Rasse-Standards

Re: Rasse-Standards

Beitragvon Claudia + KY » Do 25. Jun 2009 11:42

Hi Heidi!

Das sollte ja auch nicht gegen Akira gehen. Tut mir leid wenn Du es falsch verstanden hast.
Ich finde es echt toll das in Deinem Verein so sorgfältig darauf geachtet wird das alles in Ordnung ist! Ich wünschte nur das es bei allen so wäre. :roll:

Es ist nur so das eine Freundin von mir einen Kromi hat der sieht er top aus und hat auch damals die Zuchtzulassung bekommen. Er durfte auch schon mal decken. Aber seit ca. 1 Jahr hat er Epiliptische Anfälle die ja auch durch die Gene weitergegeben werden. Vorher war nix aber jetzt ist es eben schon zu spät. Nachkommen hat er schon. Er wurde natürlich sofort aus der Zucht genommen.

Die Kromi Hündin von einem Agility-Trainingskollegen hatte schon 2 Würfe. Jetzt sieht man bei ihr das die Schwanzspitze kahl wird. Zeichen einer Autoimmunkrankheit. Soviel ich weis auch vererbbar.

Meine Freundin meinte eben das es schon verdammt schwierig ist einen nicht so eng verwandten Hundepartner zu finden und dadurch vieles verschwiegen wird.

Bei diesen "Experimenten" kommt mir einfach nur das k.....! Hauptsache billig! :evil:
Diese Menschen finde ich einfach verantwortungslos.

LG Claudia
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Akira » Do 25. Jun 2009 12:00

Ne Claudia,

das ist echt furchtbar , das es solche Krankheiten auftauchen. Wunder mich auch immer wieder das einige weiter züchten obwohl der Hund im Laufe seines Lebens erkrankt .
Da gibt es echte Knaller die sich wirklich alles schön reden. Die aus Bequemlichkeit einen Zuchtpartner nehmen , weil der Näher wohnt .Oder noch schlimmer , weil er optisch ansprechender aussieht.
Ich kann ja wirklich selbst den letzten Pups der letzten Generationen meiner Akira nachvollziehen mit allem Drum und Dran . Du bekommst Info´s mehr als Dein Hirn je aufnehmen kann.
1 Mal im Jahr bekommst du einen Fragebogen zu geschickt , darin wird um die Gesundheitsinfo´s über DEinen hund gebeten .
Aber selbst die Gesundheitsfragebögen ausgefüllt zurück zu schicken ist einigen schon zu viel Aufwand , mal ganz davon abgesehen ob alle ehrlich Antworten . :roll:
Aber das nützt alles nix wenn es Züchter gibt die sich der Tragweite Ihrer Entscheidung nicht im Klaren sind.
Hab es selbst erlebt als ich einige Zuchtrüdenhalter angerufen habe. Normal ist vorgesehen das ein Rüde 3 mal deckt und dann 1 Jahr Pause und dann noch einmal für 3 Deckakte eingestzt werden darf.
Damit nicht 1 Rüde alles deckt.
Und dabei habe ich dann festgestellt das es Rüden gibt die haben eine Warteliste von sehr vielen Hündinnenbesitzer und manche haben überhaupt keine Anfragen .
Von daher ist es schon echt nicht leicht heraus zu finden wo der Fehler liegt.
Akira
 
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Claudia + KY » Do 25. Jun 2009 12:25

Ich verstehs auch nicht! Gerade als Züchter muss man doch daran interessiert sein das die Rasse gesund bleibt. :evil:

Ich finde es wirklich toll das Du und Dein Verein da so darauf bedacht sind gesunde Kromis zu züchten.

Aber schlussendlich muss man ja das glauben was einem der Besitzer sagt. Da bleibt einem nicht viel über. :roll:

Es sollte echt mehr Züchter geben die wie Du und Gudrun sind!!
Dann gäb es viele gesunde Hunde! :mrgreen:

LG Claudia
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Whoopsy » Do 25. Jun 2009 12:59

Claudia + KY hat geschrieben:Ich verstehs auch nicht! Gerade als Züchter muss man doch daran interessiert sein das die Rasse gesund bleibt. :evil:


Ja eigentlich.. Aber das ist halt auch Definitionssache. Manchen Rasse dürfen mit unvollständigem Gebiss (weiss nicht die genaue Bezeichnung des Zahnes) weiterzüchten, weil der ist ja nicht wichtig. Irgendwann haben die gar keine Zähne mehr im Mund. Oder die HD-Auswertung. Bei grossen, schweren Hunden ist die HD B hervorragend, bei anderen darf damit nicht gezüchtet werden. Wobei da auch noch zu erwähnen ist, dass B nicht gleich B ist... Und da gibt es noch viele Beispiele. So ist eben der Mensch. Geht oftmals den bequemeren, einfacheren Weg und schaut nach seinem Vorteil.

Klar könnte man eine Hündin aus der Zucht nehmen, die immer wieder schwere Geburten hat oder nachweislich eine Stoffwechselkrankheit vererbt (die aber von den Rasse-Statuten nicht ausgeschlossen wird), und, und... Aber oftmals ist der schnöde Mamon wichtiger. Müssten man sich ja dann eine neue Hündin anschaffen und die andere, in die man eventuell schon viel Geld investiert hat abgeben.

Es ist ein schwieriges Thema. Und die Züchter, die aus Leidenschaft zur Rasse und Liebe zum Tier züchten gehen oft unter oder geben auf, weil sie keine Lobby haben.

Grüssle Marion
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Claudia + KY » Do 25. Jun 2009 14:18

Whoopsy hat geschrieben:Und die Züchter, die aus Leidenschaft zur Rasse und Liebe zum Tier züchten gehen oft unter oder geben auf, weil sie keine Lobby haben.

Und genau das darf aber nicht passieren!!

Da müsste man eigentlich einen eigenen Zuchtverein gründen. :roll:
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Gudrun » Do 25. Jun 2009 14:21

Hallo auch nochmal,

wie ich schon öfter betont habe, würde ich den Merle-Faktor als Ursache für Qualzucht in der nächsten Generation gerne aus Tierschutzgründen verbieten. Da können die blauen Augen noch so schön sein - Gesundheit sollte vorgehen!

In meinem Bekanntenkreis gibt es auch Züchter, die den MDR1-Defekt weniger wichtig finden als kurze Wege zum Deckrüden. Brauch Euch wohl nicht zu schreiben, wie ich das finde...bin selbst von D- bis K-Wurf jeweils fast 1.000 km pro Belegung gefahren, um eben keine MDR1-defekten Colliewelpen entstehen zu lassen. Jetzt haben meine aktuellen Colliewelpen, Fox Lions Kevin und Kolja, sogar den erfreulichen Genotyp MDR1 +/+, sind also auch genetisch frei vom MDR1-Defekt, sind auch mit 6 Wochen auf CEA usw. untersucht und für davon frei befunden worden, besser geht's nicht, und trotzdem interessiert sich niemand für sie! Nur ca. 20 % der Collies sind MDR1 +/+ und mitunter sind ganze Würfe nicht CEA-frei, aber selbst Züchter interessiert das kaum. Stattdessen wird der MDR1-Defekt ebenso wie CEA weiter vehement verharmlost. Tolle Strategie! Und das seit Jahren.

VG Gudrun
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Claudia + KY » Do 25. Jun 2009 15:17

Und an dieser Stelle plädiere auch ich für den Kotz-Smiley!!

Denn das finde ich echt zum K..... wenn es Züchter gibt die nur auf ihr menschliches Wohl schauen und nicht dafür Sorge tragen das ihre hündischen Nachkommen gesund sind!
Boah, das regt mich grad voll auf!! :evil:

Ich würde ja auch gerne mal Borders züchten und bin jetzt schon auf der Suche nach anderen Blutlinien, obwohl das noch nicht mal spruchreif ist.

Ich kann echt nur in meiner Traumwelt leben und hoffen das es bald so viele tolle Züchter wie Heidi und Gudrun gibt!

Nachdenkliche Grüße, Claudia
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Lennox » Do 25. Jun 2009 18:56

Ohne Werbung für die Antikdoggen machen zu wollen, ist es bei dieser Zuchtgemeinschaft so, dass das Erscheinungsbild des Hundes an dritter Stelle steht.

Zitat der Antikdoggenseite:

Uns ist die genetische Vielfalt viel wichtiger, als Hunde, die aussehen, als wären sie alle aus einem "Ei gepellt". Damit schließt sich auch wieder der Kreis zur Gesundheit, denn die gesündesten Hunde sind solche mit einer großen genetischen Vielfalt!

Zitatende.

Mit ein Grund, warum meine Wahl auf eine Antikdogge gefallen ist. Das Erscheinungsbild habe ich selbst als sehr vielseitig erlebt und das gefällt mir.

Ursprünglich habe ich mit einem Labrador geliebäugelt. Nur war ich über den derzeitigen Rassestandard so entsetzt, dass ich davon Abstand genommen habe, das unterstütze ich nicht!
Auch einer dieser armen"Modehunde", die jetzt auf fett, sorry, auf kompakt gezüchtet werden, HD vorprogrammiert.

Alles in allem bin ich skeptisch jedem Züchter gegenüber. Wenn ich schon höre, reine Hobbyzucht ( 3 Würfe pro Jahr!) könnte ich k.....!
Hunde leben bei der Familie, nee ist klar :roll: und wenn sie dann nicht mehr zuchttauglich sind, bleiben sie dann auch noch bei der Familie???
Halte viele Aussagen der Züchter für unecht, klar präsentieren die sich und alles super toll...wollen ja auch was verkaufen.
Wären sie ja schön blöd, wenn sie ehrlich sagen würden, welche Motivation wirklich hinter ihrer Zucht steckt :|

Ja, berechtigte Frage könnte jetzt sein: "warum hat sich Chrissi überhaupt nen Hund vom Züchter geholt?"

Hab mich in diese Rasse verliebt und finde die Idee einer Rückzüchtung gut, wie auch bei dem Retromops.
Weg von einheitlichen Modellen, hin zu gesunden Hunden mit gutem Wesen.
Die Züchtungen gehen wieder in Richtung Ursprungshund und das finde ich gut!

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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Tosama » Mo 29. Jun 2009 12:42

Hiho,

habe da mal ne ganz andere Frage, die mir Akira und oder Tilljacker sicherlich beantworten koennen

Bei beiden Rassen gibts ja unterschiedliche Felltypen... rauh glatt kurz lang usw....
Da es ja nicht so einfach ist den geeigneten Rueden oder auch Huendin zu finden ist das auch ein Kriterium? Also das man nur Rauhaar mit Rauhaar kreuzt oder spielt das nur ein untergeordnete Rolle??

Mir ist halt aufgefallen, nachdem ich ueber Tobys Stammbaum ein wenig gegoogelt habe, das Vaeterlicherseits viele Rauhaar JR da sind die dann mit Glatthaar gekreuzt wurden... muetterlicherseits eigentlich nur Glatthaar....

Toby hat z.b. im Gesicht ganz kurzes glattes Fell, das aber am Ruecken zur Rute gehend rauher und laenger wird... also es ist nicht wirklich lang... aber doch deutlich rauher als z.B. am Kopf oder den Seiten... anfangs dachte ich noch das liegt am Welpenfell aber nu isser ja doch schon ueber 6 Monate und daran hat sich nichts geaendert.
Nicht falsch verstehen finde das nicht schlimm, ich liebe ihn so wie er ist! Wuerde mich nur mal interessieren ob das immer so gehandhabt wird oder ob man da eigentlich drauf achtet.

lg
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Re: Rasse-Standards

Beitragvon Akira » Mo 29. Jun 2009 13:09

Also , bei den Kromi´s ist die 2. Fellart irgendwann durch Zufall entstanden.Sie war halt einfach da.

Dann hat man erst beide Haararten getrennt gezüchtet.
Und um eine größere genetischere Auswahl zu haben , erlaubt man mitlerweile beide Haararten wieder zu kreuzen .

Wo ich als Rauhhaar- Besitzer kurz und knapp behaupte , das Mischehen ( :mrgreen: treffende aber blöde Wortwahl ) einfach nicht so schön anzusehen sind . (ähm zum Teil häßlich)
Offt kommt es nämlich anders und meistens als man denkt.

Zusammen gefaßt : Ich würde es nicht tun , weil die Nachkommen einfach nicht mein Fall sind. Diese Hunde sehen leider eher nach einem Experiment aus. Der Rasse schadet es nicht. Ist echt nur eine Frage der Optik .
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