selbst rechtzeitig stellt, desto besser! Überleg doch mal vom Hund aus: Welches Hundeleben soll er geboten bekommen? Wie soll sein Tagesablauf aussehen? Wie wird wer von Euch auf hundliche Triebe eingehen bzw. den Hund trieblich abreagieren? Zu berücksichtigen ist auch beim Groeni eine gehörige Portion Jagdtrieb. Schließlich ist das Hüteverhalten nichts anderes als Jagdverhalten ohne das Töten. Plant Beuteersatz-Spiele ein! Bewegen allein ist nicht genug.

VG Gudrun

Hallo Gudrun,
danke für die Hinweise. Du denkst aber, dass es zu schaffen ist?

Grüße, Liane