
Hund erschossen
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Re: Hund erschossenNa da lag ich ja zu 99,9% richtig
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Re: Hund erschossenDer Hund einer Freundin wurde erschossen, als er auf einem Feld in Waldnähe saß. Der Jäger sagte, er hätte gehetzt, die Nachbarin, die das ganze gesehen hat, sagte zwar, das stimmt nicht. Aber Aussage gegen Aussage und dann wird auf dem Land eher dem Jäger geglaubt, sache erledigt.
Der Hund einer anderen Freundin hat ein Reh gerissen, sie hats dem Jäger gemeldet, er hat von einer Anzeige abgesehen, sie musste den Schaden ersetzten und die Sache war erledigt. Es gibt also solche und solche Jäger, keine Frage. Aber das tröstet auch nicht, wenn der eigene Hund tot ist. Und unabhängig davon, wie das Gesetz aussieht: Wie will man den beweisen, dass der Hund nicht gejagt hat??
Re: Hund erschossenEs ist aber schwer etwas dazu zu sagen, wenn die Teile der Infos fehlen.
Beispiel zum Thema Zeit: Meine Frau war Gassie und es waren weitere Hundebesitzer mit ihren Hunden dabei. Einer der Hunde ist ausgebüxt, weil die Jäger Fährten gelegt haben und der Hund die Witterung aufgenommen hatte. Menie Frau war der Meinung, nachdem der Hund über den Bahndamm und die Schienen ab ist, dass kurz darauf der Zug gekommen wäre. Fakt war aber, dass mehrere Minuten vergingen, bis der Zug gekommen ist. Will sagen, in Streßsituationen ist es meist schwierig zu beurteilen, wie viel Zeit von/bis verstrichen ist. Somit ist es auch schwierig nachzuvollziehen, was der Hund in genau dieser Zeit gemacht oder eben nicht gemacht hat. Das das nachgelagerte Verhalten des Jägers eher fragwürdig und mies war, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten, da sind wir uns einig. Aber ob der Jäger nun berechtigt oder unberechtigt den Hund erschossen hat, wissen wir leider nicht und werden es wohl nie erfahren. Ich will den Jäger keinesfalls in Schutz nehmen, nur bin ich selber als Sportschütze und somit Waffenbesitezr kein Freund davon, wenn pauschal eine Gruppe von Menschen beschuldigt werden. Denn das ist es ja, was 2009 mit allen Waffenbesitzern gemacht wurde, was wir auch hier mal diskutiert hatten. Ich sage auch nicht, dass hier pauschal alle Jäger über einen Kamm geschert werden, möchte dies aber nach möglichkeit auch verhindern. Überall gibt es nunmal auch schwarze Schaafe. Bei den Sportschützen, bei den Jägern undn auch bei Hundebesitzern und wir wollen auch als Hundebesitzer nicht, dass man uns wiedermal in eine Schublade steckt, nur weil ein Ar...loch der Meinugn ist, seinen Hund zum Kampfhund ausbilden zu müssen und am Ende wiedermalein Kind schwer verletzt wird. Irgendwie sitzen wir in dieser Beziehung alle im selben Boot.
Re: Hund erschossenAnfänglich ging es ja hier auch nur darum, wie sich der Jäger NACH dem Tod des Hundes Verhalten hat. Und darauf bezogen ist es völlig egal, ob nun Jäger ist oder nicht, er hat sich einfach pervers verhalten. Dasselbe würde ich auch über einen Autofahrer sagen, der wissentlich einen Hund lebensgefährlich angefahren hat und einfach liegen lässt - das habe ich z.B. schon erlebt.
Melanies Beitrag finde ich sehr gut. Kiara sieht beispielsweise ja aus wie ein größerer Fuchs und für den Fall, dass sie trotz Leine irgendwie mal wieder entkommen sollte, werde ich sie auf jeden Fall mit so einem Halsband oder Ähnlichem ausstatten. Als Kiara letzten Monat im Wald entkommen konnte, habe ich zum Glück gleich den Förster getroffen und ihn informiert. Selbstverständlich wäre ich für den Schaden aufgekommen, wenn etwas passiert wäre. Offensichtlich hatte sie zum Glück kein Wildtier erwischt. Ich verstehe, wenn ein Jäger einen "Mehrfachtäter" irgendwann niederstreckt. Das ist tragisch, dann aber auch dem Verschulden des Besitzers zuzurechnen, der sich nicht darum geschert hat, was sein Hund tut. Ich sehe es bloß nicht ein, warum ein Hund, der sich vielleicht zum ersten (und letzten) Mal einen Ausflug in den Wald erlaubt, sofort erschossen wird. Ein Warnschuss sollte doch eigentlich reichen, oder? Zumindest, wenn der Hund dann vom Tier bzw. von der Verfolgung ablässt. Außerdem wäre es genauso möglich, den Hund so zu verletzen, dass er zumindest erst einmal nicht weiterhetzen kann. Natürlich ist das auch brutal, jedoch nicht die sofortige Auslöschung eines Lebens.
Re: Hund erschossenHallo auch,
meiner Meinung nach sollte ein Hund nur dann erschossen werden dürfen, wenn Menschenleben in Gefahr ist. Niemand hängt persönlich an einem einzelnen Reh. An einem Hund hängt schon jemand, jedenfalls meistens. Insofern ist der Tod eines Rehs - selbst wenn ein Hund einen solchen verursacht hat - nicht zu vergleichen mit dem Tod eines Hundes. Natürlich sollten saftige Ordnungswidrigkeitsgebühren verhängt werden, wenn jemand wiederholt seinen Hund außer Kontrolle geraten lässt. Von mir aus, bis zur Abnahme ins nächste Tierheim, wenn der Besitzer wirklich unfähig ist, seinen Hund sicher zu führen und zu verwahren. Die Todesstrafe auf Wildhetzen finde ich zu hart. Den Hund bekommt man i.d.R. ganz schnell anders wieder, weil er nach Hause läuft oder sich in hungrigem Zustand von einem Spaziergänger mitnehmen lässt. Dafür braucht's keinen Schuss. VG Gudrun
Re: Hund erschossenDas mit dem Warnschuss ist zwar eine gute Idee, hat abaer auch seine Tücken und funktioniert meist nur dann, solange der Hund Schussangst hat.
Wir waren auch am Waldrand gewesen in dem gerade eine Treibjagd stattgefunden hat. Mehrere Schüsse sind gefallen und unseren Jerry hat das null komma null interessiert....somit Denke ich, dass z.B. bei Jerry ein Warnschuss nicht funktionieren würde.
Re: Hund erschossenGenau... wanrschuss wäre schön, wenns funktioniert... bei uns würde es nicht funktionieren
![]() ich bin ja immer noch felsenfest der Meinung, Willy wurde mal angejagt. So im Nachhinein betrachtet wird mir dadurch einiges klar und erklärt, warum er manche Sachen wie Aufmerksamtkeit mir gegenüber so schwer lernen konnte, aber ein Down nach zwei Übungen auf dem Schirm hatte. und das ist ein wirklich schwieriges Kommando... aber er kann es, wir haben es zweimal gemacht und er liegt wie angeklebt ![]() Ein Warnschuss würde bei ihm halt nichts nützen, eher im Gegenteil. er würde sofort dahin rennen, wo es geknallt hat, weil er der Meinung ist, da ist was los. Zweiter Aspekt eines "Warnschusses": was, wenn der hund extrem schuss-scheu ist und dann in Panik wegrennt... er hetzt dann zwar nicht mehr, flüchtet aber in Panik. Was das dann auslösen kann, kann sich sicher hier denken ![]()
Re: Hund erschossenErstaunlich was man so hier liest und wie schlecht die Leute informiert sind. Nur weil ein Hund frei im Wald läuft oder sogar einem Reh hinterher rennt darf noch längst nicht geschossen werden. Die rechtlichen Grenzen sind viel enger als mancher denkt. Der Hund müßte dem Reh schon am Hals sitzen was aber fast immer unmöglich ist da ein Hund viel zu langsam ist.
Auch was diesen Fall betrifft wo ein Hundehasser den Hund aufgehängt wurde liegt wohl daran das die Anzeige schon völlig falsch aufgenommen wurde. Es ist grundsätzlich immer auch wegen dem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz anzuzeigen. Nicht nur Sachbeschädigung! Denn darauf stehen bis 3 Jahre. Sachbeschädigung begeht z.B. ein Jäger immer. Weil er fremdes Eigentum beschädigt. Ich kann auch nicht einem Autofahrer in die Tür treten nur weil er mir die Vorfahrt genommen hat. Leider kennen viele Staatsanwälte und auch Richter die Gesetze nur ungenügend und es ist Sache eines Anwaltes sie darauf hinzuweisen das eben nicht nur das Jagdgesetz maßgeblich ist sondern auch das Verwaltungsrecht, Tierschutzgesetz usw.
Re: Hund erschossenNoch etwas vergessen. Im Jagdgesetz steht das Jagdschutzberechtigte das unter gewissen Vorraussetzungen dürfen. Aber nicht jeder Jäger ist auch Jagdschutzberechtigter. Diese sind z.B. in BW unter §30 JagdGBW geregelt. Er unterliegt damit der Dienstaufsicht der unteren Jagdbehörde. Ist er kein Jagdschutzberechtigter darf er überhaupt nicht auf Hunde schießen da diese nicht dem Jagdgesetz als bejagbares Wild unterliegen. Dahingehend immer von einem Anwalt prüfen lassen. Die meisten Abschüsse sind vom Gesetz nicht gedeckt. Denn nach dem Verwaltungsrecht muss der Jäger nachweisen das alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, nicht der Hundebesitzer. Das wird er aber so gut wie nie können, denn dazu müßte es er totes gerissenes Reh vorlegen können das eindeutig von dem Hund den er erschossen hat getötet wurde.
Re: Hund erschossen
Sorry, das muss ich korrigieren, weil´s so nicht richtig ist. Es reicht aus, wenn ein Hund ein Reh jagt. Die Rehe geraten so in Panik, dass sie unter Umständen überall rein- oder vorlaufen. Habe vor kurzem mit einem Jäger hier bei uns gsprochen. Der war sehr nett und hat mir so einige Fragen beantwortet. Wie es hier schon erwähnt wurde, sind Jäger auch Hundebesitzer und zumindest hat "der" Jäger Verständnis dafür, wie man an seinem Hund hängt. Er hat erzählt, dass er seit 1970 in diesem Revier jagt und in dieser Zeit noch kein Hund erschossen wurde. Er zieht es vor die Besitzer anzuzeigen, was zur Folge hat, dass der Hund lebenslang Maulkorb- und Leinenpflicht hat...auch nicht gerade erstrebenswert ![]() Desweiteren hat er mir erklärt, dass die Hunde grundsätzlich frei laufen dürfen, jedoch kontrollierbar sein müssen, sprich sie müssen rückrufbar sein, wenn die Gefahr besteht, dass er eine Fährte aufnimmt und jagen möchte. Auch hat er erzählt, dass es jetzt schon tragendes Wild gibt.
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