Tiergeschichten

Re: Tiergeschichten

Beitragvon Whoopsy » So 13. Jul 2008 21:33

Als mein Hund weglief...
...und ich noch ein dummer, unerfahrener Ersthundebesitzer war...

Es war ungefähr vor 12 Jahren, meine Unix war da gerade mal 1,5 Jahre alt, bin ich im Schwarzwald (dort haben wir eine Ferienwohnung) unsere gewohnte Strecke durch den Wald gestromert. Plötzlich sprang vor uns ein Hase über den Weg und mein Hütehund so ganz, meiner Meinung nach, hütehunduntypisch (wurde jetzt eines besseren belehrt) im Karacho dem Hasen in die Tiefen des Waldes hinterher. Ich hab mit den Hals aus Leib geschrieen aber von der Unix weit und breit nix zu sehen. Mann war ich sauer. Ich hätt ihr den Hals umdrehen können. Naja, ich, schlau wie ich war (oder zumindest gedacht habe), maschier mal los, um ihr entgegen zu gehen (der Weg hat eine Wendung gemacht und wenn sie gerade gerannt wäre, hätten wir uns getroffen). Ich wusste damals nicht, dass es am Besten gewesen wäre, wenn ich an Ort und Stelle auf sie gewartet hätte. Jedenfalls ist meine Wut langsam in Angst und schliesslich in Panik über gegangen, nachdem ich nach einer halben Stunde immer noch nix von ihr gesehen hab. Ich bin den ganzen Weg zurückgerannt aber keine Spur. Völlig kopflos bin ich glaub 2 h durch die gegen gerannt, hab geschrieen und kein Lebenszeichen erhalten. Zwischendurch hab ich einen Mann mit Hund getroffen und den gefragt, ob er einen braunen wuscheligen Hund gesehen hätte, aber nichts! Hab ihm aber unsere Festnetznummer von der Ferienwohnung gegeben.
Ich hab mich halt gar nicht heim getraut, weil die Unix der Augapfel von meinem Mann war. Aber was blieb mit übrig? Handy gab es damals noch nicht (zumindest nicht in der Verbreitung). Ich also den ganzen Weg heimgespurtet und meinem Mann gebeichtet. Wir sind dann den ganzen Wald mit dem Auto abgefahren (im Nachhinein darf ich gar nicht dran denken, was alles hätte passieren können, so schmale und steile Wege sind wir gefahren). Und immer wieder nach der Unix geschrieen. Und Leute unterwegs gefragt. Eine Frau meinte hinter vorgehaltener Hand zu ihrem Mann "guck mal, die heult ja". Am liebsten hätt ich gesagt, "soll ich lachen?"
Nach insgesamt inzwischen vier Stunden hatten wir immer noch kein Lebenszeichen von unserer Maus. Wir haben dann beschlossen, dass mein Mann die eine Richtung mit dem Auto abfährt und ich die andere Richtung ablaufe. Jedes Hundebellen hat mich aufhorchen lassen. Aber es war nie die Unix.

Schliesslich bin ich vor unserer Ferienwohnung angekommen. Das stand ein Auto. Hintendrin sass ein Hund. Und ich dachte, jetzt seh ich eine Fata Morgana (mitten im Winter und mitten im Schwarzwald). Es war meine Unix. Der Mann, den ich im Wald getroffen hab, hat über die Telefonnummer (damals eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit) unsere Adresse rausgefunden. Und er hat uns unsere Maus zurückgebracht. Ich bin ihm heulend um den Hals gefallen und er wusst vor lauter Verlegenheit gar nicht wie im geschieht. Er meinte, er hätt ihr zu fressen gegeben (wie kann die in der Situation seelenruhig fressen?) und sie hätte mit seinem Hund auf der Decke geschlafen. Also Unix ging es im Gegensatz zu uns richtig gut. Ich hab gedacht, ich seh meinen Hund nie wieder. Und... den Mann, dessen Namen ich bis heute nicht kenne, hab ich auch nie wieder gesehen und dabei hab ich mich gar nicht bei ihm bedankt...

Liebe Grüsse
Whoopsy (die damals ein kleiner Welpe von 5 Monaten war und die ganze Aufregung nicht verstehen konnte)

PS: Bald mehr von Unix und von ihrer Tetanuserkrankung
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Bluebell » So 13. Jul 2008 21:59

Dann will ich auch :lol: ...

Ich habe Euch ja schon geschrieben, wie ich Tala und Trinity aussuchte und dass ich sie vom ersten Tag an kenne und liebe und die beiden für immer in meinem Herzen sind...

Als die beiden ca. 17 Wochen alt waren, feierten wir den Geburtstag von meinem Onkel meine zwei Cousins passten bei meinen Eltern auf Tala, Trinity, ihren Bruder und ihre Mutter auf.

Am nächsten Tag war Aufräumen angesagt und ich nahm die beiden mit. Wir hatten in einem Pfarrheim gefeiert, welches einen großen Garten hatte, um den Garten gab es einen Jägerzaun mit zwei Eingängen ohne die Möglichkeit, diese zu verschließen. Ich beauftragte meine beiden Cousins und meinen Onkel (den Vater meiner Cousins, aber nicht der, der gefeiert hatte, aber der der am blausten war), der leider zu nicht mehr fähig war auf meine Hundis aufzupassen, während wir Zeug aus dem Pfarrheim holte, zu unseren Autos gingen, die vor dem Jägerzaun an der Straße geparkt waren und es einluden. Die Straße war eine nicht viel befahrene Nebenstraße und wir konnte dort in Ruhe unsere Dinge erledigen.

Tala war von Anfang an eine Klette und ließ mich nur ungern aus den Augen. Sie war immer schon ein ungewöhnlicher Welpe, der nichts über ihr Frauchen ging. Selbst im tollsten Welpenspiel hat sie sich vom ersten Tag an abrufen und mitnehmen lassen. Trinity war auch bzw. ist auch super, ließ sich aber noch viel leichter ablenken und bespaßen.

Als ich die letzte Platte, in das Auto meiner Eltern räumen wollte, fuhr ein Auto an mir im Schrittempo vorbei, ich hörte Bremsen quietschen und einen Hund aufschreien und wußte sofort, dass es Tala war. Sie hatte mitbekommen, wie ich zu den Autos ging und hatte wohl Angst, dass ich sie vergesse, war hinter mir hergelaufen, aber nicht auf dem Fussweg geblieben, sondern in ihrer Angst, ich sei weg auf die Straße gelaufen, just in dem Moment, wo das einzige Auto seit 10 Minuten fuhr.

Meine Schwester und mein Onkel (der auf einmal total nüchtern war) riefen nur: "Das Auto hat sie überrollt!" Ich schrie: TALA!! Und sah, wie sie schreiend auf mich zulief, aber auch erstmal von mir weg. Meine Schwester kam von der einen Seite und ich hockte mich hin. Sie kam heulend und fiepend auf mich zugerannt, sprang mir auf den Schoss und zitterte wie Espenlaub!!

Ich schrie meiner Schwester zu: "Hol den Autoschlüssel, der ist in meiner Jacke! Wir müssen zum Tierarzt!" Meinen Onkel brüllte ich voller Wut an: "Du dämlicher Idiot, wenn meinem Hund was passiert ist, dann gnade dir Gott!" Meine Schwester sagte meiner Mutter bescheid, die Trinity nahm und brachte einen meiner erwachsenen Cousins mit, der gleich sagte: "Du gehst nach hinten zu Tala, ich fahre!"

Mein Hund zitterte wie Espenlaub und ich heulte wie ein Schlosshund und sagte immer nur: "Du darfst nicht sterben mein kleiner Schatz, das darfst du nicht ich brauche dich!" Ich streichelte sie, meine Schwester rief den Tierarzt an, er machte sich an diesem Tag (ein Sonntag) gleich auf den Weg (wenn ich die Geschichte erzähle, muss ich schon wieder heulen). Wir kamen an und mussten noch warten, weil er noch nicht da war. Ich war so fertig und konnte mich kaum beruhigen und empfand Talas Ruhe als ganz, ganz schlechtes Zeichen. Meine Schwester hatte alles gesehen und sagte immer nur, das Auto ist drüber gefahren, Tala war drunter... warum lebt sie noch?!

Ich legte mich zu Tala auf den Boden, weil sie nicht auf dem Schoß bleiben wollte und sagte nur: "Bitte Tala, du darfst nichts schlimmes haben und du darfst nicht sterben." In dem Moment stand sie auf, setzte sich vor mich hin und leckte mir die Stirn... ich konnts gar nicht glauben. Da kam der Tierarzt und untersuchte sie...

SIE HATTE NICHTS!!! GAR NICHTS!! Er meinte: "Vielleicht humpelt sie mal ein wenig und geht ein bißchen steif, Prellungen hat sie bestimmt, aber es ist nichts dramatisches. Achte nochmal auf ihren Urin, ob Blut drin ist oder so. Sie bekommt eine Spritze gegen die Schmerzen, die sie bestimmt haben wird. Aber sie hat einen tollen Schutzengel!" Ich war so, so glücklich und konnte es gar nicht glauben!!

Am nächsten Tag kaufte ich einen Schutzengel aus einem kleinen Geschenkeladen im Ort, den ich immer begrüßte, wenn ich einkaufen ging und stellte ihn in unser Schlafzimmer. Jeden Tag danke ich ihm und bitte drum, dass er auf meine Hunde aufpasst und immer zur Stelle ist, wenns nötig ist!!

Ich habe mich dann für meinen schroffen Ton bei meinem Onkel entschuldigt, der den ganzen Mittag geheult hat und uns einfach nur in den Arm nahm, als ich mit Tala zu ihm ging... Seitdem hat er übrigens kein Alkohol mehr getrunken!!

Das ist meine schönste und fast auch schlimmste Geschichte... unser Unfall beim nächsten mal!!!

Alex
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Lea » Mo 14. Jul 2008 01:17

Meine erste Hundeerfahrung
wie ich ja schon mal geschrieben habe, war ich schon als kleines kind total begeistert von hunden, durfte aber nie einen haben- ich war eines von den kindern, die nie daruaf gehört haben, wenn die eltern sagten man solle erst den besitzer fragen, bin immer total bescheuert auf alle hunde zugelaufen und hab mich denen vor die füße geschmissen.
naja
ca drei jahre vor der scheidung meiner eltern haben sie sich ein haus außerhalb von wien gekauft- ich damals voll in der pubertät, fühlte mich allgemien total unverstanden und war ganz fürchterlich arm (so wie jeder jugendliche denk ich mal ;) )
in der gasse in der wir wohnten lebte ein alter mann mit seinem alten schäferhund- ich sah die beiden oft vorbeigehen, der hund immer an seiner seite, durfte nie vorlaufen oder zurückbleiben sondern musste (oder vielleicht wollte, wer weiß) immer bei fuß gehen-
eines tages kam ich aus der schule und vor unserem haus standen meine nachbarin (doppelhaus) und ein fremder mann, mit dem selben schäferhund, den ich vom sehen her nun schon lange kannte. die zwei unterhielten sich während meine nachbarin versuchte den hund mit schinken zu füttern, der aber von ihr nichts annehmen wollte. der mann erzählte, dass senta's besitzer (so hieß der hund) im spital war (war sehr schwer krank) und das er jetzt mit dem hund spazierenging (jeden tag einmal) sonst aber keine zeit hätte sich um sie zu kümmern und sie im garten vor dem kleinen haus des alten mannes sonst immer alleine war- und jetzt kam ein moment auf den ich, auch wenn es noch so banal klingt, wahrscheinlich immer stolz zurückdenken werde: ich war extrem schüchtern und einen fremden menschen plötzlich anzusprechen vollkommen unmöglich für mich, ich hatte angst abgewiesen und enttäuscht zu werden, aber ich nahm all meinen mut zusammen, lief knallrot an und fragte den mann, ohne vorher auch nur guten tag zu sagen ob ich nicht vielleicht mit ihr spazieren gehen dürfte :oops: (klingt bescheuert aber für mich war das echt eine leistung :o ) na auf jeden fall war der mann zwar überrascht, stimmte aber wider erwarten zu, dass man es ja mal gemeinsam probieren könnte.
so, ich kürze das ganze jetzt massiv ab, denn sonst wird das eine 300 seiten geschichte (fällt mir nicht leicht, denn es kommen gerade wieder so viele erinnerungen hoch)
wir gingen spazieren, wir verliebten uns (damit meine ich senta und mich :mrgreen: ), ich ging ab dann jeden tag gleich nach der schule zu ihr in den garten und nahm sie auf einen spaziergang mit (später habe ich sie dann auch nach hause geschmuggelt, meine eltern arbeiteten ja bis am abend) wo sie auch immer mit hängendem schwanz neben mir herging. sie interessierte sich für nichts, was um sie herum geschah
dann fingen die "probleme" an, eines tages hat sie sich abends, nachdem ich sie in ihren garten gebracht hatte, durch den zaun in den nachbargarten gegraben und war dort über den sehr niedrigen zaun gesprungen und saß nun heulend vor unserem haus- mein herz hat geblutet als ich sie wieder zurückbringen musste- das ging einige monate so, bis dann auf einmal meine eltern zu mir ins zimmer kamen ausgerüstet mit halsband leine futter und trinknapf. sie waren an diesem tag mit einem bekannten des alten mannes ins spital gefahren, hatten sich vorgestellt und die situation geschildert, der mann musste ins altersheim, durfte senta nicht mitnehmen und meine eltern fragten ihn ob er damit einverstanden wäre, wenn senta bei uns leben würde- und er stimmte zu (und erzählte ihnen, dass er bereits der zweite besitzer war, der erste hätte sie damals im hof an die kette gehängt und sie geschlagen) ich habe nur noch geheult und meine freundin aus ihrem gefängnis befreit-
von da an ist so viel passiert, viel schönes viel trauriges, aber meine lieblingserinnerung an sie ist jene als wir wieder einmal mitten in der pampa unterwegs waren ( ich hatte mich wieder mal verlaufen- passiert halt wenn ein stadtkind stundenlang ohne auf die gegend zu achten mit dem hund durch felder und wälder läuft) es hatte vor kurzem geregnet und überall waren riesige, dreckige lacken und senta, bei der ich bislang erfolglos versucht hatte wieder interesse für ihre umwelt zu wecken, der hund, der sich höchstens einen meter von seinem besitzer wegbewegte (durch harte erziehung und wie ich vermute auch schläge gelernt), der hund der die rute immer freudlos runterhängen ließ und damals (davon bin ich echt überzeugt) schon lange damit abgeschlossen hatte, in ihrem leben mal glücklich sein zu dürfen- "grinst" mich auf einmal an, wedelt zum ersten mal seit ich sie kannte mit dem schwanz und stürzt sich wie eine besessene auf eine große gatschlacke, rutscht dort mitten in den dreck, dreht sich um, das ganze noch einmal und schmeißt sich dann mit dem ganzen körper in den schmutz und wälzt sich dort genüsslich!!!sie ist ohne erlaubnis losgerannt, hat etwas getan, was sie wahrscheinlich nie vorher tun durfte! und kam dann wieder zu mir gelaufen, immer noch schwanzwedelnd und wirklich s.. dreckig, (für mich ein absoluter vertrauensbeweis, ohne angst vor bestrafung)
ich habe bisher ja nie gesagt dass ich schon mal einen hund hatte, denn für mich war sie echt kein hund, kein haustier sondern einfach nur die beste freundin, die man sich vorstellen konnte
ich habe so viele fehler gemacht, habe null an ihrer erziehung gearbeitet, habe sie nie als hund behandelt (das rächte sich auch, denn nach ein paar monaten schon, lief sie ganz alleine ins feld und lief wirklich sehr weit weg, wenn ich sie rief, dann kam sie nur noch sehr sehr langsam und völlig entspannt- aber mir war es ehrlich gesagt egal, mein vater sah das zwar ganz anders, aber auch das war mir egal)
aber ich finde heute noch, dass es schöner war zu sehen, wie sie merkt, dass sie einen willen haben darf, dass sie selbst entscheidungen treffen kann und vor allem, dass es jemanden gibt, der sie liebt egal was sie macht, jemand der ihr nie weh tun wird, komme was wolle
sie hatte noch zwei jahre in denen sie ehrlich gesagt tun durfte was sie wollte..
dann war es vorbei und ich habe bisher nie wieder so "jemanden" kennengelernt-
bei lea habe ich immer dieses gefühl jetzt für ein lebewesen verantwortlich zu sein, sie ist wie ein kind, bei meiner senta war es irgendwie umgekehrt, sie hat mich durch wirklich sehr schwierige zeiten hindurchgebracht, sie war immer nur da und das war genug für mich, ich denke kein mensch hätte mir das damals geben können
ich glaub ich hör jetzt auf, sonst wird das ganze noch wirrer und länger ( und ich noch sentimentaler)
lg
andrea
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Whoopsy » Mo 14. Jul 2008 08:52

Lea hat geschrieben:ich glaub ich hör jetzt auf, sonst wird das ganze noch wirrer und länger ( und ich noch sentimentaler)


Und ich heul gleich mit. Das ist eine wirklich schöne Geschichte, die einem zu Herzen geht.

LG Whoopsy
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Hantress » Mi 16. Jul 2008 07:27

Hallo nun dann will ich auch mal eine Geschichte hierzu beitragen.

Mein Hund der Butterdieb.

Nun eigentlich ist meine kleine brav wenn Sie allein ist und klaut auch nicht. Meine Oma deckte Daheim für alle den Tisch zum Frühstück da mein Bruder ich und auch meine kleine bei Ihr zu besuch waren. Wie üblich bei Ihr kam alles auf den Tisch Butter, Wurst, Käse und was man sonst so noch zum Frühstück brauch, da mein kleiner Bruder etwas länger schlafen wollte und wir noch Einkaufen wollte ließen wir den Tisch für Ihn gedeckt und gingen. Als wir wieder kammen fragte mein Bruder wo habt Ihr den die Butter hin meine Oma nur die steht doch auf den Tisch doch da stand keine Butter mehr.Wir suchten alles ab doch von der Butter keine Spur. Auf die kleine als Butterdieb kam erst mal niemand da ja Dinge wie Wurst und ahliches unberührt auf den Tisch standen. Nach langer Suche gaben wir auf und nahmen eine neue Butter aus dem Kühlschrank. Als wir es uns Abend dann auf dem Sofa gemütlich machten fanden wir auch unsere Butter wieder gut versteckt hinter dem Sofakissen zusammen mit dem Schweineohr von meiner kleinen. :lol:

Dauerte eine Weile bis wir alles sauber hatten aber inzwischen können wir alle sehr darüber lachen.

Schöne Grüße
Hantress
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Mbastian » Mi 16. Jul 2008 10:49

Oskar und Bastian der Simulant!
Letztes Jahr haben wir Oskar den Papageien bekommen.
Und Oskar hat nur zwei Sätze gesagt wie MMMschmeckt gut und hallo Oskar.
Eines tages ich wollte wie immer mit Bastian raus mußte aber noch schnell was holen,hörte ich eine liebliche Stimme die sich anhörte wie der unserer Tochter die sagte: Nudi komm her komm,dann etwas im härteren Ton Basti komm her.
Bastian mein Hund ging in die Küche ich hinterher und was macht Oskar?
Schnapt nach Bastians Rute und lacht danach.
Einen Tag später daselbe spiel diesmal war das Ohr dran,Bastian hat getan als ob ihm das Ohr abfällt.
Ich renne hin und schaue nach mit einem ordentlichen schrecken,und was seh ich nichts keine einzige
Schramme und Oskar schreit au au au.
Die zwei passen zusammen der eine tut so als ob ihm das ganze Ohr fehlt und der andere Hustet odwer rülpst in der gegend rum. :lol:

Grüßle Marion
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Whoopsy » Mi 16. Jul 2008 12:16

(K)eine lustige Geschichte

Gearde eben passiert und ich hätt der Easy den Kragen umdrehen können....

Also wir gehen heute mittag ganz normal laufen und ich denk mir so, "mensch, ganz schön heiss heute" und da ich ja eine liebe Hundemama bin und meine Hundis wasserverrückt, sind wir Richtung See gelaufen. Wir also über die Wiese und die Hundis springen wie die Gaissböcke vor lauter Freude. Was ich dabei allerdings vergessen habe ist, dass die Wiese durch ein Rinnsal geteilt wird, das, wenn es viel regnet, richtig zum Bach anschwillt. Nun ja, bei uns hat es die letzten Tage nicht viel geregnet. Wusste Easy aber nicht und rennt rein. Als sie wieder rauskommt hab ich gedacht, mich trifft der Schlag. Wie ein Schwein, dass sich im Schlammloch gesult hat. Die Haare sind ganz schwer wie Rastalocken runtergehängt und vom weiss im Gesicht hat man gar nichts mehr gesehn. Nur das Weisse von den Augen. Aber das allerschlimmste kommt noch. Ich ruf sie also her, Easylein kommt und macht brav Fuss neben mir. FUSS neben mir. Sprich die Hose bis zum Knie hat jetzt genauso ausgesehen wie Easy. Ich muss nicht erwähnen, dass wir im Anschluss wieder in Büro müssen?

Ich beweg mich jedenfalls heute keinen Meter mehr hinter dem Schreibtisch vor :D
Muss jetzt schon wieder lachen wenn ich dran denk :-) Vorallem wie sie noch wie von der Tarantel gestochen halb wälzend halb hüpfend über die Wiese gerannt ist. Wenn die im Wasser war, könnt man grad meinen, da ist irgendeine Droge drin.

Liebe Grüsse
Whoopsy
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Bluebell » Mi 16. Jul 2008 12:44

Ach ist dat schön.. wir sollten eine Hundeforumbuch veröffentlichen... dann habe ich auch noch was...

Der Unfall und unser Schutzengel

Ich muss erstmal sagen, dass meine Hunde im Auto entweder angeschnallt sich oder, jetzt nach meinem Unfall im größeren Auto in einer Alubox sind.
Letztes Jahr im August also, ich bin mit meinen beiden Mädels (Ihr merkt schon, wenn jemand mit mir mitkommt, sind es eigentlich immer Tala und Trinity) im Auto unterwegs auf dem Weg nach Hause. Als ich eine Strecke durch den Wald fahre, sehe ich zwei Heißluftballons, die schon die Baumwipfel streifen und denke mir WENN DAS MAL GUT GEHT. Als wir aus dem Wald raus sind, gucke ich gleich nach den Ballons und stelle fest, dass der eine sicher neben dem Wald auf einem Feld gelandet ist. In dem Moment wo ich mich frage, wo wohl der andere sein mag, taucht über mir ein riesiges Teil auf. Der 2. Heißluftballon, der auch die Wiese ansteuert. Ich verjage mich aber so sehr, dass ich mit den rechten Reifen auf den Seitenstreifen komme und auf diese schwarz-weißen Dinger zufahre. Da ich die nicht übermähen will, reiße ich das Lenkrad meines kleinen Fiat Punto rum, komme auf die Straße, fange an zu schlingern, lande auf dem Dach, rutsche auf die linke Straßenseite und auf einen Baum zu, im linken Seitenstreifen wird mein Auto wieder aufgeschaukelt, ich wieder auf den Reifen, noch eine Rolle und noch eine Rolle, bis mein Auto ca. 200m weiter zum Stillstand kommt. Auf den Reifen!! Mein erster Gedanke MEINE HUNDE!!!

Ich reiße meine Fahrertür auf und klappe meinen Rücksitz nach vorne... KEINE HUNDE!! Ich total panisch auf die Bundesstraße und sehe Tala von mir weglaufen auf der Bundesstraße. Autos fahren an mir vorbei, keiner hält, keiner wird langsamer, mein Hund mitten auf der Straße. Ich brülle, sie läuft weiter weg.
Ich springe voller Wut vor einen riesigen Audi, der volles Brot in die Eisen gehen muss und sage, er soll langsam fahren, da vorn läuft mein Hund!! Er fährt langsam und ein Transporter von der anderen Seite hats auch geschnallt und bremst runter. So kann Tala hinter dem Transporter auf den Radweg. Ich auf den Radweg und brülle hysterisch hinter meinem Hund hinterher.

Dann passiert was komisches, ist kniee mich hin, kann tief durchatmen und rufe wie sonst auch TALA ZU MIIIIIR!! Tala dreht um und kommt in einem riesigen Bogen übers Feld zu mir. Ich habe keine Zeit sie durchzusuchen. Wo ist Trinity!!!????

Ich zurück zum Auto und kanns nicht glauben, meine Auto is nur noch halb so groß. Es steht in der Einfahrt zu einem Dorf, an der Seite Leute auf dem Fahrrad, die dort stehen und quatschen. Ich kanns nicht fassen!! Ich laufe hin: HABEN SIE EINEN HUND GESEHEN?? BUNT, SO GROSS WIE DIE? Die Antwort schockiert mich: "Ja, die is ins Dorf rein, ach saß die im Auto? Das ist ja übel!" IMMER MITTEN IN DIE FRESSE REIN!! Endlich hält jemand an. Ich drücke ihnen Tala in die Hand, befestigt an einem Abschleppseil, die Leinen im Auto, ich krieg die Türen nicht auf. Ich weiß nicht, wo Trinity ist. Die Polizei kommt.

Ich will nur zu meinem Hund. Der Polizist wird vom Feuerwehrmann und Notarzt gefragt, wo denn die schwerverletzte Person sei. Der Polizist erklärt, dass er das nicht wüßte, weil aus mir ja nichts rauszukriegen sei. Ich brüll ihn an: "Bitte?? Stellen sie vernünftige Fragen, dann kriegen sie vernünftige Antworten. Mein Name ist ... ich bin 29 Jahre, ich wohne ... ich war angeschnallt und habe mich wegen den landenden Heißluftballons verjagt und mein Auto verrissen. Im Auto saßen zwei Hunde, einer davon ist die da, der andere ist weg und ich will sie suchen. Mir geht es gut!" In dem Moment kam Trinity aus dem Dorf und rannte MITTEN AUF DIE BUNDESSTRASSE. Ich will hin, der Polizist hält mich fest, ich reiß mich los, werde wieder gepackt. Trinity rennt von der Straße weg ins Feld. Ich rufe meine Familie an. Soll in den Krankenwagen. Trinity is weg...

Der Arzt meint, ich müsse ins Krankenhaus, aber ich will Trinity suchen. Meine Mutter ist da. Sie hat meine Tanten, meine Onkels, meine Schwester, meinen Schwager, meine Cousins, meinen Freund... alle mobilisiert und sagt... DU FÄHRST INS KRANKENHAUS... WIR FINDEN DEINE TRINITY!!! Ich bin total fertig... fahre ins Krankenhaus. Muss dort für mich ewig warten. Außer ein paar Kratzer habe ich nichts.

Ich komme ins Wartezimmer, da wartet mein Freund und nimmt mich in den Arm. Meine erste Frage WAS IST MIT TRINITY... Er: "Sie haben sie noch nicht, aber sie sehen sie immer wieder. Die rennt total verwirrt in den Feldern durch die Gegend. Die Ortschaften drum rum, Polizei und Feuerwehr suchen nach ihr. Es sind über 300 Leute unterwegs und suchen deine Trinity.. mach dir keine Sorgen!" Leichter gesagt als getan. Ich will dort hin!! Wir fahren los. Mein Handy klingelt... Meine Mutter: "SÜSSE WIR HABEN SIE GEFUNDEN!!! Es geht ihr gut. Sie hat sich nur die Pfoten wundgelaufen. Sie ist zu Papa gelaufen, als sie ihn erkannt hat. Es ist alles ok!"

Ich habe so geheult!! Als ich sie endlich wieder hatte, habe ich so geheult!! Ich weiß bis heute nicht, wie das geht. Aber eines ist klar, dass ich ohne Verletzungen aus diesem Auto rausgekommen ist, ist schon mehr als ein Wunder. Wären meine Hunde nicht irgendwie nach dem ersten Überschlag aus dem Auto rausgekommen, wären sie tot, denn die rechte Seite des Autos war quasi in die linke gedrückt! Nur wie sie rausgekommen sind ist nicht klar!! Sie waren angeschnallt. Die Anschnaller sind massive Ketten, die auch noch fest im Auto integriert waren. Sie waren am Geschirr angeschnallt und auch die waren noch ok... Ich weiß nicht, wie das geht und keiner kanns mir erklären, aber es ging und es hat den beiden das Leben gerettet....

Trinity hatte nichts außer eben die wunden Füße vom 3 Stunden Feldermarathon hinterher. Tala hatte eine große Schnittwunde im Achselbereich, den wir aber nicht weiter versorgt, nur gesäubert haben.

Ich dachte ich kriege die beiden nie wieder ins Auto... aber nach einer Woche Training gings wieder super. Nur wenn Reifen quietschen oder es blechern rumst, haben sie noch Angst und als mir zwei Wochen später in mein neues Auto ein kleiner Junge mit dem Rad gefahren ist, der einfach zwischen zwei Häuserwänden hervor geschossen kam ohne zu gucken, hätte ich ihn fast gekillt. Aber zum Glück war ihm nichts passiert, die Beule an meinem Auto is wurscht und meine Hunde waren angeschnallt und konnten nicht weg.. Waren aber bedient...

Ich bin sicher, dass unser Schutzengel da mal wieder einen guten Job gemacht hat!!

Lieber Gruß

Alex
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Whoopsy » Mi 16. Jul 2008 13:35

Ach ist das spannend und gleichzeitig traurig und schön, dass es so gut ausgegangen ist.
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Re: Tiergeschichten

Beitragvon Whoopsy » Mo 4. Aug 2008 21:31

Liebe Elo,
wir freuen uns alle (also zumindest ich und Whoopsy und Easy), dass Du wieder da bist. Und wie Andrea schon geschrien hat: "Happy Birthday" und toll das es Dich gibt.

Ganz liebe Grüsse
Whoopsy
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