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von Steppenwolf » Di 2. Feb 2010 11:35
Hallo, im Moment stört mich immer mehr ein Verhalten unseres Galgos, welches sich darin äußert, dass er in jeder Nacht mehr oder weniger knurrt und sogar leicht erregt bellt, wenn wir uns im Bett merklich bewegen oder umdrehen. Es scheint ihn zu stören bzw. zu ängstigen und er verhält sich so. Das hat er immer schon gemacht und vermutlich hören wir es nicht wenn wir schlafen, oder er bemerkt uns nicht wenn er schläft. Wenn das Licht an gemacht wird, ist alles in Ordnung und er verhält sich entsprechend. Ich vermute, dass er sich in seiner Prägephase dieses Verhalten angeeignet hat, um sich verbal zu schützen. Was meint Ihr dazu? Viele Grüße SW 
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von GINA08 » Di 2. Feb 2010 11:39
Wo schläft euer Hund denn ? Wenn er mit euch im Zimmer schläft würde ich mal versuchen ihn auszuquartieren in ein anderes Zimmer wo er eure Schlafgeräusche nicht mitbekommt
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von Steppenwolf » Di 2. Feb 2010 11:50
Ja unsere Hunde schlafen mit uns im Schlafzimmer. Sie haben dort ihre Körbchen stehen. Ich denke dass sie bei ihrem "Rudel" sein sollten, nur halt nicht im Bett. Ausquartieren haben wir auch schon mal probiert mit dem Ergebnis, dass er auf dem nackten Boden bei uns gelegen hat ( Die Körbchen standen draußen). Türe zu geht natürlich; schränkt aber unseren Sauerstoffbedarf ein. Meine Überlegung ist, diese negative Verknüpfung aufzubrechen und entsprechend zu ändern. Aber wie?
Grüße SW
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von GINA08 » Di 2. Feb 2010 12:00
Gina kommt nachts auch in "ihr Zimmer". Haben einen kleinen Wintergarten und das ist für die Nacht ihr Schlafplatz. Eben weil sie auch Geräusche macht, sich dreht, fängt mitten in der Nacht an sich zu putzen und und und. Da würde ich ja verrückt werden wenn ich das die ganze Nacht höre  Sie ist ja am Tag fast die ganze Zeit dabei. Gina knurrt nachts nur wenn sie Geräusche von draußen hört, aber einfach weil sie sehr wachsam ist.
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von Babsi » Di 2. Feb 2010 12:16
Hi Steppenwolf bzw. SW,
also ich würde den Hund mal beim TA vorzeigen und die Augen kontrollieren lassen, weil bei mein Hund fing das auch damals so an udn dann hat man fest gestellt, das er eine Erbkrankheit hat nämlich PRA und somit langsam erblindet und nachts so gut wie nciths mehr sieht, also Nachblindheit. Natürlich kann es bei deinem Hund was anderes sein, weil er es ja von Welpen an macht und er noch jetzt jung ist, wie alt ist er denn? Meiner ist ja schon älter ist 10,5 und das mit den Augen wurde 2008 festgestellt. MFg Babsi
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von Steppenwolf » Di 2. Feb 2010 12:36
Hi Babsi,
Bandit wird im April 8 Jahre alt. Das er erblindet halte ich eigentlich für unwahrscheinlich, da er in der Dämmerung z.B. hervorragend sieht. Ich denke, dass er durch sein Geknurre einfach nicht sichtbare Gefahr quasi frühzeitig abschrecken will. Ähnlich sehe ich auch sein Verhalten, wie er sich unbekannten bzw. fremden Hunden nähert. Ich erkenne da ein gleiches Verhaltensmuster welches meiner Meinung nach aus seiner Prägezeit kommt, wo er sich als Strassenhund viel mehr durchsetzen musste und stets auf der Hut sein musste. Viele seiner Verhaltensmuster aus der Zeit, ich erinnere mich z.B. an seine ursprüngliche Freßgier, hat er glücklicher Weise abgelegt. Ich habe durch ihn sehr viel über Hunde gelernt und ich würde sagen, dass wir, bis auf einige Dinge, uns gut verstehen. Das meine ich im übertragenen Sinne von einem zum anderen Ende der Leine.
SW
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von lotte » Di 2. Feb 2010 13:04
was macht er denn wenn ihr in ansprecht ohne das licht anzumachen? weder böse noch bestätigend, einfach dass er sich quasi erinnert, dass ihr es seid?
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von GINA08 » Di 2. Feb 2010 13:20
Wenn du sagst es kommt aus seiner Prägephase auf der Straße und er will Gefahren abwehren bzw. er könnte Angst haben dann denke ich ist es grade ein Grund in von euch zu trennen. Wenn er nachts auf eure Geräusche reagiert könnte es sein, dass es für ihn nur unnötigen Stress bedeutet. Ich würde es echt mal versuchen mit einem ruhigen Raum wo keine Geräusche sind. Wenn er sich dann unwohl fühlt wird er sich bemerkbar machen und ihr werden IHN hören. Eine Freundin von mir hatte eine Hündin aus Griechenland. Je mehr Leute im Zimmer waren umso unruhiger hat sie das gemacht. Weil sie mit dem Menschen u. a. nix posivites verbunden hat. Sie hatte ihren Platz in der Küche wo sie für sich war und das war auch völlig OK so. Wenn sie die Nähe wollte kam sie von allein. Aber Ferndiagnosen sind natürlich immer schwierig 
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von Steppenwolf » Di 2. Feb 2010 15:33
lotte hat geschrieben:was macht er denn wenn ihr in ansprecht ohne das licht anzumachen? weder böse noch bestätigend, einfach dass er sich quasi erinnert, dass ihr es seid?
Er reagiert erschreckend.. läßt sich aber nur kurz davon abhalten. Meistens ist es so, dass er knurrig wird, aus seinem Korb aufsteht, sich schüttelt und den Raum verläßt um ihn dann umgehend wieder aufzusuchen und sein Körbchen zu belegen. Es ist schon ein richtiges Ritual mit unterschiedlicher Intensität. Mal knurrt er nur ein wenig..mal geht es fast bis zum leichten Bellen mit oben beschriebenen Ritual. Es scheint Tagesformabhängig zu sein. Im übrigen steht ein weiteres Körbchen im Flur nebenan, was er aber, wenn überhaupt, nur sehr selten aufsucht. Er könnte somit dem Stress entfliehen; will es aber scheinbar nicht. Wir haben ihn irgendwann auch mal ausgeschlossen. Dies war überhaupt kein Problem ( Wenn man mal von dem Versuch absieht, die Tür an der Klinke zu öffnen; das kann er sehr gut!). Aber das wäre für mich eigentlich nicht die Lösung des Problems an sich. Grüße SW
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von Isabel » Mi 3. Feb 2010 07:02
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Bandit, in seiner Zeit auf der Straße, schlechte Erfahrungen im Dunkeln gemacht hat. Könntet ihr euch vorstellen, ein paar Nächte mit einer kleinen, leuchtenden Lampe zu schlafen? Es gibt doch so (Kinder-)Wandleuchten und ähnliches, die nicht hell strahlen, aber ein bisschen Licht spenden. Vielleicht reicht das schon, um ihn an diese Geräusche im "halbhellen" zu gewöhnen. Man könnte in die Lampe eine "Dimm-Funktion" einbauen und das licht immer ein kleines Stücken dunkler schalten, bis es irgendwann ganz aus ist!?
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