Kastration -für egoistische Hundehalter ?

[Fritz]

Da denke ich, besteht dann oft die Schwierigkeit, daß sie meistens solche Tiere nicht weitervermittelt bekommen, weil viele ja dann die "Sauerei" einer blutenden Hündin nicht wollen oder glauben einen kastreierten Rüden kann man leichter händeln.

@Shortys Frauchen
An einer dauerrollige Katze hab ich auch grad gedacht. Außerdem ist es nervig, wenn man Hunde hat und eine Katze und dann sämtliche Kater der Umgebung ständig auf der Matte stehen hätte und obendrein noch, was für einen Schaden der Urin der Kater am Gebäude und an den Pflanzen im Garten angerichtet hätte, wobei der Geruch sicherlich auch besonders im Sommer, ganz toll wäre.

Gruß Uta und die Viererbande

Zu der blutenden Hündin, kann ich nicht viel sagen ,
bei meiner Hündin ist die Blutung unerheblich .
Bei kastrationsfreudigen Rüdenhaltern hilft wohl nur Aufklärung ,
damit diese einen anderen Weg einschlagen können .


Wir hatten ein Katzenleben lang eine sterilisierte Katze ,
die bekam auch 2x im Jahr für kurze Zeit Besuch von verschiedenen Katern ,
doch nie im Sommer , sondern im Vorfrühling oder Herbst .
Niemals konnte ich dadurch irgendwelche Schäden oder Gerüche wahrnehmen .

Allerdings hat der Kater des Nachbar in oder an meinem Zelt markiert ,
weil ich dieses ,nach dem Urlaub im Garten ,in seinem Revier ,zum trocknen aufgebaut hatte .

Fritz.

[Pudelfan]

Hallo Fritz,

du kannst nicht von deiner Hündin ausgehen. Bei meinen Hündinnen war und ist die Blutung bis jetzt auch unerheblich, aber es gibt auch andere Hündinnen, die sich nicht so sauber machen und die auch ziemlich schlimm bluten. Bei einer Schwester von meiner Bonny z.B. wurde das Blut krampfartig ausgestoßen und sie hatte wohl auch Schmerzen. Die Besitzer haben 2 Läufigkeiten abgewartet, um zu schauen, ob die Probleme auch bei der 2. Läufigkeit da sind und dann haben sie sie kastrieren lassen. Das hätte ich genauso gemacht.

Gruß Uta und die Viererbande

[Sophia]

Hallo,
die Sterilisation ist nicht so verbreitet, weil hier die Chance besteht, dass die Tiere trotzdem fruchtbar bleiben, zB durch eine zu große räumliche Nähe der Leiterenden oder einfach "Heilung" Und eh man im Tierschutz Zeit, Geld und medizinische Mittel "verschwendet", setzt man lieber auf Variante Sicher.

[BordeauxLove]

Ich hatte die Frage mal an eine Tierschützerin gestellt, warum gerade im Tierschutz, wo die Tiere geschützt weden sollten, generell kastriert und somit "verstümmelt" wird.
Sie erklärte mir das damit, dass sonst viele Vermehrer versuchen würden über den Tierschutz an günstige Zuchttiere zu kommen. Man könne das nie so genau überprüfen trotz Vor- und Nachkontrollen.

Zum Teil kann ich das ja nachvollziehen aber so ganz nicht. Was wird denn gemacht um zu unterbinden, dass die Tiere nachher schlecht behandelt werden? Das kann man bei Vor- und Nachkontrollen auch nicht so 100% genau erkennen.

[Gudrun]

Hallo auch,

dabei ignorieren diese Tierschützer die Nebenwirkungen der Kastration, die viel Leid bringen können. Wenn z. B. eine inkontinente Hündin im Zwinger landet, da man sie drinnen ja nicht halten kann. Wenn ein früh kastrierter Hund Knochenkrebs bekommt. Ein ängstlicher Hund noch mehr Angst hat für den Rest seines Lebens. Ein kastrierter Rüde durch permanentes Aufreiten intakter Rüden ständig gedemütigt und gemobbt wird...

Das Argument mit dem Züchten bzw. Vermehren entspringt einer verbreiteten Züchterphobie dieser Leute. Auch ich mit meiner kleinen Hobbyzucht Amerikanischer Collies habe mir den Vorwurf schon anhören dürfen: "Wie kann man nur noch mehr Hunde produzieren, obwohl es schon so viele arme Hunde gibt!". Ich frage dann zurück, wie sie sich die Zukunft des Hundewesens vorstellen. Nur noch gemixte Straßenhunde aus anderen Ländern? Ist es nicht ein kultureller Verlust, in Jahrtausenden entstandene Hunderassen und -typen aufzugeben, um jetzt den Individuenschutz alleine im Vordergrund zu sehen?

Um auf die zuchtfähigen Tierheimhunde zurück zu kommen: Wären sie nicht sogar in der Hand hundeerfahrener "Vermehrer" besser aufgehoben, als im Tierheim-Zwinger? Unter den "Vermehrern" gibt es auch viele, die ihre Tiere lieben und vernünftiger halten, als manch ein "Hauptsache billig"-Einkäufer ohne züchterische Ambition. Nicht jeder "Vermehrer" ist ein skrupellosser Massenzüchter. Ein solcher braucht keine Hunde zu kaufen, nicht mal im Tierheim. Er behält sich die nächste Generation aus eigenen Beständen.

VG Gudrun

[Pudelfan]

Das Argument mit dem Züchten bzw. Vermehren entspringt einer verbreiteten Züchterphobie dieser Leute. Auch ich mit meiner kleinen Hobbyzucht Amerikanischer Collies habe mir den Vorwurf schon anhören dürfen: "Wie kann man nur noch mehr Hunde produzieren, obwohl es schon so viele arme Hunde gibt!". Ich frage dann zurück, wie sie sich die Zukunft des Hundewesens vorstellen. Nur noch gemixte Straßenhunde aus anderen Ländern? Ist es nicht ein kultureller Verlust, in Jahrtausenden entstandene Hunderassen und -typen aufzugeben, um jetzt den Individuenschutz alleine im Vordergrund zu sehen?


VG Gudrun

Ja, das habe ich auch schon versucht solchen Züchterhassern klar zu machen, daß es auch zum Tierschutz gehört, die Rassenvielfalt zu erhalten. Aber die sind leider so vernagelt und verbohrt, daß sie das nicht sehen wollen. Die kapieren auch nicht, daß man in den Ländern wo die Straßenhunde sind selber was tun muß und daß es nichts bringt nur die Hunde aus den Tötungsstationen nach Deutschland zu holen. Jeder Züchter ist böse und jeder der sich einen Hund vom Züchter holt ist schuld, daß ein Hund in einer Tötungsstation getötet wird. . Sowas Schwachsinniges.

Gruß Uta und die Viererbande