verhaltensstörung? kummer?

verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Monty+Flo » Sa 29. Nov 2008 17:43

Hallo,
ich habe ein dringendes Problem mit unserem Hund Flo. Er ist 6 Jahre alt und lebt seit er ein welpe ist mit seinem 4 jahre altem kumpel Monty bei uns. Flo ist ein Kurzhaarcollie-irgendwas-mischling aus dem tierheim und Monty ein Labrador-Dalmatiner-Mix aus einer tötungsstation aus Italien. Letztes jahr ist meine Mutter wegen einer Kopftumors ins Krankenhaus gegangen und war ca ein halbes Jahr nicht zu Hause. Die Hunde und auch unsere anderen Tiere haben sehr darunter gelitten, da sie bei uns nicht "nur" Tiere sind sondern wirklich richtige Familienmitglieder. Jetzt sitzt sie im Rollstuhl und kann nicht mehr mit Gassi-gehen, die hunde verstehen das überhaupt nicht, weil sie ja vorher ihre Bezugsperson war... Seit in paar wochen schleckt und knappert Flo sich an den Pfoten, die TÄ hat schon untersucht ob er nicht vielleicht Grasmilben oder so hat, aber er hat nichts! Er hat schon ein paar wunde offene Stellen, aber ich weiß nicht was ich dagegen tun soll, schimpfen hilft nicht, und ich weiß auch nicht was ich sonst tun soll...da mein Bruder auch erst 8 ist, hat er oft Freunde hier und früher hat Flo sich über kinder total gefreut aber wenn sie ihn jetzt anfassen wollen, knurrt er und fletscht die Zähne! Das hätte er früher nie getan! Uns gegenüber tut er das auch nicht, aber von Fremden will er nicht angefasst werden! Ich weiß nicht was mit ihm los ist, und ich weiß auch nicht wie ich damit umgehen soll.. könnt ihr mir helfen?
liebe grüße
Monty+Flo
 
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Gudrun » Sa 29. Nov 2008 18:03

Hallo Monty,

wenn der Juckreiz nicht durch Milben, Pilze oder Bakterien hervorgerufen wird, gegen die Euer Tierarzt Mittelchen haben sollte, kann es auch einfach Langeweile oder ein zu hoher Eiweisgehalt am Futter sein. Auch Allergien gegen bestimmte Futterbestandteile sind häufig. Sicher war mit Frauchen früher mehr Action möglich. Wie werden die Tiere jetzt bewegt bzw. ausgelastet? Was gehört überhaupt noch zu deren Alttagsprogramm?

Die Aggressionen können auf Unsicherheit durch Führungslosigkeit bzw. die den Hunden nicht verborgen gebliebene Schwächung von Frauchen zurückgeführt werden. Früher gab ihre Dominanz ihnen das Gefühl von Sicherheit, so in dem Sinne: "Boah, was haben wir für ein starkes Frauli! Da soll mal einer kommen, der bekommts aber mit Frauli zu tun!". Kann keiner in Eurer Familie diese Alpha-Rolle übernehmen?

Um die Knabberstellen sofort zu schonen und Heilung möglich zu machen, würde ich dem Hund bis auf weiteres in seiner Freizeit, also daheim, einen genügend großen Plastikkragen anziehen. Gibts auch beim Tierarzt.

Alles Gute auch dem Frauchen!

Gudrun
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Akira » Sa 29. Nov 2008 18:21

Hallo Monty
wenn Dir die Idee nit dem Trichter nicht so gut gefällt, es gibt noch den " Mondkragen". Brauchst Du nur bei Google eingeben. Gibt reichlich Anbieter. ;) Findet meine Kleine besser . Nur so ne Idee.

LG Akira und Frauchen
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Jenni » Sa 29. Nov 2008 18:32

Hallo Monty,

ich würde ggf. tatsächlich nochmal die TA wechseln bzw. eine 2. Meinung einholen und alles andere, also z. B. die erwähnten Allergien abchecken lassen.

Ansonsten ist es wahrscheinliche eine Neurose, also in dem konkreten Fall eine Autoaggression. Dann braucht Ihr dringend Hilfe. Ob nun unbedingt von einem Hundetrainer weiß ich nicht... Vielleicht ehr von einem guten Tierhomöopathen, der Deinen Hund wieder ins Gefühlsmäßige Gleichgewicht bringt.

Wenn es das ist, wird Dir hier leider niemand helfen können, weil man den Hund dann immer ganzheitlich sehen muss. Aber ansonsten schätze ich, dass Gudruns Idee goldrichtig ist. Dem fehlt die Beschäftigung und auch der Halt, das sorgt für Stress. Bitte schimpf ihn nicht mehr, damit machst Dus nur schlimmer, weil Du eben noch mehr Stress machst.
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Monty+Flo » Sa 29. Nov 2008 21:06

Danke für die antworten!
Zuletzt geändert von Monty+Flo am So 30. Nov 2008 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon lotte » Sa 29. Nov 2008 21:30

hallo monty+flo,

ich denke mal, dass die tiertrainerin schon recht hat, dass euren hunden ein alpha-tier fehlt. hm das ist halt blöd, ich denke schon, dass sie acuh dich akzeptieren würden obwohl du erst 15 bist. nur du müsstest dir halt sicher sein, dass du der bestimmer sein kannst, dann glauben die dir das denk ich auch ;) aber das bringt halt schon ein wenig verantwortung mit sich, diese "chef position"

und der papa kann ja auch der chef sein, auch wenn er nicht viel da ist. du hast dann zb die nächst höchste position, sodass sie sich an dir orientieren , wenn er nicht da ist. so stelle ich mir das jetzt vor :roll:

trotzdem hört sich das für mich so an, als wären die hunde auch nicht ausgelastet. also wenn du sagst, sie haben vorher agility und dogdancing gemacht, ist das eben eine umstellung. sie müssen ja auch im kopf ausgelastet werden, da hilft ihnen der größte garten der welt nicht.

klar, ich verstehe, dass die situation bei euch halt grade so ist, wie sie ist. ich wollte nur mal sagen, was ich dazu so denke... vielleicht kannst du ja auch zu hause und auf den spaziergängen ein bisschen mehr kopfarbeit mit ihnen machen...

naja, ich denke ihr kriegt das schon wieder hin. man hört ja raus, dass ihr euch gedanken macht, auch um die psychischie verfassung der hunde, nicht nur oh blutige füße... also ihr kriegt das sicher hin! ;) und jennis vorschlag mit den bachblüten find ich auch ziemlcih gut... habt ihr damit schonmal was probiert?

lieber gruß lotte
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Jenni » So 30. Nov 2008 23:38

Hallo Lotte,

ich glaube, dass hier Bachblüten nicht unbedingt helfen. Hier wäre ehr die klassische Homöopathie anzuraten. Da sind die Potenzen höher und dafür sollte man eine richtige Ausbildung gemacht haben, weil es da zig tausende Mittel gibt!
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Monty+Flo » Mo 1. Dez 2008 15:51

Hallo,
nochmal dankeschön für die netten antworten! Glaubt ihr dass sich da die TÄ auskennt, also mit Bachblüten und so? Und kann ich mir die dann mischen lassen oder soll ich das selbst machen? (In der Apotheke?) Gibt es da nicht so ne wundsalbe für Vierbeiden die man auf offene Stellen tut, und die schmeckt so scheußlich dass die hunde nicht dran schlecken? Ich frag mal...
liebe grüße
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon Jenni » Mo 1. Dez 2008 16:20

Hallo Monty,

die meisten TÄ haben keine Zusatzausbildung zum Homöopathen und wenn stehts irgendwo dabei: Im Telefonbuch, auf der Visitenkarten, in den Gelben Seiten, am Türschild. Wenns da nirgends drauf steht, dann ist sie/ oder er es auch nicht! Denn Tierärzte dürfen sich so nicht nennen, wenn sie keine Ausbildung gemacht haben.

Und wie gesagt, wenn sie Dir Bachblüten anmischt, würde Euch das mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht helfen. Das kann ich im Übrigen auch... aber wie gesagt, ich würde mich nach einem Tierhomöopathen umhören.

Zumal die meisten TÄ nicht viel von Tierhomöopathen halten, weil sie Angst haben, dass ihnen die Fälle wegschwimmen!
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Re: verhaltensstörung? kummer?

Beitragvon lotte » Mo 1. Dez 2008 20:05

Jenni hat geschrieben:Hallo Lotte,

ich glaube, dass hier Bachblüten nicht unbedingt helfen. Hier wäre ehr die klassische Homöopathie anzuraten. Da sind die Potenzen höher und dafür sollte man eine richtige Ausbildung gemacht haben, weil es da zig tausende Mittel gibt!


bachblüten - homöopathie - homöopathie - bachblüten... alles eins :roll: sorry, ich banause... obwohl ich ja davon überzeugt bin das es hilft, immerhin ;)
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