mops baby

Re: mops baby

Beitragvon Pudelfan » Mi 5. Jun 2013 17:46

Ich hab jetzt keine Lust, mich da durch zu lesen, aber mich interessiert Wissenschaft in der Hundeerziehung nicht die Bohne. Ich habe noch nie ein Buch zur Hundeerziehung gelesen und mußte auch noch nie eine Hundeschule wegen Erziehungsproblemen aufsuchen. Aber ich finde es falsch in der Erziehung den Hund mit Gewalt auf den Rücken zu drehen und da so lange festzuhalten, bis er sich nicht mehr bewegt, und vermeintlich seinen Widerstand aufgibt. Das tut er sicherlich nicht deswegen, sondern weil er Todesangst hat, mit ungeschützter Kehle bzw. wenn sein Besitzer vielleicht obendrein noch die Hand a der Kehle hat :( , dazuliegen. Das macht im der so viel erwähnten Natur auch kein anderer Hund oder die Mutter als Erziehungsmaßnahme, die dreht den Welpen mal kurz auf den Rücken und läßt dann gleich wieder los und nicht erst nach einer gefühlten Ewigkeit, wenn der Kleine sich nicht mehr regt, weil er steif vor Angst ist. Ist genauso mit dem Schnauzgriff, da wird aus der Bewegung heraus mal schnell drübergepackt und gleich wieder losgelassen. Das kann kein Mensch in der Geschwindigkeit und darum finde ich es falsch, wenn ein Mensch versucht das nachzuahmen. Nein, man kann nicht nur mit positiver Verstärkung erziehen, es gibt auch Situationen, wo dem Hund etwas nachdrücklicher gezeigt werden muß, wo sein Platz ist, aber da soll der Mensch doch bitte nicht versuchen, hündisches Verhalten nachzuahmen. Er ist nun mal kein Hund und nicht dazu in der Lage, daß so zu machen, wie ein Hund.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: mops baby

Beitragvon Fritz » Mi 5. Jun 2013 18:36

Pudelfan hat geschrieben:Ich finde es falsch in der Erziehung den Hund mit Gewalt auf den Rücken zu drehen und da so lange festzuhalten, bis er sich nicht mehr bewegt, und vermeintlich seinen Widerstand aufgibt. Das tut er sicherlich nicht deswegen, sondern weil er Todesangst hat, mit ungeschützter Kehle bzw. wenn sein Besitzer vielleicht obendrein noch die Hand a der Kehle hat :( , dazuliegen. Das macht im der so viel erwähnten Natur auch kein anderer Hund oder die Mutter als Erziehungsmaßnahme, die dreht den Welpen mal kurz auf den Rücken und läßt dann gleich wieder los und nicht erst nach einer gefühlten Ewigkeit, wenn der Kleine sich nicht mehr regt, weil er steif vor Angst ist. Ist genauso mit dem Schnauzgriff, da wird aus der Bewegung heraus mal schnell drübergepackt und gleich wieder losgelassen.

Gruß Uta und die Viererbande


Was sagst Du dazu :?:

http://www.youtube.com/watch?v=HjrxaXW0tMk

http://www.youtube.com/watch?v=GYovmgTiJ_M

http://www.youtube.com/watch?v=UppG-j0skCY


Fritz.
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Re: mops baby

Beitragvon Pudelfan » Mi 5. Jun 2013 20:36

Also, zu 1. es ist nicht ersichtlich, ob der überlegene Hund den anderen Hund auf die Seite gedreht hat, außerdem liegt er nicht auf dem Rücken, sondern, auf der Seite und bietet nicht unmittelbar seine Kehle da. Der überlegene Hund übt keinerlei körperliche Gewalt aus, er starrt den anderen lediglich so lange an, bis der nachgibt

zu 2. finde ich Schwachsinn, was der Typ da macht. Ein Welpe, der einem Vertrauen entgegenbringt, legt sich freiwillig vor einem auf den Rücken, da brauche ich ihn nicht vorher zu zu zwingen. Tolle Sozialisation, find ich nicht grad vertrauensbildend.

zu 3. weiß ich jetzt nicht wirklich was du damit sagen willst. Der Typ ruft die Hunde einzeln zu sich und sie kommen, na und, das machen meine auch, ohne daß ich meine als Welpen zwangsweise auf den Rücken gedreht hab.
Der Typ ist mir irgendwie sowieso suspekt.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: mops baby

Beitragvon Gudrun » Mi 5. Jun 2013 21:34

Hallo Uta,

kann sein, dass Pudel "weicher" sind als viele andere Hundetypen, aber bei meinen Collies habe ich schon oft beobachtet, dass das maßregelnde Fangumfassen, also der Schnauzengriff, zwar blitzschnell erfolgt, aber am dann schreiend weglaufenden Welpen durchaus tiefe, blutige Einstiche oder Kratzer hinterlässt, die weh tun. Das Niederdrücken wird von den Müttern meist nur andeutungsweise disziplinierend oder zu Pflegemaßnahmen durchgeführt, kann von alten Rüden des Rudels aber auch so wütend ausgeführt werden, dass der betroffene Welpe durchaus erst schreit, als hätte sein letztes Stündlein geschlagen, und dann steif vor Angst unter dem Althund verharrt.

Das soll jetzt bitte nicht als Aufforderung missverstanden werden, selbst brutal mit dem Welpen umzugehen. Ich will damit nur beschreiben, wie heftig es unter Hunden mitunter zugeht, ohne dass am Welpen Schäden zurückbleiben, körperlich oder psychisch.

Wenn wir uns nicht mit Methoden abgeben wollen, die außerhalb des Kommunikationsbereichs der Hunde liegen und von vornherein nicht verstanden werden können, wie sollen wir denn einem aufmüpfigen Welpen Deiner Meinung nach Grenzen setzen, wenn nicht, indem wir zumindest andeutungsweise hundliche Methoden wie Schnauzengriff oder Niederdrücken nachahmen?

Übrigens: Beispiele, dass ein Mops zum Haustyrann mutiert, habe ich schon kennengelernt.

VG Gudrun, die z. Z. 8 erwachsene und einen jungen Amerikanischen Collie zu managen hat.
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Re: mops baby

Beitragvon odieundola » Do 6. Jun 2013 01:19

Also mein mops baby kann stur sein. Dennoch habe ich das kneifen im griff, etweder situation verlassen/abbrechen odder, ja ich stell hundeverhalten nach und quitsch ganz laut. Und das ohne gewalt! Er spielt sehr ausgelassene mit mir, wie mit seinen welpen Geschwistern. Ich signalisiert ihm das es zu viel war. Dann gehts. Wenn nicht verlasse bzw beende ich das spielen. Ich denke das ihm erziehung gut tut, und auch jedem anderen hund. Weil wenn es frauchen nicht zeigt wie es richtig geht, wer dann? Er hat zu mir bisher die größte bindung aufgebaut, und ich denke bei gewalt freier Erziehung können nur beide Parteien gewinnen. Und grade im welpenalter sich nicht auf der nase tanzen lassen.
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Re: mops baby

Beitragvon Fritz » Do 6. Jun 2013 07:45

odieundola hat geschrieben:Also mein mops baby kann stur sein. Dennoch habe ich das kneifen im griff, etweder situation verlassen/abbrechen odder, ja ich stell hundeverhalten nach und quitsch ganz laut. Und das ohne gewalt! Er spielt sehr ausgelassene mit mir, wie mit seinen welpen Geschwistern. Ich signalisiert ihm das es zu viel war. Dann gehts. Wenn nicht verlasse bzw beende ich das spielen. Ich denke das ihm erziehung gut tut, und auch jedem anderen hund. Weil wenn es frauchen nicht zeigt wie es richtig geht, wer dann? Er hat zu mir bisher die größte bindung aufgebaut, und ich denke bei gewalt freier Erziehung können nur beide Parteien gewinnen. Und grade im welpenalter sich nicht auf der nase tanzen lassen.


Hallo.
Ich halte quietschen nicht unbedingt für ein besonders gutes Mittel ,Hunde vom beißen abzuhalten. Damit zeigst Du zwar an , wenn Dir das Verhalten Deines Hundes nicht gefällt ,
doch dadurch kann kein Hund erkennen , daß Du der Stärkere bist und eindeutig die Führung hast .
Auch wenn Du nur einen kleinen Mops besitzt , sollte auch dieser Hund Dich als seine Autorität anerkennen .
Die Welpenzeit ist die wichtigste Sozialisierungsphase für jeden Hund ,
dabei sind sowohl eine gute Bindung, als auch ein Grundgehorsam sehr wichtig .
Aber nur wenn der Hund Vertrauen zu Dir hat und gleichzeitig Dich als seine Führung anerkennt ,
kann es gelingen , damit daraus eine, für beide Seiten gut funktionierende,lebenslange Verbindung
werden kann .
Dazu ist gerade jetzt ein tägliches Training nötig .
Um Verlässlichkeit und Gehorsam in jeder Situation zu erreichen ,
ist eine gründliche Konditionierung wichtig .
Ohne das Dein Hund Dich jetzt und immer als seinen Rudelführer anerkennt ,
ist dieses aber nur schwer möglich .


Fritz.
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Re: mops baby

Beitragvon Pudelfan » Do 6. Jun 2013 10:33

Fritz hat geschrieben:
odieundola hat geschrieben:Also mein mops baby kann stur sein. Dennoch habe ich das kneifen im griff, etweder situation verlassen/abbrechen odder, ja ich stell hundeverhalten nach und quitsch ganz laut. Und das ohne gewalt! Er spielt sehr ausgelassene mit mir, wie mit seinen welpen Geschwistern. Ich signalisiert ihm das es zu viel war. Dann gehts. Wenn nicht verlasse bzw beende ich das spielen. Ich denke das ihm erziehung gut tut, und auch jedem anderen hund. Weil wenn es frauchen nicht zeigt wie es richtig geht, wer dann? Er hat zu mir bisher die größte bindung aufgebaut, und ich denke bei gewalt freier Erziehung können nur beide Parteien gewinnen. Und grade im welpenalter sich nicht auf der nase tanzen lassen.


Hallo.
Ich halte quietschen nicht unbedingt für ein besonders gutes Mittel ,Hunde vom beißen abzuhalten. Damit zeigst Du zwar an , wenn Dir das Verhalten Deines Hundes nicht gefällt ,
doch dadurch kann kein Hund erkennen , daß Du der Stärkere bist und eindeutig die Führung hast .
Auch wenn Du nur einen kleinen Mops besitzt , sollte auch dieser Hund Dich als seine Autorität anerkennen .


Oh doch, das hilft schon, Meine Buffy, quietscht heute noch, wenn ihre mittlerweile fast ein Jahr alten Töchter sie ihrer Meinung nach zu heftig angehen und die lassen dann sofort von ihr ab. Die muß nichts weiteres tun, um ihre Autorität klar zu stellen.
Ich stelle doch klar, daß ich der Stärkere bin, indem ich dann das begehrte Spiel, daß der Welpe gern weiter spielen möchte abbreche und mich was anderem zu wende. Um Autorität zu sein, muß ich nicht körperliche Gewalt ausüben.

@ Gudrun
sicher kann auch ein Mops ein Haustyrann sein, aber da muß dann sicherlich noch vieles andere falsch gelaufen sein und der Hundeführer ist im ganzen nicht souverän.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: mops baby

Beitragvon Gudrun » Do 6. Jun 2013 10:45

Hallo nochmal,

ich sehe durchaus wie Fritz einen Mangel an Führungsanspruch und -qualität darin, sich die hundliche Kommunikation der Wurfgeschwister zum Vorbild zu nehmen statt die der Althunde. Als Hundeführer sollte man sich die Rolle der Eltern zu eigen machen. Eine normale Mutterhündin spielt auch mal mit ihren Kleinen, aber sie besteht selbst dabei auf einem gewissen Respekt.

Dass es bei Uta eine Mutterhündin so macht, überrascht mich nicht so sehr, da Pudel ja extrem stark domestizierte, also zum Parainfantilismus hochgezüchgtete Wesen sind, die eben in verschiedener Hinsicht nur sehr unvollständig erwachsen werden.

Mit dem "Au!" gibt man dem jungen Hund die Macht, wenn er will, ungestraft einem Menschen weh zu tun. So haben schon viele Hunde gelernt, sich später selbst Regeln auszudenken, die ihre Menschen einzuhalten haben. Sonst werden sie gebissen.

VG Gudrun
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Re: mops baby

Beitragvon Pudelfan » Do 6. Jun 2013 11:39

Gudrun hat geschrieben:Hallo nochmal,

ich sehe durchaus wie Fritz einen Mangel an Führungsanspruch und -qualität darin, sich die hundliche Kommunikation der Wurfgeschwister zum Vorbild zu nehmen statt die der Althunde. Als Hundeführer sollte man sich die Rolle der Eltern zu eigen machen. Eine normale Mutterhündin spielt auch mal mit ihren Kleinen, aber sie besteht selbst dabei auf einem gewissen Respekt.

Ich hab ja auch nicht behauptet, daß man nicht einen gewissen Respekt verlangen soll, nur muß der Welpe ja die Beißhemmung erst lernen und da muß ich nicht gleich mit körperlicher Gewalt, wie auch immer geartet ankommen. Wenn ein Hundeführer aber eben selbst ein Weichei ist und nur Unsicherheit ausstrahlt wird er, wenn überhaupt nur auf der Schiene weiterkommen.

Mit dem "Au!" gibt man dem jungen Hund die Macht, wenn er will, ungestraft einem Menschen weh zu tun. So haben schon viele Hunde gelernt, sich später selbst Regeln auszudenken, die ihre Menschen einzuhalten haben. Sonst werden sie gebissen.

Das eben sehe ich nicht so. Wenn ich natürlich nur "Au" sage und den Welpen aber fröhlich weitermachen lasse, dann denke ich, hast du recht, Wenn ich aber das Spiel abbreche und mich was anderem zuwende, ist das schon ein Zeichen für den Kleinen, daß er das sein zu lassen hat.

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Re: mops baby

Beitragvon Fritz » Do 6. Jun 2013 12:18

Hallo odieundola ,
wie ist es mit den ersten Gehorsamsübungen bei Deinem Mops ?

Je früher Du damit beginnst , je leichter und nachhaltiger werden die Lerninhalte angenommen .
Natürlich sollst Du dabei mit positiver Motivation arbeiten , aber letztendlich zählt der Gehorsam .

Wenn Du Deinem Hund Futter vorlegst ,welches er nicht fressen darf oder soll ,
ist aber Deine Autorität nötig.
Dann kannst Du jaulen so viel Du möchtest , es wird nicht helfen .

Alle Übungen die ein Verbot beinhalten ,
sind nur dann erfolgreich wenn Dein Hund Dich als Führung anerkannt hat .

Fritz. ;)
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