Hallo liebes Forum,
einige von euch kennen mich vielleicht noch von früher. ich war lange nicht mehr hier und bei uns ist sehr viel passiert in letzter Zeit. Wir haben uns selbständig gemacht, sind umgezogen usw...nun habe ich ein sehr wichtiges Anliegen und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Erstmal möchte ich uns nochmal kurz vorstellen.
Ich heiße Daniela und habe einen 2,5 Jahre alten Labrador-Hovi-Mix-Rüde (intakt) namens Sanchez (67cm Schulterhöhe, 45kg).
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen: Sanchez bekommt bei Anstrengung, Stress eine blaue Zunge. Wie lange er das schon hat, kann ich leider nicht sagen, es ist mir vorher nie aufgefallen und deshalb mache ich mir auch schon große Vorwürfe. Beim TA ist beim Abhören schon aufgefallen dass sein Herz extrem laut schlägt und man es am Brustkorb richtig doll wuppern spürt. Die Herztöne an sich waren nicht auffällig, deshalb haben wir kein EKG gemacht. Beim Röntgen ist rausgekommen, dass er ein vergrößertes Herz hat und die Rechte Herzhälfte eine Art Ausbuchtung (nach vorne Richtung Brust) hat, die da nicht hingehört. Beim Ultraschall ist nichts weiteres rausgekommen. Die Herzklappen schließen richtig und alles andere war auch unauffällig. Beim TA war die Zunge wieder blau (worüber ich eigenltich ganz froh war, denn so konnte er ein Bild davon bekommen), und der TA sagte auch ganz klar dass ein Hund in dem Alter keine so blaue Zunge bekommen DARF.
Natürlich wäre es sinnvoll zu wissen ob er das schon immer hat (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann) oder erst seit kurzem. Auf jeden Fall sollen wir das erstmal beobachten, Tagebuch führen in welchen Situationen das aufgetreten ist und wir haben Karsivan verschrieben bekommen (das soll die Gefäße weiten) was wir drei Wochen geben sollen und das ganze weiter beobachten. Dann will er mittels Blutabnahme einen Herzwert nehmen (der name fällt mir grad nicht ein) und dann weiter schauen. Wir sollen alles vermeiden das den Puls von null auf Hundert bringt, alles recht gemütlich angehen lassen.
Nun noch kurz zur Vorgeschichte (sorry dass das ganze so lang wird), als ich letzten Winter abends noch zur Pipirunde mit ihm draußen war hat er auf einmal die Nase in den Wind gehoben und wollte in die andere Richtung gehen, als ich ihn rief wollte er zu mir kommen, hat aber total geschwankt, konnte nicht geradeaus gehen und ist seitlich gegen ne Wand geknallt. Es sah aus als sei er total betrunken. Ich habe natürlich Angst bekommen und bin mit ihm los gerannt (mein Gedanke war nur, WIE bekomme ich diesen Hund nach Hause wenn er hier zusammenklappt, es war 23:30, ich hatte kein Handy dabei und mein Mann hatte Nachtschicht), nach ein paar Schritten wo ich ihn hinter mir hergezogen habe war der ganze Spuk wieder vorbei und er ist mit mir nach Hause gerannt. Er war etwas verwirrt danach, hat mich total freudig begrüßt, aber es ging ihm gut. Die TÄ hat eine Art epileptischen Anfall verursacht evtl durch nen Testosteronschub (weil er ja vorher was gerochen hat) vermutet. Er hatte drei Tage später nochmal so nen ganz kleinen Anfall (ca 15 Sekunden, hat sich an mich gelehnt weil ihm wohl schummrig wurde und zweimal mit dem Kopf genickt) und danach war nie wieder was. Ob das mit dem Herzen zusammen hängt oder nicht, kann man nicht sagen.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Vielleicht hat ja einer von euch eine Idee was mein Dicker haben könnte. Das Warten und beobachten macht mich total wahnsinnig und ich mache mir total den Kopf seit wann er das schon haben könnte weils mir vorher nie aufgefallen ist. Ansonsten ist er fit, er rennt, spielt, frisst, alles normal. Ich weiß halt auch gar nicht auf was genau ich mich einstellen muss. Könnte er einfach tot umfallen? Wie schlimm ist das Herzleiden? Kann man was dagegen machen? Es macht mich einfach total wahnsinnig und ich hoffe, dass mir hier evtl. jemand weiterhelfen kann...