Unsere super liebe kleine Yorkshire Hündin (ca. 5kg, 13.5 Jahre) hat laut TA ziemlich defekte Nieren und daher stellen wir sie gerade auf Diätfutter um. Zudem bekommt sie nun auch weitere homöopathische Präparate, um sie in ihrer Nierenfunktionalität zu unterstützen.
Sie war für etwa 4-6 Wochen ziemlich niedergeschlagen bevor wir das mit den Nieren nun endlich herausfanden.
Ausserdem wurden bei ihr recht hohe Leukozyten Werte (39.000) festgestellt, so dass die erste Diagnose der Ärztin erst einmal auf eine Entzündung schlussfolgerte. Nach 2 Wochen Antibiotika Therapie ohne jegliche Besserung wurde es dann wieder abgesetzt (es wurden 3 versch. ABs ausprobiert). Die Diagnose lautete dann erstmal "vermtl. Krebs".
Nach nun ungefähr einer weiteren vergangenen Woche, in der er es ihr offensichtlich wieder ein wenig besser geht (sie kann wieder Gassy gehen, auch wenn etwas langsamer als früher), liess mich diese rudimentäre Diagnose nicht in Ruhe, und daher ging es in eine Tierklinik.
Diese bestätigte ihre Nierenproblematik und diagnostizierte ausserdem Mammatumore (was wir schon vor einem Jahr erfahren mussten, uns da aber gegen eine OP entschieden), ausserdem diagnostizierte sie eine Gebärmutterentzündung, Furunkel an den Eierstöcken und weils ja noch nicht gemein genug ist einem 4.5cm grossen Tumor in der Milz.
Laut Arzt (der Klinikleiter) sehe der Tumor nicht wie einer dieser bösartigen aus, die hohen Leukozyten könnten von der Gebärmutter kommen, und sonst waren erst einmal keine weiteren Tumore oder Metastasen im Röntgenbild und im Ultraschall zu sehen. Herz und Lunge sahen soweit gut aus, wobei eine zweite Ärztin in der Lunge eine Schattierung nicht ganz beurteilen konnte, jedoch das Röntgenbild von der aller ersten Untersuchung bei TA1 ebenfalls in der Lunge nichts aufzeigte.
Der TA sagte, dass eine OP mit vollständigem entfernen der Milz, der Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken, und partiellem Entfernen der Milchleisten Sinn machen kann, medizinisch er dies vorschlagen würde. Jedoch sagte er auch, dass es weitere Faktoren geben würde nach denen man zu entscheiden hätte, die er uns natürlich nicht abnehmen könne, er jedoch bei seinem Hund höchstwahrscheinlich so handeln würde. Wir sind dann ziemlich unentschlossen aus der Klinik gegangen, allerdings mit dem Wissen darüber mit welchem gemeinem Krankheitsbild wir es nun zu tun hatten.
Gibsys Zustand ist im moment relativ ok, insofern man das von aussen denn beurteilen kann. Sie frisst ihr neues Futter, trinkt gut, geht Gassy mit uns, schläft sehr viel, und lässt sich hin und wieder auch ein wenig begeistern und aufheitern, z.B. wenn wir mit ihr rumalbern oder wenn einer von uns von der Arbeit nach hause kommt und sie sich deshalb *tierisch* freut

Das ist natürlich alles ein recht heftiger Tobak für uns und wir haben auch schon viel deswegen weinen müssen. Wir sind hin- und hergerissen in unserer Entscheidung. Es drohen natürlich akut mehrere Gefahren, zum einen die Nierenproblematik, dann ein Platzen der Milz, Verschlimmerung der Entzündungen/Leukozytenwerte und natürlich ein unbekanntes Risiko von wirklichem Krebs. Der TA sagte, dass man vor einer Operation noch einmal ein CT durchführen könnte, um Metastasen ausschliessen zu können und dann bei negativen Ergebnis erst zu operieren. Andernfalls, bei positivem Befund, man die Möglichkeit hätte dem ganzen dann ein schnelles Ende zu bereiten.
Wir lieben sie so sehr, sie ist immer so brav gewesen, hat niemandem je was zu leide getan, wie soll's nun bloss weitergehen?
Wir brauchen Rat.
Hat sie mit der Operation bessere Karten die nächsten Wochen, Monate, und wer weiss sogar Jahre leidfrei zu überstehen? Wir sehen in ihren Augen einen starken Willen, sie hat noch nicht aufgegeben, sollen wir daher etwa nichts tun? Finanzielle Sorgen haben wir glücklicherweise keine, das ist kein Thema. Es geht wirklich nur um sie, alles andere ist egal.
Traurige Grüsse
C+Y