Einhoder? Was nun?

Einhoder? Was nun?

Beitragvon lukilino » Mo 7. Apr 2008 09:24

Hallo,
mein Rüde ist 15 Monate alt. Bereits mit 3 Monaten wurde mir vom Tierarzt gesagt, dass er nur einen Hoden hat. :( Die Züchterin meinte der Hoden kann bis zum 15 Lebensmonat noch in den Hodensack rutschen. Ist er leider nicht. Habt Ihr Erfahrung mir Einhodern? Einige Leute sagten mir, dass die Hunde zur Agressivität neigen?! Würde mich über Antwort freuen. Euer lukilino
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Re: Einhoder? Was nun?

Beitragvon Kiara » Mo 7. Apr 2008 10:56

Ich habe nur gelesen, dass die Temperatur im Hoden innerhalb des Körpers zu hoch wird, so dass gesundheitliche Probleme auftreten können.
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Re: Einhoder? Was nun?

Beitragvon Gudrun » Mo 7. Apr 2008 11:42

Hallo auch,

Aggression oder andere Verhaltensstörungen sind nicht zu erwarten. Das Problem ist, dass man gelegentlich Ultraschall machen sollte, um Größe und Lage des im Bauchraum verbliebenen Hodens zu kontrollieren. In manchen Fällen muss er irgendwann herausoperiert werden, weil er entartet oder andere Organe stört. Das ist aber oft erst im höheren Alter dran oder gar nicht. Wenn Ihr also keine Zuchtambitionen habt, alles halb so wild. Habt Ihr bei der Züchterin einen Preisnachlass bekommen? Das könnte man evtl. noch diskutieren. In die Zucht sollte ein Rüde mit einem solchen Fehler nicht.

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Re: Einhoder? Was nun?

Beitragvon heinrich13 » So 13. Apr 2008 13:28

Du solltest dich nochmals eingehend von deinem Tierarzt beraten lassen!
Bei unserem Rüden ist es der selbe Fall gewesen. Der Hoden ist im Leistenkanal steckengeblieben und nicht in den Hodensack abgewandert. Dies sollte bis zur 13 Woche des Welpen geschehen! Eine Hormonzufuhr sollte (lt. Lehrbuch!) in den ersten zwölf Wochen begonnen zu werden und führt in ca. 10% aller Fälle zum Erfolg.
Uns wurde dringend eine OP angeraten. Der Grund hierfür war, dass der nicht sichtbare Hoden in der Regel in der Bauchhöle oder im Leistenspalt des Rüden festsitzt. Da Hodengewebe darauf ausgelegt ist eine um 2 - 3 °C geringere Temperatur zu haben als die Körpertemperatur führt das Eingelagert sein im Körper des Hundes früher oder später zu Fehlfunktionen des Hodengewebes, völlig unkontrollierter Hormonproduktion und in der Regel zu Wucherungen. Auch die OP ist deutlich kostspieliger als bei einer "normalen" Kastration! Aber wenn du lange etwas von deinem Hund haben willst, dann solltest du es jetzt tun!
Derzeit streiten wir mit der Züchterin vor Gericht ob es sich um einen Sachmangel handelt und ob wir bewusst getäuscht wurden. Sehr schwer zu beweisen. Ich habe mir jedoch vorgenommen, das jetzt durchzustehen.
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