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von Monty+Flo » So 25. Jan 2009 16:30
Hallo, ich habe eine wirklich schwere entscheidung zu fällen und möchte euch um rat fragen... Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll! Zuerst müsst ihr wissen, dass ich meine beiden hunde über alles liebe, sie bedeuten mir so wahnsinnig viel... Im bin 39 jahre alt und schon als kind habe ich alle kranken tiere ( ob maus, katze oder sonst was) aufgenommen und gepflegt. Bis vor einem Jahr habe ich zusammen mit meiner Tochter, sie ist jetzt 15, aktiv tierschutz betrieben. Wir haben wie gesagt Monty und Flo ( dalmatiener-Mix und Colly-Mix), 2 Katzen und 5 Meerschweinchen. Da ich vor einem Jahr einen Kopftumor hatte und desswegen auch auch lange zeit im Krankenhaus war, sitzte ich jetzt leider im Rollstuhl. Ob sich diese Situation ändert wissen auch die Ärzte noch nicht. Für mich ist das besonders schwer, da ich sehr sportlich bin und wahnsinnig gerne mit meinen Süßen spazieren gehen würde( habe früher auch hundesport gemacht). Ich leide seit der gehirn-op auch an starken Nervenkrämpfen die mich ca jeden 2ten Tag heimsuchen. Ja, nun komme ich zum eigentlichen problem... Mein Mann verlangt von mir meine hunde oder zumindest einen abzugeben. Er denkt, diese Situation ist einfach nicht mehr machbar und ich soll vernünftig sein. Ich werde damit mir, meinen Kindern( die mich jeden tag innständig anflehen unsere hunde zu behalten) und auch unseren Hundies das herz brachen, ich KANN das einfach nicht! Aber andererseits muss ich meinem mann zugestehen dass er nun viel mehr zu tun hat als vorher, wir sind selbstständig, haben 2 eigene geschäfte und wie ja alle wissen, ist die zeit nicht leicht. Er hält meiner tochter auch immer wieder vor, sie soll dich eigentlich in der zeit in der sie sich um all unsere tiere kümmert, um mich kümmern. Sie tut aber eh wirklich alles, sie hat kaum freizeit, geht aufs gymnasium und ohne sie hätten wir das alles nie geschafft. Mein Sohn Thomas ist erst 9, ich glaube er versteht den Ernst der lage nich so ganz. Mein Mann meint, dass alles einfacher wird, wenn unsere tiere gehn. ich glaube das nicht. MeineTochter hat gestern zu mir gesagt: " Mama, wenn wir unsere Süßen hergeben, dann haben wir nichts mehr... die Zeit war schon schwer genug, wieso müssen wir und jezt so fertig machen? Wir geben einfach auf und das wars dann, dann hörst du doch auch auf um deine gesundheit zu kämpfen, dann gibst du auf! Es kann noch werden, es besteht noch hoffnung, die dürfen wir nicht einfach vergessen. Wir könne doch unsere schätze nicht weg geben... so sind wir nicht!" Ich weiß dass sie recht hat, weil ich selbst angst habe, dass mit den tieren die hoffning geht, denn wozu soll ich dann wieder gehen können!? Ich habe aber auch große bedenken... ich habe angst, dass die Familie zerbricht, mein mann ist fertig mit den Nerven... er kann nicht mehr, was auch wirklich verstädlich ist. Letzten Sonntag war eine Hundeerfahrene Tiertrainerin bei uns, die sich die Situation bei uns zu hause angesehn hat. Sie hat uns angeboten unser Flöchen zu vermitteln. Ich habe ihr ein Bild von Flo mitgegeben und seit dem ist mein Mann wieder normal. Doch ich habe jetzt großen Ärger mit meiner Tochter... sie hat das alles nicht gewusst und wirft mir vor, dass ich sie hintergangen haben, dass sie mir jetzt gar nicht mehr vertrauen kann. sie ist sehr traurig, ich habe sie damit sehr verletzt... das wieß ich... wir hatten ein so tolles verhältnis zueinander. Ich bin ratlos, an manchen tagen, da bin ich mir sicher, dass ich irgendwann wieder gehen kann und flo bleiben kann... und an anderen denke ich das gegenteil. Es ist so wahnsinnig schwer... ich will die Familie nicht zerstören... aber egal was ich tue ,so scheint, es wird auf genau das hinauslaufen. Ich bin oft so verzweifelt, dass ich täglich weine . Bei meiner tochter, sie kriegt das alles ab. Aber was soll ich nur tun?
Es tat gut das alles mal zu schreiben... danke!
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von Monty+Flo » So 25. Jan 2009 17:54
Nein, weder zu wenig platz noch zu wenig geld... er hat eher ein schlechtes gewissen, weil er sagt, in der zeit in der er zum beispiel mit den hunden geht, sollte er für mich da sein. Er liebt die hunde auch, aber er kann nicht mehr!Glaub ich... Danke für den tipp mit den gassigehern, werd ich gleich mal ausprobieren!
liebe grüße
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von Gudrun » So 25. Jan 2009 17:58
Hallo Frauchen von Monty und Floh,
das ist eine wirklich traurige Geschichte, die Du uns hier erzählst. Du hattest ja vor einiger Zeit schon mal berichtet, dass die beiden fast nur noch in den Garten geschickt würden, seit Du nicht mehr mit ihnen laufen kannst. Wir hatten damals mehrheitlich empfohlen, dass Du sie trotzdem behälst, wenn sie mit der Situation klar kommen und keine Verhaltensstörungen entwickeln. Es ist wirklich schwer, Dir jetzt etwas anderes zu raten. Sicher hat Dein Mann viel am Hals und gute Gründe, auf Abgabe zu drängen, weil der Haushalt auch ohne Hunde oder zumindest ohne den zweiten Hund mehr als genug Arbeit macht. Andererseits sind auch 9-Jährige nicht blöd und Deine 15-Jährige hängt so sehr an den Tieren, dass es vielleicht möglich wäre, dass sie den kleinen Bruder stärker mit einspannt? Dir bleibt nichts anderes übrig, als möglichst viel zu deligieren. Gibt es nette Verwandte oder Bekannte in Eurer Nachbarschaft, die auch noch helfen könnten? Was ist es genau, was Deinen Mann an den Hunden stört? Entwickeln die Hunde vielleicht doch schon übermäßig viel Bellerei oder andere Störungen, die ihn nerven? Wenn er Dich liebt, müsset er Dich doch auch in Deiner Liebe zu diesen Tieren unterstützen. Deine Tochter hat sicher nicht ganz unrecht. Wenn der Anreiz für Dich weniger wird, für Deine Gesundheit zu kämpfen, wer weiß, ob Du dann noch die nötigen Kräfte hast - davor müsste doch auch Dein Mann Angst haben. Es ist wirklich sehr, sehr schwer, Euch jetzt einen Rat zu geben, ohne die Situation bei Euch selbst erlebt zu haben.
Mitfühlende Grüße
Gudrun
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von Shiba-Rudel » So 25. Jan 2009 18:00
erstmal ganz viel glück, gesundheit und kraft für dich.
also ich würde auch mal in der nachbarschaft rum fragen vielleicht würde gerne jemand deine hunde ausführen.
so wie du schreibst zeigt es mir, dass sie für deine tochter und auch für dich eher eine stütze sind als ein hinderniss.
deinem mann müsstest du vor augen führen wie es dir und deiner tochter ergehen würde wenn ein tier gehen würde.
versuche mal alle an einen tisch zu bringen und eine aussprache zu machen. jeder darf sagen was er denkt, spürt und sich für die zukunft vorstellt.
evtl. denkt dein mann, dass die belastung durch die hunde zuviel für dich wird, bringe ihm bitte mit viel verständnis bei, dass es eher das gegenteil ist. sag ihm, dass auch die hunde einen halt für dich sind und besonders deiner tochter kraft geben.
ich denke, aber wirklich, dass ihr von außen zusätzliche hilfe braucht um das alles unter einen hut zu bringen, denn da geb ich deinem mann recht, wenn er der meinung ist, dass es zuviel wird.
ich wünsche dir und deiner familie alles erdenklich gute.
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von ShortysFrauchen » So 25. Jan 2009 18:29
Hallo! Ich kann DICH SEHR gut verstehen,aber auch deinen Mann! Irgendwann ist es mal zu viel, als "Gesunder" muß man vorne&hinten denken,machen und tun ........... Wir waren mal in einer ähnlichen Situation. Hast du evtl.die Möglichkeit über den TSV (von dem du die Hunde hast) oder über den Hundesportverein,einen Pflegeplatz zu finden?! Der Hund würde dann eine gewisse Zeit in Pflege gehen und sobald es dir wieder besser oder sogar gut geht,kommt er wieder zu euch. Ich wünsche dir von Herzen ALLES ALLES GUTE und das ihr schnell eine positve Entscheidung treffen könnt! @Elo hast du kein pflegestufe wo man auch eine hilfe bekommen kann
Mir wurde damals erklärt,das unsere Tochter (damals 15 Jahre,mitten im Schulstress,auf der Gesamtschule,d.h.Unterricht bis zum Nachmittag+lernen nach der Schule)alt genug sei,um im Haushalt zu helfen,bzw.den Haushalt zu schmeißen. Ich mußte keimarm leben,d.h.ich durfte auf keinen Fall putzen,das Bad mußte super sauber sein,ich durfte keine Wäsche waschen,spülen oder Geschirrspülmaschine einräumen durfte ich nicht. Dann kam dazu,das ich es körperlich in keinster Weise geschafft hätte! Das Alles ist schon einige Jahre her,d.h.es ist ja nicht besser geworden. Unser Gesundheitssystem ist zum Kotzen! so geht das nicht, dein mann macht sich zuviel sorgen um dich
Na DAS hättest du mal meinem Mann sagen sollen,der wäre dir aber ganz anders gekommen! Wenn man liebt hat man Angst,gerade bei solchen Krankheiten! Der Betroffene geht lockerer mit der Situation um,die Angehörigen wissen nicht weiter,stehen da und können nichts gar nichts machen! DANN zu sagen,bleib locker,alles cool,mach dir nicht so viel Sorgen,das geht gar nicht,absolut nicht.
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von ShortysFrauchen » So 25. Jan 2009 18:43
Eigentlich verlinke ich kein Forum in einem Forum,aber ich denke,das hier ist eine Ausnahme http://www.dogspot.de/Dort findest du Hundeliebhaber aus deiner Nähe (sogar aus meinem "Kuhdorf" sind dort User angemeldet),evtl.findest du dort Hilfe&Unterstützung!? Lass NICHTS unversucht 
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von Claudia + KY » Mo 26. Jan 2009 09:57
Hallo Frauchen von Monty + Flo! Auch ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke damit Du wieder Gesund wirst und alles machen kannst was Du möchtest!! Ich kann auch nur empfehlen mit der gesamten Familie ein Gespräch zu führen. Es sind sicher alle so besorgt um Dich das sie vielleicht gar nicht wissen wir wichtig Dir die Hunde sind. Ein "Familienrat" wird oft unterschätzt. Ich bin mir auch sicher das es in Eurer Umgebung Leute gibt die Euch beim Gassi gehen unterstützten. Vielleicht sogar Schulkollegen von Deiner Tochter?? Bitte schreib uns wie es Euch weiterhin geht. Ganz liebe Grüße aus Österreich Claudia + Bande
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von Monty+Flo » Mo 26. Jan 2009 15:28
Hallo, danke für eure lieben antworten! Ich habe mich schon ein wenig umgehört... hab noch keinen gefunden aber ich suche weiter! Schulkameraden meiner tochter sind leider nicht möglich, da sie alle zu weit weg wohnen. Ich habe mich aber schon fast ganz entschlossen meine tiere nicht aufzugeben. Ich liebe sie wirklich sehr und desshalb kann ich mich auch nicht von ihnen trennen! Glaubt ihr dass ich unserem Flo noch lernen kann dass er schön am rollstuhl geht? Er zieht immer wahnsinnig stark, ich musste mich sogar wegen dem ziehen schon vor 3 jahren meine schulter operieren lassen. Ich glaube das man ihm das nicht mehr lernen kann! Meine Tochter übt jetzt immer mit dem Halti zu gehen, aber ob das wirklich was nützt? Das Problem ist ja auch, dass sie nicht anziehen oder ausflippen dürfen wenn ein anderer hund, auch wenn sie ihn nicht mögen,kommt. Sie haben in Regenstauf eh sehr viele hundefreunde, wir gehen immer mit ihnen auf die hundewiese! Aber wie kann ich ihnen das gehen am rollstuhl beibringen? Grundkomandos können beide, mit Flo hab ich auch den Hundeführerschein gemacht, und das trainig zur begleithundeprüfung... Monty hat sehr viele Elemente des Dog Dancing gelernt, ihm macht das wahnsinnig viel spaß! Also gelehrig sind sie auf jeden Fall! Danke nochmal, es tut gut sowas mal zu hören! Liebe grüße
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von Monty+Flo » Mi 28. Jan 2009 20:12
Hallo, das ist echt super lieb von euch! Ich habe heute den entschluss gefasst, dass meine hunde bleiben! Eine tierhilfe hat schon im i-net inseriert, da sind auch bilder, könnt ihr euch ja mal anschauen! Aber ich werde sie behalten! www.hauptsache-hund.comUnter Vermittlung, der 1. hund ist Flo, mein Flo, und auf dem 2ten bild kann man auch unseren Monty sehen! ich danke euch vielmals, ihr habt mir wirklich sehr geholfen! Ich werde euch trotzdem weiter auf dem laufenden halten wenn es euch denn weiter interessiert! Ganz viele liebe grüße
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von Kiara » Mi 28. Jan 2009 20:38
Ich habe deine Situation leider nur am Rand verfolgen können, bin aber dennoch irgendwie erleichtert, dass du die beiden behältst. Und ich drücke dir die Daumen, dass du jemanden findest, der euch mit den Tieren unterstützt und dass ihr alle, deine Tochter, dein Sohn, dein Mann und du weiterhin viel Kraft findet, um zu kämpfen!
Bitte informiere uns darüber, wie es weitergeht!
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