Abszess am Analbeutel

Abszess am Analbeutel

Beitragvon Miralina » Mo 31. Jan 2011 20:28

Hallo, ich bin neu hier und möchte meine Hündin kurz vorstellen. Kimba ist nun 3 1/2 Jahre alt. Seit sie 6 Monate alt ist haben wir sie bei uns! Zuvor war sie Straßenhund in Kroatien. Sie ist meine Allerbeste!
Seit Anfang Januar haben wir nun ein Problem. Sie hatte einen Abszess am Analbeutel. Wir sind - nachdem es natürlich ein Sonntag war - gleich in die Tierklinik. Dort war der Abszess dann aber schon von selbst aufgegangen. Der Tierarzt hat ihn gespült und gereinigt, lokal Anitbiotika eingesetzt und uns für 10 Tage Antibiotika Tabletten mitgegeben - und auch die üble Krause.
Mehrmals täglich habe ich mit Kamilosan und Calendula Tinkur abgetupft. Dreimal täglich Hepar Sulfuris Globule gegeben. Das Trockenfutter am morgen mit Wasser eingeweicht, leinsamen dazu und Naturjoghurt, damit das Kot absetzen nicht so schmerzhaft ist. Am Abend hab ich ihr nachwievor ihr Dosenfutter gegeben. Und immer schön die Krause tragen, da sie ansonsten ständig an der Wunde geleckt hätte und somit wieder alles aufgegangen wäre.
Es war dann auch besser. Ich habe die Ernährung sicherheitshalber noch wie oben beschrieben gelassen. Einige Tage später, ich hab schon überlegt, ob sie in der NAcht noch immer die Krause braucht, oder ob ich sie endlich weglassen kann, sah ich die nächste Beule. Es ist zum davon laufen! Und ich mache mir echt Sorgen! Ihr scheint es körperlich nicht schlecht zu gehen. Sie rennt, sie spielt, sie frisst - nur an ihren Augen sehe ich, dass was nicht stimmt.
Nun meine Fragen: Was meint ihr zu dem Trockenfutter - ist es besser es einzuweichen? Oder sollte ich nun doch einen "harten" Stuhl forcieren? Anscheinend liegt es auch an zu weichem Stuhl, wenn sich die Analbeutel nicht selbst entleeren. Ich hab nun einiges im Netz gelesen, dass man sie mit der Hand ausdrücken kann - aber doch nicht, wenn eine Entzündugn drin ist!!!
Oder sollte ich sie lecken lassen, um die Entleerung zu fördern?
Ich bin nun am überlegen, ob ich mir ihr zu einer Tier Homöopatin gehen soll. Hat jemand Erfahrung damit?
Viele Liebe Grüße und dankeschön für jede Antwort
Miralina
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Re: Abszess am Analbeutel

Beitragvon Tenni » Mo 31. Jan 2011 22:33

ein einweichen des trofus macht den stuhl eigentlich nicht weicher, und ja harter kot ist gut, der drückt die drüsen aus. weicher stuhl ist schlecht. und dick sind die auch wenn keine entzündung drin ist, das ist von außen nicht so beurteilbar
mein Rüde neigt auch dazu, bei ihm ist der abszeß auch aufgeplatzt, er hat imme rharten stuhl, trotzdem reicht es nicht, ich muss die drüsen zusätzlich ausdrücken
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Re: Abszess am Analbeutel

Beitragvon wirbelwind » Di 1. Feb 2011 10:55

MOin
meine Hündin leidet auch darunter.
Wenn sie sich am After leckt unsdSchlitten fährt, dann wird es Zeit für den Tierdoc.
Er drückt sie aus und alles ist wieder paletti.
Ich gebe ihr seit ca 1 halben Jahr halb Dosen, halb Trockenfutter morgens TF und mittagsNF
Seit dieser Zeit ist es nicht wieder aufgetreten.
Einen Abzess hat sie noch nie gehabt, weil ich immer rechtzeitig zum Ausdrücken hingegangen bin.
Manchmal alle 3 Monate und immer nur die rechte.

Das muss für die Hunde sehr schmerzhaft sein, wenn die Analdrüse voll ist.

LG Wirbelwind
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Re: Abszess am Analbeutel

Beitragvon Bibi » Do 17. Mär 2011 22:27

Hallo,
erstmal möchte ich davor warnen, die Analbeutel selbst auszudrücken (und schon gar nicht, wenn sie entzündet sind). Die meisten Besitzer machen das falsch und es kommt zu wesentlich massiveren Problemen. Ich kann ein Lied davon singen, obwohl ich dies NICHT selbst versucht habe. Mein Hund, Mischling 11Jahre, ist seit Januar wegen einer sehr starken Analbeutelentzündung inkl. Abszess in Behandlung. Es gab keine der üblichen Vorzeichen, bis ich das Blut entdeckte. Beim TA kam dann der große Schock. Blut und Eiter; die Kanäle dicht. Nach etlichen Behandlungen und Antibiotika war es so, dass ich den Hund nach 4 Wochen wieder vorstellen sollte. So lange hat das gar nicht gedauert, bis ich wieder beim TA war. Wieder kein "Schlittenfahren", lecken, beißen....nur verwässertes Blut. Wenn ich nur alle vier Wochen zur Kontrolle oder leeren müsste wäre ich dankbar. Manchmal lassen sich auch die Zeitabstände verlängern. Momentan hoffe ich einfach nur, das nun in den Griff zu bekommen, sonst bleibt letztendlich nur die Entfernung der Analbeutel. Und daran möchte ich aus diversen Gründen erst gar nicht denken.....

Zu weicher Kot, Bakterien, Prostatavergrößerung...die Liste ist lang der möglichen Ursachen.
Homöopathisch würde ich persönlich nur vorbeugend behandeln. Was ich auch machen werde, wenn wir das noch mal in den Griff bekommen. Ob es hilft? Ich kenne persönlich niemand, der in dem Bereich positive Erfahrungen gemacht hat. Aber alles ist mir lieber als eine immer wieder kommende Entzündung oder gar eine OP.

Und wenn ich das bei meinem TA beobachte tut es meinem Hund höllisch weh. Warum der Blödi dies aber nicht vorher zeigt ist mir ein Rätsel und leider nicht förderlich :cry:

VG
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