Besser roh oder gebraten?

Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Paraguay Hund » Mo 26. Jan 2009 16:24

Hallo Zusammen,

ich bin seit gestern Abend auf den Hund gekommen und habe leider überhaupt keine Ahnung was und wieviel ich diesem denn nun füttern darf. Es handelt sich um einen ca. 4 - 6 Monate alten Rüden, der eine ungefähre Größe von einem Schäferhund hat (nehme an das da ein Teil vn einer Dogge enthalten ist :roll: ), kurzhaarig und ziemlich mager. Ich habe ihm gestern Abend erstmal einen Napf mit kalten gekochten Nudeln + gebratenem Gehacktem gegeben, das Ganze mit Wasser vermischt damit es nicht zu trocken ist. Heute morgen gab es dann rohes Rindfleisch + Nudeln gemischt und 2 kleinere Knochen zum knabbern. Er hat alles sehr schnell weg geputzt aber ich will auch nicht zuviel auf einmal geben, weiß nicht wann er das letzte Mal etwas hatte.

Ich lebe hier in einem Dorf in Paraguay, Welpenfutter und Dosenfutter ect. bekommt man hier nicht, er wird bisher wahrscheinlich immer eine Mischung aus Essensresten und wenn geschlachtet wurde, dann rohes Fleisch bekommen haben.

Wieviel Futter braucht er im Moment und ist es besser rohes Fleisch zu füttern oder besser angebraten oder durchgebraten?

Ich hatte bisher noch nie ein Tier, daher bin ich auf eure Hilfe angewiesen.

Lieben Gruß,

Kirsten
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Jenni » Mo 26. Jan 2009 23:16

Hallo Paraguay Hund,

also besser oder schlechter stellt sich eigentlich nicht. :D Es muss in jedem Fall ausgewogen sein und dem Hund bekommen.

Besser ist es dann, wenn Du Dich entscheidest. Entweder roh oder gekocht. Durcheinander kann schwierig werden.

Wenn er 4 - 6 Monate alt ist, würde ich bei gekochtem Essen ca. 3% vom Körpergewicht verfüttern. Bei rohem Futter doppelt so viel, also ca. 6% und dann schauen, ob er zunimmt oder sein Gewicht hält.

Ansonsten einfach ausgewogen!

Lieber Gruß

Jenni
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Paraguay Hund » Di 27. Jan 2009 00:13

Hallo Elo,

danke für deinen Willkommensgruß :-)
Ich habe mich jetzt schon durch eine Threads zum Thema barfen gelesen, dies wird wahrscheinlich für hier die beste Alternative sein. Trockenfutter würde ich wahrscheinlich noch in der nächsten Stadt bekommen aber das ist hier dann ein Luxusartikel mit den entsprechenden Preisen. Rindfleisch ist preiswert (1kg = ca. 3,20,-€ umgerechnet) und Huhn geht ebenfalls, anderes Fleisch ist eher selten und Schwein sollte es nicht sein, wenn ich es richtig gelesen habe.

Hallo Jenny,

keine Ahnung wieviel der Hund derzeit wiegt, (habe keine Waage) wahrscheinlich eher zuwenig für seine Größe. Er hat jetzt für heute erstmal 650g Rindfleisch bekommen und ca. 150g gekochte Nudeln.
Ausgewogen muss ich mal schauen was es auf dem Markt so gibt, fahre aber morgen wohl besser mal in die Stadt. Gemüse ist hier kaum zu haben ab und an mal einen Weiß der Rotkohl, das war es dann. Tomaten und Paprika sollen es ja besser nicht sein (steht in einem Thread hier im Forum) und nen Mixer muss ich dann auch noch besorgen.
Na ich werde ihn schn aufgepeppelt bekommen :D

Danke schon mal für eure Hinweise, und auch danke für die vielen Info´s in den anderen Threads,
da habe ich mir schon eine Menge anlesen können :-)

Lieben Gruß,

Kirsten
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Paraguay Hund » Di 27. Jan 2009 01:04

Noch eine Frage :roll:

Hören Hunde auf mit Fressen wenn sie satt sind oder fressen sie, bis nichts mehr da ist?

Kann natürlich sein, dass das jetzt bei meinem Hund etwas anders ist als sonst und er erst einmal immer alles reinschlingt, da er noch nicht weiß, wann es das nächste mal etwas gibt :?:
Das würde sich dann vielleicht in ein paar Tagen wieder legen, wenn er sich darauf verlassen kann, das er regelmässig Futter bekommt.

Heute hat er dreimal etwa bekommen und immer sehr schnell verputzt und sieht mich immer nach "Nachschlag" an.

Lieben Dank schon mal :)

Kirsten
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon ShortysFrauchen » Di 27. Jan 2009 11:31

Hallo Kirsten!
Es kommt auf den Hund an,es gibt Rassen,die fressen ooooooooooooooooooooohne Ende und Andere mäkeln und fressen wirklich NUR das,was sie brauchen,so das sie eben keinen Hunger mehr haben.
Fütter lieber 3-5x am Tag und nicht ZU viel auf einmal,nicht das er Magenprobleme bekommt.
ShortysFrauchen
 
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Paraguay Hund » Di 27. Jan 2009 12:23

Hallo Petra,

danke für deinen Beitrag :)

Ich werde es weiter bebachten. Das mit den lieber mehrmals und kleinere Portionen dachte ich mir schon da er sich auch erstmal an die regelmäßige Nahrung gewöhnen muss. Versuche mir immer einen Menschen vorzustellen, der eine Diät hinter sich hat und sich jetzt wieder langsam an eine Ernährungsumstellung mit anderen Portionen gewöhnen muss. :D

Lieben Gruß,

Kirsten
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Paraguay Hund » Do 29. Jan 2009 00:02

Hallo Elo,

ja habe ich gemacht, klappt inzwischen schon ganz gut. Er lässt jetzt auch schon mal was im Napf (sucht sich das, was er mag, raus :D ) aber sobald ich in Richtung Küche gehe ist er schon schnell an meiner Seite. Also in dem Sinne jetzt einfach alles fressen hauptsache rein, scheint für ihn kein Thema mehr zu sein :roll:
Er zeigt sich auch insgesamt sehr gelehrig (zumindest nach meiner diletantischen Einschätzung). Am Anfang ist er an mir hochgesprungen und wollte sehr gern den Napf schon aus meiner Hand haben. Das habe ich mir dann mit einem energischen "No" und einem Handzeichen verboten (habe mit dem Zeigefinger hingezeigt wo er sich zu befinden hat, bzw. wo dann auch der Fressnapf hinkommt). Wenn ich mit dem Napf aus der Küche in Richtung vorgesehenen Platz gehe (überdachte Terrasse zum Garten), läuft er schon mal vorran und steht dann dort erwartungsvoll bis ich seiner Meinung nach endlich eingetrudelt bin :mrgreen:
Wenn er dann wieder auf mich zukommen möchte, kommt wieder das Wort + Handzeichen und er macht von alleine Sitz. Ich versuche dann den Napf dort hinzustellen, wenn er sich zu früh bewegt, stelle ich mich wieder aufrecht und wieder Wort + Handzeichen.
Das hat er jetzt tatsächlich schon drauf und er setzt sich von alleine hin und wartet bis ich den Napf abgestellt habe :!: Dafür das das jetzt mal gerade drei Tage sind, finde ich das schon gut.

Zunächst war er auch nur im Garten (ist recht groß mit Baumbestand und Wiese zum tollen) damit er sich erstmal daran gewöhnt irgendwo zu sein ohne verscheucht zu werden.

Gestern und heute habe ich dann eine "Trainingseinheit" probiert, er scheint früher schon einiges an Prügel bezogen zu haben. Seilen weicht er ängstlich aus, ebenso Handtüchern, Besen, jegliche Art von Stiehlen, als ich einen kleinen Ball zu ihm gerollt hatte, ist er davor zurückgewichen und hat den Schwanz eingeklemmt. Das nur zu den bisherigen Bebachtungen.

Ich bin dann gestern mit einem Seil und daran angeknüpft ein Handtuch, langsam durch den Garten geschlendert, das Seil mit dem Handtuch einfach hinter mir herschleifend. Zunächst war er sehr misstrauisch, ich bin einfach immer langsam weiter gegangen. Dann kam er langsam näher, er wollte ja gern zu mir kommen, er war da glaube ich in einer ziemlichen Zwickmühle ;) habe dann einfach leise mit ihm gesprochen das er vor dem ollen Handtuch überhaupt keine Angst zu haben braucht, einfach damit er an der Stimme und den lansamen Bewegungen merkt, dass keine Gefahr droht.

Dann hat er mal drauf getreten und siehe da, es passierte nichts. Das Gesicht hätte ich gern mal photographiert :) Nein, ich weiß das ist nicht witzig aber der verdutzte, ungläubige Blick war wirklich sehenswert!

Ich bin einfach immer weiter gegangen als wäre nichts gewesen. Nach und nach wurde er dann immer mutiger und biss auch mal rein, zuerst immer wieder sofort losgelassen um schnell wegspringen zu können, dann auch mal dran gezerrt usw. irgendwann ist dann die letzte Hemmung gefallen und dann wurde mir etwas mulmig. Er wetzte auf einmal ca. 10 mal im Kreis um mich herum und bellte und knurrte, ich glaube wenn er ein Mensch gewesen wäre hätte das bedeutet:
"So du mieses Stück ( das Seil + Handtuch nicht ich ;) ) und er hätte geschimpft wie ein Rohrspatz und Drohungen ausgestossen". Danach war dann endgültig gut und er ist "normal" mit beiden Dingen umgegangen, das Ganze wird ca. 1 Stunde gedauert haben. Danach war er dann fertig und musste sich ausruhen, da ist glaube ich eine ziemliche körperliche und psychische Anspannung abgefallen.

Damit das dann auch haften bleibt habe ich das heute nochmal wiederholt, zu Beginn war er schon noch mal misstrauisch aber das hat sich ziemlich schnell gelegt und war dann auch bald uninteressant (ca. 10 Minuten). Werde das die nächsten Tage immer wieder mal antesten, heute haben wir noch die verschiedene "Stöcke" dazugenommen. Ich habe immer einen Besen oder eine Kehrschaufel, einen Rechen oder eine Eisenstange von einer Seite zur anderen Seite im Garten getragen, immer schön langsame Bewegungen und gleichzeitig das Handtuch hinter mir hergezogen ... Wenn mich da jemand bei beobachtet hat, war das bestimmt eine tolle Vorstellung :lol:

Ich denke wir beide bekommen das hin, er ist ein lieber, freundlicher "SpringinsFeld", Gott sei Dank scheint da kaum Aggression vrhanden zu sein.

So und nun hat dieser Beitrag eigentlich nichts mehr bei der Ernährung, bin nur so ins quatschen gekommen, sorry :roll:

Lieben Gruß,

Kirsten

P.S. Deine anderen Fragen Elo, beantworte ich wohl besser unter der Rubrik "Sonstiges" sonst wird das hier ne Mammutstory, die hier nicht hingehört ;)
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Re: Besser roh oder gebraten?

Beitragvon Mojo » Do 29. Jan 2009 02:37

Hallo Kirsten!

Schön wenn sich dein Wuffi gut angewöhnt hat! Ich würde dir auf jeden Fall raten (falls du noch nicht hast) den Hund zu entwurmen. "Wilde" Hunde tragen ganz oft ein ganzes Sammelsurium an Würmern mit sich rum und das kann auch ein Grund für Untergewicht und extremen Hunger sein. Würmer sind auch im Kot in den meisten Fällen nicht sichtbar.

Noch ne kleine Idee wie wär's wenn du ihm Hundecookies selbst backst? (Ich denke das gibts wohl nicht bei euch??) Das Net ist voll mit Rezepten und hier hat's auch welche :D

Liebe Grüsse Sandra
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