Angst um meinen kleinen Hund

Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Di 10. Mär 2009 09:53

Hallo Elo,

also soweit ich weiß fallen solche kleinen Hunde bei den Größeren meistens unter den Welpenschutz. Aber diese Hündin ist nicht normal! Sie stürzt sich nicht nur auf Hündinnen, sondern auch auf Rüden wie in diesem Fall. Beißt sofort in die Kehle, was bei Hunden heißt sie wollen den Anderen töten! Sie würde sich ganz sicher auch auf meine Kleine stürzen und sie wäre mit einem Biss tot!

Klar passe ich auf, aber ich sehe nicht ein warum mein Hund ununterbrochen an der Leine laufen soll und seine gefährlichen Kampfbeißer ohne Maulkorb und ohne Leine im Feld rumrennen dürfen!!!! Ich bin immer vorsichtig, jetzt noch mehr, aber nur noch an der kurzen Leine würde ich sie deshalb nicht führen! Denn auch wenn sie an der 8 Meter Leine läuft und die SAU kommt um die Ecke wäre es schon um meine Maus geschehen!!!!

Klar sind die Besitzer schuld! Aber da jetzt schon mind. 10 Hunde von ihr gebissen wurden und der Vorfall jetzt war ja fast ein Mordanschlag, kann ich nicht verstehen warum er sie immer noch ohne Leine laufen lässt!!!!! Und der Rüde ist schon verträglich mit jedem, aber als die Hündin zugebissen hat ist er von hinten über das Opfer hergefallen! Das war dann wohl der Rudeltrieb!!!

:-( Nadine
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon Gudrun » Di 10. Mär 2009 10:23

Hallo Nadine,

vergiss das Märchen vom Welpenschutz! Den gibt es nur im eigenen Familienverband. Papa und Mama, Tante und Onkel sowie ältere Geschwister lassen sich von den Welpen des eigenen Rudels viel gefallen. Unterwegs trifft man Hunde, die nicht unbedingt die ganze Welt als ihr Rudel begreifen!

VG Gudrun
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Di 10. Mär 2009 10:29

Hallo Gudrun,

ja das musste ich leider auch schon öfter erleben. Ich kenne nur einen riesen Rottweiler, der nicht so gerne andere Hunde mag. Aber kleine Hunde sind für ihn immer Babies :mrgreen: wenn sie zu frech werden dann nimmt er sie mal ins Maul und setzt sie vorsichtig wieder ab :lol: dann sind sie ruhig! Meine Dala darf bei ihm alles machen, sogar in die Zunge beißen :lol: dann legt er sich immer hin und will auf Augenhöhe sein! Süß auch, weil er keinen kopierten Schwanz hat :D dann wackelt immer der ganze Hintern wenn er wedelt :-)

Also bei so einer kranken Hündin würde ich ich sowieso auf NIX verlassen! Sie geht ja sogar Rüden an, was eigentlich nicht normal ist!
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon Jenni » Di 10. Mär 2009 23:59

Hallo ErNa,

also nach Deiner Reaktion bin ich mir nicht sicher, ob Du verstanden hast, was Gudrun Dir geschrieben hat!!?? DEIN HUND HAT KEINEN WELPENSCHUTZ!!

Welpenschutz ist ein AMMENMÄRCHEN!!! Und das hat schon GAR NICHTS mit KLEINE RASSE = Welpe zu tun.

In einem Wolfsrudel wirft normalerweise nur die ranghöchste Hündin. Wenn das Rudel futtermäßig gut gestellt ist, werfen auch andere Wölfinnen. Falls nicht, würden evtl. auch die getötet werden. Trifft die Wölfin auf fremde Welpen, tötet sie die! Das hat nichts mit krank zu tun, sondern ist normal!

Bei unseren Hunden kommt das nicht mehr sooft vor, weil die meisten Hunde ja ständig mit anderen Hunden, die NICHT zu ihrem Rudel gehören zusammen treffen. Dementsprechend verhalten die sich SOZIAL!! Wenn Du aber auf einem Bauernhof ab vom Schuss wohnst, Dir eine Hündin holst, die noch dazu instinktsicher ist und die irgendwann draußen auf einen Welpen trifft, würde sie den höchstwahrscheinlich auch zu töten versuchen. Die ist deswegen NICHT verhaltensgestört. Im Gegenteil! Wenn mans mal ganz genau nimmt, sind unsere sozialen Haushunde verhaltensgestört, was das anbelangt!

Aber das alles hat GAR NICHTS mit Dir und Deinem Hund zu tun! Der Welpenschutz - im EIGENEN RUDEL - verliert sich spätestens mit der 16. Woche. Dann dürfen sich die Junghunde da auch nichts mehr leisten. Wenn Dein Hund also älter als 16 Wochen alt ist, hat er so oder so nirgends mehr Welpenschutz und der erwähnt Rotti hat einfach gute Erfahrungen im Umgang mit so kleinen Hunden gemacht!

Aber vergiß diesen Quatsch bitte, er könnte Deinem Hund das Leben kosten!

Zu Deinem eigentlich Problem! Du hast so ungefähr sechs Möglichkeiten:

1. Eine Anzeige bei der Polizei oder beim Ordnungsamt trägt Früchte, wenn Betroffene sich einer Anzeige anschließen und der Besitzer der bissigen Hündin bekommt Post vom Ordnungsamt, muss ihr Leine und Maulkorb anziehen und darf sie nur noch auf einem bis zu 2m hoch eingezäuntem Gelände frei laufen lassen, es sei denn er legt einen positiven Wesenstest ab. Dieser würde ihn dann zwingen, wenn er das wollte, mit der Hündin zu trainieren.

2. Du nimmst Deinen Hund immer rechtzeitig auf den Arm!

3. Du hast eine Wasserflasche dabei, falls doch mal was passiert und spritzt der beißenden Hündin Wasser ins Gesicht oder ins Ohr. Das hilft in 75% aller Fälle!

4. Du wirfst, falls es doch mal zu einer Beißerei kommt eine Jacke über die Hunde. Das irritiert sie meistens so, dass sie kurz aufhören.

5. Du kaufst Dir Pfefferspray, um sie abwehren zu können.

6. Du packst die Hündin an den Hinterbeinen und hebelst sie kurz aus. Problem dabei, Du könntest selbst verletzt werden und hättest dann keinen Anspruch auf Schadensersatz, wie niemand, der sich in sowas freiwillig einmischt. Ist leider so!

Wie reagiert sie denn auf Menschen? Ist sie da genauso aggressiv?
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Mi 11. Mär 2009 08:35

Hallo Jenni,

ich hab schon verstanden was Gudrun geschrieben hat! Ich habe ja auch nichts mehr von Welpenschutz erwähnt, sondern nur, dass der Rotti kleine Hunde nicht angeht, sondern nur mit großen nicht klar kommt! Das war mal so ne kleine Geschichte nebenbei zum schmunzeln! Warum auch immer er das so macht, er macht es halt!

Ich wurde ja noch nie von diesen Hunden angegriffen, weil immer wenn wir sie sehen gehen wir woanders rum! Soweit ich weiß gehen sie nur auf die Hunde, nicht auf Menschen los und eigentlich auch nur einer und nicht beide, in diesem Falle leider beide! Laut einem Hundetrainer ist es nicht normal das Hündinnen Rüden ohne Vorwarnung angreifen und dann auch noch direkt in die Kehle beißen! Das ist ein gestörtes Verhalten wurde mir gesagt!

Seit ich diese Geschichte gehört habe, habe ich immer irgendwas in der Tasche mit dem ich mich währen könnte! Um mich hab ich in diesem Fallel nicht so viel Angst, eher um meine kleine Maus! Sie wäre mit einem Biss tot, ohne das ich ihr noch irgendwie helfen könnte!

Ich lasse meinen Hund nur ohne Leine auf andere Hunde zugehen, bei denen ich weiß das sie nichts machen oder nach beschnuppern merke, dass sie spielen wollen! Nur so wie das ablief, hätte niemand eine Chance seinen Hund noch zu retten, auch mit Leine. Denn das war unter einer Brücke, Opfer war an der Leine, lief 2 Meter vor seiner Besitzerin, Hündin kam um die Ecke und BUMS! Da kann niemand mehr reagieren :-(
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Mi 11. Mär 2009 10:00

Hallo Jenni,

jetzt habe ich doch total vergessen mich für deine 6 Tips zu bedanken :oops: vielen Dank! :-)

LG Nadine
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Mi 11. Mär 2009 10:13

Hallo Tolico,

also wenn ich einen Hund oder sogar mehrere hätte, bei denen ich weiß das sie beißen, oder nicht mit anderen Hunden klar kommen, dann würde ich sie sicherlich NIE ohne Leine laufen lassen. Es sei denn ich weiß das sie 100% hören wenn ich sie rufe, bevor sie jemand anderem schaden können!

In diesem Falle bin ich ja NOCH nicht das Opfer. Daher kann ich sowieso keine Anzeige machen! Ich würde SOFORT zur Polizei gehen, wenn ein Hund meinen angreift! Leider sehe ich natürlich seit diesem Vorfall niemanden mehr, Vorführeffekt, damit ich fragen kann was schon genau unternommen wurde! Solle mein Hund zum Opfer werden, hätte der Besitzer keinen Spaß mehr! Soviel steht fest. Da bin ich knallhart!

Klar soll niemand die Hunde gleich erschießen, aber wenn ich der Besitzer wäre, würde ich aus Schutz VOR und FÜR meinen Hund, schnellstens etwas tun!!!!

Nadine
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon Jenni » Mi 11. Mär 2009 13:55

Hallo Nadine,

der Hundetrainer, der Dir gesagt hat, dass es nicht normal ist, dass eine Hündin einen Rüden angreift und gleich an die Kehle geht ist ja ein toller Hecht!

Ganz generell ist es bei sozialisierten Hunden natürlich nicht normal, wenn sie überhaupt an die Kehle gehen.

Aber grade Hündinnen machen keinen Unterschied im Geschlecht! Das machen nur Rüden in auffälligem Maß. Die meisten Rüden lassen sich von Hündinnen unglaublich viel gefallen, selbst wenn sie ansonsten z. B. auf Rüden ehr aggressiv reagieren.

Einer Hündin ist das im Zweifelsfall wurscht, die gucken da nicht nach... der Hundetrainer den Du gefragt hast, sollte sich also vielleicht noch mal ein bißchen fortbilden!

Meine eine Hündin macht sogar ehr Rüden an - und vor allem heftiger - als Hündinnen, weil sie eben weiß, dass sie sich da einiges erlauben kann. Bei anderen Hündinnen backt sie meistens kleine Brötchen, es sei denn sie prollen zu zweit rum!
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon ErNa » Do 12. Mär 2009 08:56

Hallo Janni,

ich habe mich noch ein bisschen schlauer gemacht und der Hundetrainer ist nicht der Einzige der sagt das dieses verhalten gestört ist! Denn sogar Wölfe in der Natur gehen zwar auf Fremdlinge drauf und verjagen und verbeißen ihn, aber direkt an die Kehle zu gehen und zuzudrücken und alles zu versuchen ihn direkt zu killen ist einfach nicht NORMAL! Das machen nur Raubtiere mit ihrer Beute.... aber dieser Tötungstrieb sollte nicht vorhanden sein!

Hallo Elo,

klar liebst du deine Hunde deswegen nicht weniger, aber meistens sind leider die Besitzer schuld, wenn ihr Hund plötzlich ohne großen Grund anfängt zu beißen! Sollten andere Hunde meinen anfallen und tot beißen, dann wäre es mir egal, ich würde Selbstjustiz üben! Daher schrieb ich DIE WÜRDEN NICHT MEHR FROH! Hier ging es ja auch nicht um einen Biss, sondern um einen richtigen Kampf, den der Rüde grade so überstanden hat! Wäre der Besitzer nicht gekommen, wäre Ricardo jetzt tot!!!!
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Re: Angst um meinen kleinen Hund

Beitragvon Freitag » Do 12. Mär 2009 11:36

Hallo Nadine,
was ich nun schreibe soll in keinster Weise das Verhalten der Besitzer dieser bissigen Hündin entschuldigen. Bin auch der Meinung, dass sobald man weiß, das der eigene Hund für andere eine Gefahr darstellt man dafür sorgen muss, dass so was nicht mehr passiert und der Hund ausnahmslos an der Leine geführt werden muss.
Glaube aber, dass Elo etwas missverstanden wurde und möchte darum mal beschreiben, wie es dazu kam, dass meine eigene Schäferhündin ein paar Mal andere Hündinnen gebissen hat.
Unsere Hündin hat sich in ihrer Junghundzeit wunderbar mit anderen Hunden verstanden, war zu jedem freundlich egal ob Rüde, Hündin, großer Hund, kleiner Hund und egal welche Rasse.
Dann kam die Pupertät und es ereignete sich ein Beißvorfall mit einer anderen Hündin. Da sie sich aber davor immer mit jedem Hund verstanden hat, dachten wir es wäre eine Art Ausrutscher gewesen und es lag einfach nur an einer Antipathie in Bezug auf eben genau diese Hündin. Nach einiger Zeit kam es aber wieder zu einer Beißerei mit einer anderen Hündin. Dann dämmerte uns langsam, dass es sich wohl um eine Wesensveränderung unserer Hündin durch die Pupertät handelte und sie Hündinnen als Konkurrenz ansieht und diese generell nicht mehr in ihrer Nähe duldet.
Wir waren dann sehr vorsichtig und hielten sie nur noch an der Leine, außer in sehr übersichtlichem Gelände. Es kam dann zwar leider im laufe ihrer 13 Lebensjahren noch zu zwei weiteren Beißereien durch unglückliche Umstände. Es gab aber nie ernsthafte Verletzungen, sie ging auch nicht auf die Kehle los, sondern eher auf die Hinterbeine.
Also wollte damit sagen, das man nicht so generell sagen kann, dass an der bissigkeit eines Hundes immer der Besitzer Schuld hat. Eine Schuld, finde ich, hat ein Besitzer der von der bissigkeit seines Hundes weiß und nichts unternimmt.

Viele Grüße,
Sanja
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