Re: Tiergeschichten

Als mein Hund weglief...
...und ich noch ein dummer, unerfahrener Ersthundebesitzer war...
Es war ungefähr vor 12 Jahren, meine Unix war da gerade mal 1,5 Jahre alt, bin ich im Schwarzwald (dort haben wir eine Ferienwohnung) unsere gewohnte Strecke durch den Wald gestromert. Plötzlich sprang vor uns ein Hase über den Weg und mein Hütehund so ganz, meiner Meinung nach, hütehunduntypisch (wurde jetzt eines besseren belehrt) im Karacho dem Hasen in die Tiefen des Waldes hinterher. Ich hab mit den Hals aus Leib geschrieen aber von der Unix weit und breit nix zu sehen. Mann war ich sauer. Ich hätt ihr den Hals umdrehen können. Naja, ich, schlau wie ich war (oder zumindest gedacht habe), maschier mal los, um ihr entgegen zu gehen (der Weg hat eine Wendung gemacht und wenn sie gerade gerannt wäre, hätten wir uns getroffen). Ich wusste damals nicht, dass es am Besten gewesen wäre, wenn ich an Ort und Stelle auf sie gewartet hätte. Jedenfalls ist meine Wut langsam in Angst und schliesslich in Panik über gegangen, nachdem ich nach einer halben Stunde immer noch nix von ihr gesehen hab. Ich bin den ganzen Weg zurückgerannt aber keine Spur. Völlig kopflos bin ich glaub 2 h durch die gegen gerannt, hab geschrieen und kein Lebenszeichen erhalten. Zwischendurch hab ich einen Mann mit Hund getroffen und den gefragt, ob er einen braunen wuscheligen Hund gesehen hätte, aber nichts! Hab ihm aber unsere Festnetznummer von der Ferienwohnung gegeben.
Ich hab mich halt gar nicht heim getraut, weil die Unix der Augapfel von meinem Mann war. Aber was blieb mit übrig? Handy gab es damals noch nicht (zumindest nicht in der Verbreitung). Ich also den ganzen Weg heimgespurtet und meinem Mann gebeichtet. Wir sind dann den ganzen Wald mit dem Auto abgefahren (im Nachhinein darf ich gar nicht dran denken, was alles hätte passieren können, so schmale und steile Wege sind wir gefahren). Und immer wieder nach der Unix geschrieen. Und Leute unterwegs gefragt. Eine Frau meinte hinter vorgehaltener Hand zu ihrem Mann "guck mal, die heult ja". Am liebsten hätt ich gesagt, "soll ich lachen?"
Nach insgesamt inzwischen vier Stunden hatten wir immer noch kein Lebenszeichen von unserer Maus. Wir haben dann beschlossen, dass mein Mann die eine Richtung mit dem Auto abfährt und ich die andere Richtung ablaufe. Jedes Hundebellen hat mich aufhorchen lassen. Aber es war nie die Unix.
Schliesslich bin ich vor unserer Ferienwohnung angekommen. Das stand ein Auto. Hintendrin sass ein Hund. Und ich dachte, jetzt seh ich eine Fata Morgana (mitten im Winter und mitten im Schwarzwald). Es war meine Unix. Der Mann, den ich im Wald getroffen hab, hat über die Telefonnummer (damals eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit) unsere Adresse rausgefunden. Und er hat uns unsere Maus zurückgebracht. Ich bin ihm heulend um den Hals gefallen und er wusst vor lauter Verlegenheit gar nicht wie im geschieht. Er meinte, er hätt ihr zu fressen gegeben (wie kann die in der Situation seelenruhig fressen?) und sie hätte mit seinem Hund auf der Decke geschlafen. Also Unix ging es im Gegensatz zu uns richtig gut. Ich hab gedacht, ich seh meinen Hund nie wieder. Und... den Mann, dessen Namen ich bis heute nicht kenne, hab ich auch nie wieder gesehen und dabei hab ich mich gar nicht bei ihm bedankt...
Liebe Grüsse
Whoopsy (die damals ein kleiner Welpe von 5 Monaten war und die ganze Aufregung nicht verstehen konnte)
PS: Bald mehr von Unix und von ihrer Tetanuserkrankung
...und ich noch ein dummer, unerfahrener Ersthundebesitzer war...
Es war ungefähr vor 12 Jahren, meine Unix war da gerade mal 1,5 Jahre alt, bin ich im Schwarzwald (dort haben wir eine Ferienwohnung) unsere gewohnte Strecke durch den Wald gestromert. Plötzlich sprang vor uns ein Hase über den Weg und mein Hütehund so ganz, meiner Meinung nach, hütehunduntypisch (wurde jetzt eines besseren belehrt) im Karacho dem Hasen in die Tiefen des Waldes hinterher. Ich hab mit den Hals aus Leib geschrieen aber von der Unix weit und breit nix zu sehen. Mann war ich sauer. Ich hätt ihr den Hals umdrehen können. Naja, ich, schlau wie ich war (oder zumindest gedacht habe), maschier mal los, um ihr entgegen zu gehen (der Weg hat eine Wendung gemacht und wenn sie gerade gerannt wäre, hätten wir uns getroffen). Ich wusste damals nicht, dass es am Besten gewesen wäre, wenn ich an Ort und Stelle auf sie gewartet hätte. Jedenfalls ist meine Wut langsam in Angst und schliesslich in Panik über gegangen, nachdem ich nach einer halben Stunde immer noch nix von ihr gesehen hab. Ich bin den ganzen Weg zurückgerannt aber keine Spur. Völlig kopflos bin ich glaub 2 h durch die gegen gerannt, hab geschrieen und kein Lebenszeichen erhalten. Zwischendurch hab ich einen Mann mit Hund getroffen und den gefragt, ob er einen braunen wuscheligen Hund gesehen hätte, aber nichts! Hab ihm aber unsere Festnetznummer von der Ferienwohnung gegeben.
Ich hab mich halt gar nicht heim getraut, weil die Unix der Augapfel von meinem Mann war. Aber was blieb mit übrig? Handy gab es damals noch nicht (zumindest nicht in der Verbreitung). Ich also den ganzen Weg heimgespurtet und meinem Mann gebeichtet. Wir sind dann den ganzen Wald mit dem Auto abgefahren (im Nachhinein darf ich gar nicht dran denken, was alles hätte passieren können, so schmale und steile Wege sind wir gefahren). Und immer wieder nach der Unix geschrieen. Und Leute unterwegs gefragt. Eine Frau meinte hinter vorgehaltener Hand zu ihrem Mann "guck mal, die heult ja". Am liebsten hätt ich gesagt, "soll ich lachen?"
Nach insgesamt inzwischen vier Stunden hatten wir immer noch kein Lebenszeichen von unserer Maus. Wir haben dann beschlossen, dass mein Mann die eine Richtung mit dem Auto abfährt und ich die andere Richtung ablaufe. Jedes Hundebellen hat mich aufhorchen lassen. Aber es war nie die Unix.
Schliesslich bin ich vor unserer Ferienwohnung angekommen. Das stand ein Auto. Hintendrin sass ein Hund. Und ich dachte, jetzt seh ich eine Fata Morgana (mitten im Winter und mitten im Schwarzwald). Es war meine Unix. Der Mann, den ich im Wald getroffen hab, hat über die Telefonnummer (damals eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit) unsere Adresse rausgefunden. Und er hat uns unsere Maus zurückgebracht. Ich bin ihm heulend um den Hals gefallen und er wusst vor lauter Verlegenheit gar nicht wie im geschieht. Er meinte, er hätt ihr zu fressen gegeben (wie kann die in der Situation seelenruhig fressen?) und sie hätte mit seinem Hund auf der Decke geschlafen. Also Unix ging es im Gegensatz zu uns richtig gut. Ich hab gedacht, ich seh meinen Hund nie wieder. Und... den Mann, dessen Namen ich bis heute nicht kenne, hab ich auch nie wieder gesehen und dabei hab ich mich gar nicht bei ihm bedankt...
Liebe Grüsse
Whoopsy (die damals ein kleiner Welpe von 5 Monaten war und die ganze Aufregung nicht verstehen konnte)
PS: Bald mehr von Unix und von ihrer Tetanuserkrankung