"Das machen die unter sich aus..." oder...

"Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Bluebell » Sa 17. Mai 2008 17:05

...wenn Bluebell der Kamm schwillt...

Ich muss mich jetzt bei Euch auskollern, sonst platzt mir gleich der Kragen...

Eben grade passiert, vor einer halben Stunde sozusagen...

Ich gehe mit Tala, Trinity, Khalim, Anouk, und Maybe Gassi. Wir haben hier ein eingezäuntes altes Militärgelände, wo zum Glück nicht kontrolliert wird wegen Leinenzwang und so. Anouk geht aber ohnehin an der Leine, weil er eben jagt, die anderen nicht, weil sie eben nicht jagen bzw. abrufbar sind. Nun ist es einfach so, dass meine kontrollierbar sind, die die es nicht sind oder noch nicht sind, sind an der Leine, aber sie sind ein Rudel und sie brauchen keine anderen. Einzeln gar kein Problem, zu zweit gehts auch noch. Aber wenn ich mit fünf Hunden unterwegs bin, lasse ich die nicht laufen, das Risiko, dass es doch mal kippt und sie sich eben verhalten wie ein Rudel und einen anderen Hund krallen, ist mir zu groß. Davon mal ganz ab, Tala und Trinity spielen eigentlich gar nicht mit fremden Hunden und Khalim spielt generell nicht. Anouk ist noch zu stinkig... Maybe wäre die einzige, die man laufen lassen könnte. Soviel mal dazu...

Wir gehen da so lang, kommt mir eine Frau mit einem blonden Labbi entgegen. Ich sehe die schon viel früher als sie mich oder meine Hunde sie und nehme die Leinen auf, die immer an den Geschirren meiner Hunde hängen. Ich hole alle ran und nehme sie ins Fuß. Anouk macht, wie im Moment häufig noch, schon mal auf Entfernung dumm rum (weils ja besser ist - der Dussel). Er wird eingenordet und hält den Babbel. Da ruft die Frau: "Wollen wir sie spielen lassen?" Ich antworte: "Tut mir leid, meine würden nicht mit ihrem spielen. Die spielen nicht." (ich könnte mich jetzt noch in den Hinter treten, dass ich nicht getan habe, was ich sonst immer tue, nämlich sagen, dass sie Herpes haben und hochansteckend sind - ist eine coole Lösung - aber heute hatte ich ein Brett vorm Kopf) Labbi kommt immer nähr und ich denke noch, hoffentlich kann die den abrufen. Sie wieder: "Naja, die machen das doch unter sich aus!" Ich rufe etwas DEUTLICHER: "Solange ich dabei bin, haben meine Hunde nichts mit anderen abzukaspern und das ist ein Rudel und die verhalten sich im schlimmsten Fall auch so." Ich bleibe stehen und lasse meine Hunde hinter mir absitzen, Anouk zwischen den anderen, weil der das noch nicht so gut kann. Labbi kommt immer nähr. Ich rufe: "Gute Frau, rufen sie ihren Hund zurück, das könnte sonst ins Auge gehen!" Da ruft die doch: "Das geht nicht, der hört nicht!" Ich denke: schön und rufe: "Dann kommen sie mal aus dem Schuh und holen ihn hier ab." Sie: "Das sehe ich ja gar nicht ein. Meiner ist ja verträglich, der tut keinem was!"ich rufe noch: "Und nur weil das so ist, gefährden sie ihn. Nicht jeder Hund ist so verträglich!" In dem Moment ist er so nah ran, dass ich ihn erstmal mit dem Körper blocke. Nachdem er sich nur bedingt beeindrucken läßt und ich schon höre, wie Anouks Brummeln lauter wird, werfe ich dem Labbi meine Wurfkette vor die Füße, was ihn dann so beeindruckt, dass er zurück zum Frauchen geht.
Da hättet ihr die ja mal hören sollen: Wenn meine Hunde so aggressiv wären, dürften die nicht frei laufen (sind sie ja zu dem Zeitpunkt auch nicht), das wäre ja wohl eine Unverschämtheit. Und dann so viele. Ich soll doch erstmal einen in den Griff kriegen, da mußte ich irgendwie doch schon wieder lachen. Ich versuchte ruhig zu bleiben und meinte: "Erstens sind diese Hund nicht aggressiv. Es ist ein Rudel und wer sich mit dem Rudelverhalten oder generell mit Hunden nur bedingt auskennt, sollte wenigstens seinen eigenen unter Kontrolle behalten, denn wenn ich das richtig gesehen habe, haben meine mein Kommando befolgt, während ihrer nicht mal abrufbar ist. Mal ganz davon ab verstehe ich nicht, warum sie überhaupt fragen, ob die Hunde miteinander spielen dürfen, wenn sie dann sauer sind, wenn sie ein Nein bekommen. Meine Antwort war zum besten für ihr Hund und auch die Kette vor seinen Füßen war zu seinem besten. Denn wäre er noch nähr gekommen und hätte die Individualdistanz von diesen fünf unterschritten, hätte es durchaus sein können, dass er ein verpaßt bekommen hätte. Da ist die Kette wohl sein geringstes Problem!"

Sie hat natürlich weiter gewettert und eben stand ein netter Polizist vor meiner Tür... die hat doch tatsächlich Anzeige erstattet. Zum Glück kenne ich den Polizisten, weil die ab und zu um Hilfe bitten, wenn was mit Hunden in der Nähe ist, zweitens war die Rettungshundestaffel dort am üben und hat diese Szene mitbekommen. Die können zum Glück bestätigen, dass meine unter Kontrolle waren.

Ich hatte eben nicht übel Lust auch noch Anzeige zu erstatten. Aber andererseits... was bringt mir das. Solche Leute... die könnte ich hauen!! :twisted: :x :evil: :cry:
MAN, MAN, MAN!!

So, das musste ich mal sagen.

*brummel* *knurr*

Lieber Gruß

Bluebell
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Gudrun » Sa 17. Mai 2008 19:23

Hallo Bluebell,

früher war ich auch oft mit 5 Hunden gleichzeitig draußen. Da ich solche Situationen leider auch kenne und auf solch spannende Momente keinen Bock habe, versuche ich jetzt lieber mit 3er-Päckchen zu gehen, auch, wenn das einen Spaziergang pro Tag mehr kostet, ob es Spaß macht oder nicht. Sicherer ist das. Noch sind meine nicht "die Bösen".

Mitfühlende Grüße

Gudrun
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Bluebell » Sa 17. Mai 2008 21:39

Hallo Gudrun,

ja das mache ich ja auch oft. Aber ich finds manchmal auch schön mit 5en rauszugehen. Und es ist ja nun echt nicht so, dass sie nicht kontrollierbar sind.
Selbst wenn der Labbi nähr gekommen wäre, hätten die sich nicht auf ihn gestürzt. Aber speziell die Mädels hätten ihn sicher mal abwehrend getackert oder eben Abwehrschnappen gezeigt und schon alleine das will ich gar nicht!
Muss ja auch nicht sein...

Hach, die Leutz ehrlich!!

Lieber Gruß

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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Leopold » Di 20. Mai 2008 08:30

Hallo, also manchmal frag ich mich echt, wie wenig sich manche Hundebesitzer mit (ihren) Hunden auskennen!!!
Ich war neulich mit meinen Rattler (3kg) Gassi und bin auf einen Mann mit einem Rotti-Bracken-Mix gestoßen. Da wir uns an der straße getroffen haben waren beide Hunde angeleint. Da meiner leider völlig grundlos in der Vergangenheit von einem Irischen Wolfshund Mix fast tot gebissen wurde, ist er an der Leine unverträglich mit anderen Rüden. Jedenfalls bin ich auf die andere Straßenseite ausgewichen, um jeglichen Streit aus dem Weg zu gehen, habe meinen Fuß gehen lassen und seine volle Aufmerksamkeit gehabt, da seh ich aus dem Augenwinkel, wie der Mann zu mir rüberkommt. Ich hab ihn dann gebeten nicht näher zu kommen, da es nur Zoff geben würde. Er meinte nur: Ach meiner ist ganz lieb, der tut nix. Na schönen Dank! Er hatte noch nicht mal ausgeredet, da hatte seiner schon extrem kurze spitze Mundwinkel, die Bürste bis zum Schwanz aufgestellt und fing wild an zu bellen. Ich habe meinen dann, entgegen meiner absoluten Überzeugung(!!!), auf den Arm genommen, weil ich gesehen habe, dass der Mann seinen Hund nicht halten kann. Der kommentierte dann nur noch: Sehen sie, der will nur spielen! Also Tschuldigung, ein ca. 35kg Hund, der derartige Aggressionszeichen zeigt, will glaub ich nicht mit meinem spielen. Zumal dies an der Straße eh ausfällt!
Und zu deiner geschichte: Wenn ich mit meinem Hund Gassi gehe ist er im wald unangeleint, da er nicht (mehr) jagt. Wenn mir jemand entgegenkommt achte ich immer auf Blickkontakt. Ist der Hund schon angeleint, oder wird dies umgehend vom Herrchen vorgenommen leine ich meinen auch an. Ich geh immer davon aus, dass Herrchen und Frauchen ihre "Pappenheimer" sehr gut kennen und einschätzen können, wie sie reagieren. Zumal ich nie weiß: Kommt mir ein aggressiver Hund entgegen oder vielleicht eine läufige Hündin. Bekannte von uns haben eine Schäferhündin, die sehr dominant mit anderen Hündinnen ist, aber sehr gut geführt wird. Wenn dem so ein Fall wie bei dir mehrfach mit demselben passiert, "rutscht" ihm einfach mal die Leine aus der Hand. Sie beißt nicht, macht aber sehr eindrücklich und lautstark klar, dass ihr die Situation nicht paßt. Er hat Hunde, die sie einmal unterhatte nie wieder in seiner Nähe ohne Leine gesehen!!!
Und weswegen wollte die Frau eigentlich Anzeige erstatten? Das würde mich wirklich interessieren.
LG
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Bluebell » Di 20. Mai 2008 20:44

Hallo Leopold,

ja ich verstehe die Leute auch nicht.

Aber ich würde niemals die Leinen von meinen loslassen! Damit sage ich ihnen ja nur: "Machts, weil ichs nicht kann!" Dann hätte ich gleich wieder Diskussionsbedarf. Für sowas habe ich einfach nicht die Hunde. Denn meine Hunde KÖNNEN es im Normalfall regeln und wenn ich es ihnen überlasse, machen sie es auch. Sie dann wieder einzuordnen wäre viel, viel Arbeit und genausoviel vertane Arbeit.

Und, ja sie hat Anzeige erstattet. Ich habe zwar gute Connections zum Ordnungsamt, Vet-amt und Polizei. Trotzdem werden die jetzt sicher erstmal wieder Schreibkram schicken!

Lieber Gruß

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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Whoopsy » Di 20. Mai 2008 21:57

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Zuletzt geändert von Whoopsy am Di 20. Mai 2008 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Whoopsy » Di 20. Mai 2008 22:02

Mensch Bluebell,
am liebsten würd ich mich echt mal mit Dir persönlich unterhalten. Das was Du da erzählst, seh ich grad von der anderen Seite. Ich hab ja einen Welpen von einem halben Jahr und der darf immer frei rumlaufen. Und ja... ich denke auch, der (Welpe) bzw. sie, (ist eine Hündin) kapiert die Zeichen der anderen schon. Macht sie auch, sie rennt hin und spürt aber instinktiv, wenn ihr der andere Hund nicht wohl gesonnen ist. Dann macht sie kehrt (wie ein Reining-Horse :-)) und kommt zu mir zurück. Ok, so ein grosses Rudel wie Deins ist uns noch nicht begegnet, da hätt wohl eher ich schiss als mein Hund :-). Aber nicht destotrotz, ich kann sie jederzeit zurückrufen. Aber irgendwie denk ich auch, sie muss auch ihre Erfahrungen machen?! Ich will natürlich auch nicht, dass sie gebissen wird oder sonstige schlechte Erfahrungen macht. Aber wie gesagt, ich bin da im Zwiespalt. Aber ganz klar, wenn mir von Weitem jemand zuruft, ich soll meine Hunde an die Leine nehmen, dann mach ich das auch.
LG Whoopsy
PS: Wo machst Du denn Deinen Hundeausbilder?
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Bluebell » Mi 21. Mai 2008 22:02

Hallo Whoopsy,

also ich kann nur sagen, was ich bei meinem Rudel sehe und dass ich immer versuche, mich so nah es irgendwie geht, an der Natur zu orientieren - also am Hund selbst. Und ich persönlich bin damit bislang wirklich gut gefahren.

Man darf natürlich auf gar keinen Fall außer Acht lassen, dass jeder Hund anders ist. Das tue ich auch nicht. Wenn ich z. B. mit dem ein oder anderen Hund alleine unterwegs gewesen wäre, dann ist das auch was anderes.
Alleine ist das was GAAAANZ anders. Dann sind sie kein Rudel. Im Rudel ist man stark und Du musst immer bedenken, dass unsere Hund vom Wolf abstammen und die Hunde in der Toskana, die von Bloch beobachtet werden, zeigen ganz deutlich, dass unbeeinflusst vom Menschen VIEIELLL mehr Wolf im Hund steckt, als wir denken. Ein Wolfsrudel vertreibt oder tötet fremde Hunde und ein ähnliches, wenn auch abgeschwächtes Verhalten - zum Glück - zeigen auch meine Hunde, wenn sie im Rudel unterwegs sind.

Ich sehe jeden Tag bei den Leuten, die mit mir trainieren, was passieren KANN (!!!), wenn der Hund "alleine machen darf". Im besten Fall will er dann auch als erwachsener Fall noch immer zu jedem anderen Hund und zergelt an der Leine. Im schlimmsten Fall macht er schlechte Erfahrungen, bildet eine latent vorhandene Unsicherheit aus, die sich während der Pubertät zu einer schönen Angstaggression ausbildet. Versteh mich nicht falsch, das MUSS ja nicht sein - jeder Hund ist anders - aber es passiert öfter als einem lieb sein kann!

Wäre ich z.B. nur mit Khalim unterwegs gewesen und der Labbi wäre angekommen, hätte Khalim ihn wahrscheinlich komplett ignoriert und evtl. mal "angelächelt" wenns ihm zu bunt geworden wäre. Aber im Rudel ist es halt was anderes.

Guck mal, wenn Hund im Rudel unterwegs sind und da ein Welpe dabei ist, achten die auch auf ihn und der darf auch nicht unbedingt zu anderen Hunden hin und wird SOFORT verteidigt, wenn er angemacht wird. Allerdings kann ein Mensch einen Welpen nie so eindrucksvoll und nachhaltig verteidigen, wie ein Hund.
Ich sehe einige Dinge eben auf Grund meiner eigenen Erlebnisse etwas anders und in einem anderen Licht!!
Lasse ich Takis, Khalim, Askari usw. eine "Klopperei" selbst regeln, kommen sie quasi hinterher zu mir und demonstrieren deutlich: "Du hast mich nicht beschützt, das ist DEIN Job als Alpha, wenn du das nicht kannst, bist du kein Alpha!" Oft fängt es damit an, dass sie dann fast jeden Hund erstmal anmachen und bei Takis weiß ich, dass er die nächste Gelegenheit nutzt und mich angeht!

Aber wie gesagt, jeder Hund ist anders und sicher ist auch jedes Rudel anders. Meines ist super bunt zusammen gemischt. Das ist oft schwerer, als wenn es ein Familienverband ist - für den Menschen schwieriger! Deshalb kann ich mir einfach keine Fehler leisten und ich kann für mich nur feststellen, dass ich sehr zufrieden bin, so wie es ist! Es gibt klare GOS und klare NOGOS, die ich konsequent durchsetze.

Meine Ausbildung mache ich bei Canisterra in Niedersachen.
Wenn Du mal telefonieren willst, müssen wir per E-Mail Nummern austauschen. Manchmal ist es am Telefon auch einfacher als per Mail. Vieles hört sich zu scharf an, einiges kann gar nicht richtig erklärt werden und oft kommen Dinge anderes rüber als sie gemeint sind.

Lieber Gruß

Bluebell
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Whoopsy » Mi 21. Mai 2008 22:29

Hallo liebe Bluebell,
mal ganz von vornherein, ich verstehe Deine "Äusserungen" keineswegs als scharf und fühl mich schon gar nicht angegriffen. Im Gegenteil ich schätze und achte Deine Erfahrungen bz. Kenntnisse. Ich lerne immer wieder gerne dazu :-)

Alleine ist das was GAAAANZ anders. Dann sind sie kein Rudel. Im Rudel ist man stark und Du musst immer bedenken, dass unsere Hund vom Wolf abstammen und die Hunde in der Toskana, die von Bloch beobachtet werden, zeigen ganz deutlich, dass unbeeinflusst vom Menschen VIEIELLL mehr Wolf im Hund steckt, als wir denken. Ein Wolfsrudel vertreibt oder tötet fremde Hunde und ein ähnliches, wenn auch abgeschwächtes Verhalten - zum Glück - zeigen auch meine Hunde, wenn sie im Rudel unterwegs sind.


Den Artikel verfolge ich auch. Und leider.... kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten, dass es wohl so ist. Meine beiden Beardies (damals noch mit meiner inzwischen verstorbenen Hündin) sind im Schwarzwald auf ihrer gewohnten "Rennstrecke" unverhoffft in eine Herde Schafe gerannt. Und hätte damals der Schäfer seinen (ja altdeuschten Hütehund vom Schlag Strobel) nicht im Griff gehabt, dann wären meine beiden Hackfleisch gewesen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir ewig vorgeworfen hätte, wenn eines der Schafe zu Tode gekommen wär. Aber irgendwie denk ich mir auch, wenn die Hunde gut sozialisiert sind, dann passiert auch nix bzw. nix ausser Verwarnung?! Wahrscheinlich bin ich doch zu blauäugig?!

Wenn Du Lust hast, dann würd ich mich gerne mit Dir unterhalten. Egal ob per Mail oder per Telefon. Finde Deine Ansichten echt interessant. Meine Mail-Adresse findest Du ja im Profil oder?

Liebe Grüsse
Whoopsy
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Re: "Das machen die unter sich aus..." oder...

Beitragvon Leopold » Fr 23. Mai 2008 11:14

@ tolico:
Das die kleinen oft giftig sind und daher gerade bei Besitzern großer Hunde auf Ablehnung stoßen haben wir auch schon gemerkt. Leider leider werden viele der Zwerge einfach falsch gehalten. Wir werden von Zwerghunde-Besitzern immer angefeindet, weil unser Hund kein Mäntelchen trägt, bei Wind und Wetter raus muss und dann auch noch gebarft wird! Dabei ist er ein echter Hund, halt nur im Mini-Format!
Ich möchte daher gern eine Lanze für diese Rassen brechen! Nicht alle sind Oma´s lebendiges Sofakissen und Plüschtier-Ersatz!!!
Unserer hat sich ein einziges Mal mit einem Labbi angelegt, als die Schwester von diesem Labrador zwar nicht mehr heiß war, aber noch gut roch. Wir kennen die beiden, seit sie klein sind und Leopold hat ihn immer kurz gehalten. Mittlerweile waren beide aber erwachsen und als Poldi ihn mal wieder von dem Mädel wegscheuchen wollte, konnte er gar nicht so schnell gucken, wie ihn der Rüde auf den Rücken gepackt hatte. Seitdem gehen sich die beiden etwas aus dem Weg, ohne sich irgendwie feindlich gesonnen zu sein!
Wenn die Kleinen merken, dass sie in solchen Situationen nicht sofort beschützt und getätschelt werden, sind sie auch nicht giftig! Unser kommt mit großen Hunden (Rüden wie Hündinnen) bestens aus, mit kleinen Rüden, die viel Fell haben und im schlimmsten Fall noch weiß sind, verträgt er sich hingegen absolut nicht!!!
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