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von weimaranerbo » So 29. Mai 2011 15:44
wir besuchten heute einen "hundewald" in dänemark, ein eingezäuntes areal, ca. 1 ha groß mit agilitygeräten aus holz. es sah nach fun aus - wurde zum alptraum! erst kamen uns 2 golden entgegen, leinen los und schon ging der knatsch los, bevor wir überhaupt auf dem gelände waren, der goldie hatte dann einen schnitzer an der lippe. wir gingen unsere wege und bespaßten unseren hund, der sein ganzes glück in der erfüllung unserer wünsche findet, somit entfernt er sich nicht von uns. andere hunde liefen umher, die dazu gehörenden menschen tratschten am eingang, aber die hunde liefen ohne aufsicht umher. gegen ende kam ein labbi zu uns, weit und breit kein besitzer zu sehen, es kam, wie es kommen mußte, sie umkreisten sich und waren ein knäul. unser hund hatte zwei tiefe wunden am kopf und hals. dann kam der besitzer, ein aufgebrachter ältere herr und diskutiere mit mir: wir hätten unseren hund nicht unter kontrolle, er ist bissig und gemeingefährlich. ich versuchte ihm zu erklären, daß mein hund nicht mit jedem rüden kann, was normal ist und er sehr wohl unter unserer kontrolle sei, denn er war ständig an meiner seite. ich bin der meinung, daß ein hund unter kontrolle ist, wenn er in deinem einzugsbereich bleibt und auf kommandos reagiert. muß er sich das beschnuffeln von fremden rüden gefallen lassen? liegt es nicht in der natur, daß er sich das nicht gefallen lassen möchte, er mit einem umkreisen, knurren und auch fletschen signalisiert: es reicht! mach dich aus meinem bereich?
wäre schön, wenn ihr mal eure meinung kundtun könntet. unser rüde ist 4 jahre alt, wir gehen auf den hundeplatz, er hat begleit und ausdauerprüfung, wir machen agility und fährte mit ihm und er ist zertifizierter besuchshund bei demenzerkrankten und alten menschen. leider hatte er oft schon schlechte erfahrungen mit anderen rüden gehabt, trotz allem ist er für uns ein echtes "schaf" und auch unsere kinder, 6 und 4 sind mit ihm groß geworden und eigentlich erträgt er wirklich alles mit würde und gelassenheit. liebe grüße weimaranerbo
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von Gudrun » Di 31. Mai 2011 01:10
Hallo auch,
die Erfahrung hättet Ihr im Hundewald bei uns in Wildemann auch machen können. Hunde, wie Du einen hast, gehören nicht in Freiläufe. Mit Mauli oder Deinem frühzeitigerem Eingreifen - für Abstand sorgen - hätte es vielleicht gut gehen können.
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von Akira » Di 31. Mai 2011 06:07
Gudrun hat geschrieben:Hallo auch,
die Erfahrung hättet Ihr im Hundewald bei uns in Wildemann auch machen können. Hunde, wie Du einen hast, gehören nicht in Freiläufe. VG Gudrun
Wieso????
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von Gudrun » Di 31. Mai 2011 06:50
Hallo Heidi,
weil jemand, der mit einem Hund in einen Freilauf geht, mit dem Fehlverhalten anderer klarkommen muss (naive Anfänger?). Wenn ich einen großen Hund führe, der andere Rüden, wenn auch nur manche, schon beim Schnuffeln oder mal kurz Aufreiten aggressiv angeht, hat der keine genügend hohe Reizschwelle für ein gefahrloses Durcheinander. Wir haben zwar in den Regeln für den Hundewald bei uns im Harz drin stehen, dass jeder jederzeit auf seinen Hund achten und im Zweifelsfall einwirken können muss, auch, dass aufdringliches Verhalten sofort abzustellen ist, aber die Realität sieht mitunter so aus, wie beschrieben. Wenn der mit dem großen Hund und der geringen Reizschwelle dann selbst in seinem Nahbereich, der ja eigentlich der Einwirkungsbereich sein sollte, nicht in der Lage ist, angemessen einzuwirken, nimmt er für andere und seinen eigenen Hund Risiken in Kauf, die einfach zu hoch sind. Das Ergebnis sind verwundete Hunde.
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von Akira » Di 31. Mai 2011 07:04
weimaranerbo hat geschrieben: unser rüde ist 4 jahre alt, wir gehen auf den hundeplatz, er hat begleit und ausdauerprüfung, wir machen agility und fährte mit ihm und er ist zertifizierter besuchshund bei demenzerkrankten und alten menschen.
Gudrun das kann ich nicht beurteilen wer hier mehr aushalten kann und weniger agressionspotential hat . Aber für mich ist der oben beschriebene Hund schon sehr wesensfest . Wenn das stimmt was da geschrieben steht .
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von Gudrun » Di 31. Mai 2011 08:36
Hallo Heidi,
ich bezog mich auf:
"...ich versuchte ihm zu erklären, daß mein hund nicht mit jedem rüden kann, was normal ist und er sehr wohl unter unserer kontrolle sei, denn er war ständig an meiner seite"
Wäre er unter Kontrolle gewesen, hätte er keine Beißerei gehabt.
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von Sophia » Di 31. Mai 2011 08:40
Ich stelle mir die Frage (oder eher euch  ) wenn ihr wisst, dass euer Hund nicht gut mit anderen (Rüden) kann, warum lasst ihr dann so eine Begegnung zu? Wenn ich sehe, dass ein rankommender Hund (noch dazu ohne Führer) auf Stunk aus ist, lass ich ihn nicht erst an meinen Hund ran. Zumal es ja vorher auch schon eine Rauferei gab.  (Wenn ihr das versucht habt, hab ich nix gesagt...)
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von IngaE » Di 31. Mai 2011 09:59
Hy Ihr Lieben, ich finde die Diskussion etwas Grenzwertig! An Gudrun: Wäre er unter Kontrolle gewesen, hätte es keine Beißerei gehabt.. Finde ich überzogen. Auch wenn mein Hund unter Kontrolle ist, heißt das nicht im Umkehrschluss dass er sich nicht währen kann. Der eine oder andere kennt die Situation auch. Man sieht es kommen. Fixieren. Dickehose machen oder oder. Man weicht aus um den Hunden Raum zu geben oder um Ihn seine Rückendeckung zu nehmen, aber Peng es knallt... Die gut gemeinten Hundewälder oder Wiesen sind halt oft sehr grenzwertig. Meine Persönliche Meinung. Da ja wie beschrieben oft die Hundehalter sich nicht kümmern ect. pp. Grundsätzlich ist es doch auch erst mal egal wer wie usw. Fakt ist beide Seiten müssen dazu stehen. Ihre Daten austauschen - schließlich waren beide Hunde beteiligt. Und egal wie gut unsere Hunde Ausgebildet sind: Sie werden immer "Tiere" bleiben. UND es liegt in unser aller Verantwortung, das jeder auf solchen Plätzen Freude und Spaß hat. Das bedeutet für mich persönlich, Rücksicht auf ALLE ANDEREN und mit möglischt guten Beispiel vorran gehehn. Egal wie andere sich auch verhalten!!! Herzliche Grüße Collie-white-socks Inga mit Grace und Anouk Die Hunde haben beide den Hundeführerschein des BHV Stufe 1+II, die Begeleithundeprüfung des vdh, Prüfung zum Helfer auf vier Pfoten (mit Wesenstest), machen Hundesport und sind und bleiben zwei Hunde die Zähne haben !!! 
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von lotte » Di 31. Mai 2011 11:06
gut geschrieben, inga!
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von wilma » Di 31. Mai 2011 15:46
Ich bin in fast allen Punkten der Meinung wie Inga und Lotte. Allerdings sehe ich es auch so, das ich mit einem Hund von dem ich weiss, das er nicht alle Hunde akzeptiert bzw. im Zweifelsfall auch mal drauf geht, ich nicht unbedingt solche Orte aufsuchen würde bzw. dann nur zu Zeiten in denen ich mir wenig Besuch erhoffe. Allerdings kann es immer zu einer solchen Situation kommen. Unsere Hunde sind schlicht und ergreifend als allererstes mal Hunde und nichts anderes. Sie handeln nach Instinkten die wir nicht kennen, nach Gesten und Mimiken die wir nicht erkennen und nach 1000 anderen kleinen Dingen von denen wir unendlich weit weg sind. Ich denke, das man bei Beissereien einfach nicht pauschal einen als Schuldigen verurteilen darf und wenn ich so einen Wald besuche und mir kommt ein unangeleinter Hund entgegen, der ohne Herrchen unterwegs ist, dann finde ich das auch nicht besonders toll. Und hier von einer Schuld zu sprechen finde ich doch sehr anmaßend. Keiner von uns war dabei und somit kann das auch keiner beurteilen. Ich persönlich meide eben solche Treffpunkte weil mir da viel zu viel Menschen unterwegs sind, die ihren Hund einfach mal laufen lassen während sie selber ganz entspannt ihr Schwätzchen halten. Das ist nicht meine Welt. Ich schwätze auch gerne mal und tue dies bestimmt auch auf Spaziergängen. Allerdings sind die Hunde die erste Priorität. Also fallen meine Sätze auch mal so aus: Hey, hast du schon gehört-Hermann nein aus- das die Nachbarin-Hilde hieeeer- jetzt ihr Baby-Wilma komm endlich- hat! Wer mit sowas nicht klar kommt sollt nicht mit mir laufen...... 
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