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von Petra1003 » Di 10. Mai 2011 12:06
Hallo, mein Irish Setter leidet an einer Futtermittelallergie (erkannt aufgrund seiner starken Hautreaktion: seltsamer, beißender Geruch und Krustenbildung, Tierärztin diagnostizierte es, es wurde kein Allergietest durchgeführt) Wir geben ihm derzeit nur Sensitv-Futter von RINTI und haben auch sonst alles weggelassen, was er früher bekam, wie Rinderhautkauknochen, etc. Trockenfutter ebenfalls für empfindliche Hund. Es geht auch schon etwas besser, Globuli für die Haut bekommt er auch. Meine Frage: was kann man noch tun (Homöopathika, etc.), um die Haut wieder komplett zu heilen. Kratzen tut er sich nach wie vor - allerdings viel weniger als vor 1 Monat. Herzliche Grüße, Petra
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Petra1003
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von Belosheltie » Di 10. Mai 2011 13:56
Was man machen sollte:
Kein Sensitivfutter nehmen, sondern eine richtige Ausschlussdiät mit frischem Fleisch (empfehlenswert ist hierfür Pferdefleisch) und einer Sorte Kohlenhydrate anfangen. Kartoffeln oder Reis werden meistens gut vertragen. Allerdings gibt es da keine Garantie - mein Rüde verträgt z.B. gar nichts in der Richtung, also auch keine Kartoffeln, Reis, keine der gängigen oder seltenen Getreidesorten,...
Diese Ausschlussdiät wird über mehrere Monate durchgeführt. Erst mal gibt es für 4-6 Wochen allerdings nur die eine Sorte Fleisch+die Kohlenhydratquelle. NICHTS anderes, kein kleines Stückchen Käse, keines von den Leckerlies die er so gerne mag,... einfach nichts. Wenn Leckerlies benötigt werden, kocht man sich etwas vom Fleisch ab und schnippelt es klein.
Diese Wochen sind dafür da, dass der Körper sich beruhigen kann und die Allergiesymptomatik zurückgeht. Passiert das in der Zeit nicht, reagiert der Hund entweder auf das Fleisch oder die gewählte Kohlenhydratquelle, oder es liegt noch etwas anderes im Argen.
Nach diesen 4-6 Wochen beginnt man, im ca. Wochenrythmus dem Speiseplan eine neue Komponente zuzufügen. In der ersten Woche gibt es z.B. pürierte oder gekochte Möhren dazu, in der 2. Woche wechselt man vielleicht die Fleischsorte zu z.B. Rind. Wichtig ist, dass man hierbei eventuell auftretende Reaktionen wie erneuter Juckreiz, stark stinkender Kot, Blähungen oder ähnliches aufschreibt, damit sie nicht im Laufe der Ausschlussdiät in Vergessenheit geraten.
Gute Besserung. Und: nicht entmutigen lassen, die Ausschlussdiät klingt aufwendig, ist es aber tatsächlich nicht (ich habe mit meinem Rüden 2 solcher Diäten über je ca. 6 Monate durch). Meiner Erfahrung nach ist es bei echten Allergien der einzig zuverlässige Weg in eine symptomfreie Zukunft.
Homöopathika und Co. würde ich jetzt im Moment überhaupt gar nicht geben, da sie ggf. Reaktionen verändern.
Grundsätzlich sollten aber bei solchen Symptomen wie die deines Setters auch die Schilddrüse untersucht werden.
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von Angela23 » Di 10. Mai 2011 18:02
Hallo Petra, Allergien können von vielen Dingen ausgelöst werden z.B. Pollen, Putzmittel, Shampoos, Medikamente, Salben, Düngermittel, Flöhe, Gemüse, Getreide, Fleisch, Fisch usw. Vom draufgucken kann man meiner Meinung nach keine Diagnose stellen! Beim Hund meiner Freundin hatte man mal einen Hautpilz "ins Blaue" diagnostiziert - ging sehr weit daneben, war Leishmaniose Hole bei einem anderen Tierarzt noch eine zweite Meinung ein oder wende dich an einen Tierheilpraktiker der sich mit der Bioresonanz-Analyse auskennt, damit habe ich schon viel gute Erfahrungen gemacht.
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Angela23
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von Petra1003 » Di 10. Mai 2011 18:28
Angela23 hat geschrieben:Hallo Petra, Allergien können von vielen Dingen ausgelöst werden z.B. Pollen, Putzmittel, Shampoos, Medikamente, Salben, Düngermittel, Flöhe, Gemüse, Getreide, Fleisch, Fisch usw. Vom draufgucken kann man meiner Meinung nach keine Diagnose stellen! Beim Hund meiner Freundin hatte man mal einen Hautpilz "ins Blaue" diagnostiziert - ging sehr weit daneben, war Leishmaniose Hole bei einem anderen Tierarzt noch eine zweite Meinung ein oder wende dich an einen Tierheilpraktiker der sich mit der Bioresonanz-Analyse auskennt, damit habe ich schon viel gute Erfahrungen gemacht.
Vielen Dank für Deine Info`s- ich finde es toll, dass ich so rasch Antworten bekam! Ich werde das alles berücksichtigen und abchecken! herzliche Grüße! petra
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von Petra1003 » Di 10. Mai 2011 18:37
Belosheltie hat geschrieben:Was man machen sollte:
Kein Sensitivfutter nehmen, sondern eine richtige Ausschlussdiät mit frischem Fleisch (empfehlenswert ist hierfür Pferdefleisch) und einer Sorte Kohlenhydrate anfangen. Kartoffeln oder Reis werden meistens gut vertragen. Allerdings gibt es da keine Garantie - mein Rüde verträgt z.B. gar nichts in der Richtung, also auch keine Kartoffeln, Reis, keine der gängigen oder seltenen Getreidesorten,...
Diese Ausschlussdiät wird über mehrere Monate durchgeführt. Erst mal gibt es für 4-6 Wochen allerdings nur die eine Sorte Fleisch+die Kohlenhydratquelle. NICHTS anderes, kein kleines Stückchen Käse, keines von den Leckerlies die er so gerne mag,... einfach nichts. Wenn Leckerlies benötigt werden, kocht man sich etwas vom Fleisch ab und schnippelt es klein.
Diese Wochen sind dafür da, dass der Körper sich beruhigen kann und die Allergiesymptomatik zurückgeht. Passiert das in der Zeit nicht, reagiert der Hund entweder auf das Fleisch oder die gewählte Kohlenhydratquelle, oder es liegt noch etwas anderes im Argen.
Nach diesen 4-6 Wochen beginnt man, im ca. Wochenrythmus dem Speiseplan eine neue Komponente zuzufügen. In der ersten Woche gibt es z.B. pürierte oder gekochte Möhren dazu, in der 2. Woche wechselt man vielleicht die Fleischsorte zu z.B. Rind. Wichtig ist, dass man hierbei eventuell auftretende Reaktionen wie erneuter Juckreiz, stark stinkender Kot, Blähungen oder ähnliches aufschreibt, damit sie nicht im Laufe der Ausschlussdiät in Vergessenheit geraten.
Gute Besserung. Und: nicht entmutigen lassen, die Ausschlussdiät klingt aufwendig, ist es aber tatsächlich nicht (ich habe mit meinem Rüden 2 solcher Diäten über je ca. 6 Monate durch). Meiner Erfahrung nach ist es bei echten Allergien der einzig zuverlässige Weg in eine symptomfreie Zukunft.
Homöopathika und Co. würde ich jetzt im Moment überhaupt gar nicht geben, da sie ggf. Reaktionen verändern.
Grundsätzlich sollten aber bei solchen Symptomen wie die deines Setters auch die Schilddrüse untersucht werden.
Vielen, vielen Dank für Deine Mühe und die vielen neuen Info`s- das klingt alles sehr plausibel und durchführbar. Ich werde es auf jeden Fall so probieren. Da hast Du ja schon einiges erlebt mit Deinem Rüden. Und: stark stinkender Kot war auch so ein Thema bei meinem Rüden. Aber das ist jetzt alles weg! Ich wünsche Dir alles Gute weiterhin und danke Dir nochmals,für die prompte Antwort! herzliche Grüße, Petra
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von frankysfutterexpress » Mi 11. Mai 2011 07:21
Angela23 hat geschrieben:Hallo Petra, Allergien können von vielen Dingen ausgelöst werden z.B. Pollen, Putzmittel, Shampoos, Medikamente, Salben, Düngermittel, Flöhe, Gemüse, Getreide, Fleisch, Fisch usw. Vom draufgucken kann man meiner Meinung nach keine Diagnose stellen! Beim Hund meiner Freundin hatte man mal einen Hautpilz "ins Blaue" diagnostiziert - ging sehr weit daneben, war Leishmaniose Hole bei einem anderen Tierarzt noch eine zweite Meinung ein oder wende dich an einen Tierheilpraktiker der sich mit der Bioresonanz-Analyse auskennt, damit habe ich schon viel gute Erfahrungen gemacht.
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von Belosheltie » Mi 11. Mai 2011 08:13
Ja, eine 2. Meinung einholen ist immer gut. Aber: Ich war damals mit meinem Rüden bei deutlich mehr als 2 Tierärzten weil es ihm immer schlechter ging, und bei deutlich mehr als einer Tierheilpraktikerin... geholfen hat ihm keiner, weder mit einer guten Diagnose noch durch Bioresonanz. Erst eine Tierärztin, die 200km entfernt von meinem Wohnort arbeitet, die mir über das Internet empfohlen worden war, hat mittels Bioresonanz eine richtige Tendenz aufzeigen können. 100%ig war das was sie ermittelt hat bei weitem auch nicht. Danach hat erst die Ausschlussdiät das wahre Ausmaß der "Katastrophe" offenbaren können.
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von lotte » Mi 11. Mai 2011 09:27
Kann man als leckerlies nicht auch getrocknetes Fleisch kaufen? Das gibt es inzwischen ja auch in praktischen keksgrößen. Ok da kann man vllt nicht sicher gehen, dass es so rein ist wie selbst abgekochtes Fleisch. Aber ich kann nur getrocknetes Fleisch anfassen und ich kann ja nicht immer mit Gummihandschuhen spazieren gehen  wir fangen nämlich auch bald eine ausschlussdiät an. Aber vorher gibt's noch ne darmsanierung, die bioresonanzanalyse ergab nämlich, dass madita garnichts verträgt. Wahrscheinlich, weil ihr darmsystem einfach völlig im argen ist. Dazu kommt auch noch ihre pankreasinsuffizienz...aber die Tabletten dafür vertragt sie, das wissen wir immerhin schonmal!
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von Belosheltie » Do 12. Mai 2011 13:06
So schlimm ist gekochtes Fleisch gar nicht. Nach dem Kochen würde ich es in einem Handtuch oder Küchentuch "ausdrücken" und dann in einer Tüte oder einer extra dafür vorgesehenen Gürteltasche oder so unterbringen. Ramses war völlig verrückt nach diesen "besonders tollen" Leckerlies Getrocknetes Fleisch soll ja angeblich "rein" sein, und einen Versuch ist es sicherlich wert, nur würde ich vorsichtshalber erstmal wirklich in den ersten 4-6 Wochen nur das frische Fleisch nehmen (und ggf. eben kochen), und dann im nächsten Schritt das getrocknete Fleisch als Leckerlie einführen.
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von Angela23 » Do 12. Mai 2011 17:06
Belosheltie hat geschrieben:Ja, eine 2. Meinung einholen ist immer gut. Aber: Ich war damals mit meinem Rüden bei deutlich mehr als 2 Tierärzten weil es ihm immer schlechter ging, und bei deutlich mehr als einer Tierheilpraktikerin... geholfen hat ihm keiner, weder mit einer guten Diagnose noch durch Bioresonanz. Erst eine Tierärztin, die 200km entfernt von meinem Wohnort arbeitet, die mir über das Internet empfohlen worden war, hat mittels Bioresonanz eine richtige Tendenz aufzeigen können. 100%ig war das was sie ermittelt hat bei weitem auch nicht. Danach hat erst die Ausschlussdiät das wahre Ausmaß der "Katastrophe" offenbaren können.
Um einen richtig guten Tierarzt und/oder Heilpraktiker zu finden ist nicht einfach. Meine Ernährungsberaterin habe ich auch über eine Internetempfehlung gefunden, sie hat mir dann eine Tierheilpraktikerin und eine Tierärztin empfohlen . So habe ich jetzt ein richtig gutes 3er-Gespann gefunden 
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Angela23
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