Kastrieren

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Beitragvon kdog » Mo 8. Dez 2008 12:23

Hi,

tut schon weh, nur üebr das Thema zu sprechen/schreiben.

Unser Jerry kommt so langsam in das gewisse Alter und wird täglich immer rolliger.
Meine Frau und ich sind uns jetzt nicht sicher, wie wir damit umgehen sollen.

Ich selber habe den Eindruck dass Jerry, der sonst immer ein sehr ruhiger und geselliger Zeitgenosse ist, etwas aggressiver geworden ist. Er knurrt fremde Kinder an, was er früher nicht gemacht hat, büchst beim Gassie gehen gerne aus und lässt sich nur schwer wieder an die Leine nehmen, etc.

Wie geht Ihr so bei Euren Rüden mit der Rollikeit um? Besonders wenn städig versucht wird des Herrchens Bein zu besteigen.

Gruß
Ken

Ach ja, was hat die Frage mit der schmerzhaften Überschrift zu tun?
Würde eine Kastration etwas bringen? Jerry wird im Februar 12 Monate. Ist also jetzt ca. 10 Monate.
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Re: Kastrieren

Beitragvon Mellie » Mo 8. Dez 2008 14:24

Mein Sohn ist jetzt zwölf.
Er kommt in die Pubertät und wird jeden Tag etwas rolliger.

Ob hier wohl eine Kastration hilft?


:mrgreen:

Im Ernst jetzt: ich glaube nicht, dass eine Kastration der erste Schritt wäre, wenn ein Rüde anfängt, Rangordnung und Dominanz auszuprobieren.
Zum Beispiel hab ich auch gelernt, dass Aufreiten auch Streßabbau sein kann. Zumindest ist das wohl so bei *räusper* Rüdinnen...ääääh, Hündinnen.

Aber ich überlasse zu diesem Thema dann den fachlich besseren Rat unserer Trainerinnen hier im Forum.

LG
Mellie
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Re: Kastrieren

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 8. Dez 2008 15:42

Hallo Ken!
kdog hat geschrieben:Unser Jerry kommt so langsam in das gewisse Alter und wird täglich immer rolliger.

Was meinst du damit?
Katzen werden "rollig" und Hündinnen werden "läufig",d.h.sie bekommen ihre Hitze.
kdog hat geschrieben:Er knurrt fremde Kinder an, was er früher nicht gemacht hat, büchst beim Gassie gehen gerne aus und lässt sich nur schwer wieder an die Leine nehmen, etc..

Vom Alter her,hört sich das schwer nach Pubertät an!
Da sollte man über eine ordentliche Erziehung nachdenken,bzw.die Erziehung,die er bis jetzt genossen hat,SEHR vertiefen.
Eine Kastration wird dir keinen "gut erzogenen Hund" bescheren ;)
kdog hat geschrieben: Besonders wenn städig versucht wird des Herrchens Bein zu besteigen.

Das zeigt DIR,das dein Hund versucht deine Autorität zu untergraben.
ER will das Sagen haben und versucht dich "nieder zu machen".
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Re: Kastrieren

Beitragvon kdog » Mo 8. Dez 2008 16:57

Hi,

danke für die Antworten.
Mit rollig meinte ich spitz wie Nachbars Lumpi. Wird in Hessen so gesagt..........

Problematisch ist halt, dass Jerry auch versucht unsere Kinder zu besteigen. Aber da werde ich dann mal eine Diskussion mit den Kids abhalten müssen und die Situation schildern.

Danke für die Infos

Ken
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Re: Kastrieren

Beitragvon Jenni » Mo 8. Dez 2008 17:01

Hallo Ken,

mit einer Kastration kannst Du Verhaltensweisen BEEINFLUSSEN, die vom Testosteron abhängig sind.

Kinder anknurren, nicht kommen wenn man ruft, hat damit nichts zu tun.

Besteigen würde ich ehr als Stressabbau und Dominanzgeste sehen. Das hat was mit Erziehung zu tun.

Jerry ist doch ein Bordermischling, oder? Lastet Ihr den richtig aus?

Ließ bitte mal hier nach: http://www.hundeschule-canisterra.de/03 ... index.html

hilft vielleicht!
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Re: Kastrieren

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 8. Dez 2008 17:58

kdog hat geschrieben:Problematisch ist halt, dass Jerry auch versucht unsere Kinder zu besteigen.

Er versucht die Kids zu dominieren,das hat (in meinen Augen) nichts mit dem Trieb zu tun.
Wie alt sind denn die Kinder?
Als meine Tochter knapp 5 Jahre alt war bekammen wir unsere ersten Rüden,da gabs solche Gesten nicht,weil unsere Hunde immer wußten wo sie im Rudel stehen .......... noch weit unter unserer Tochter ;)

Eine Kastration beeinflusst nicht immer den Trieb:
Unser TT-Rüde hat,trotz Kastration Hündinnen gedeckt,es war ein ganz normaler Deckakt,mit "Hängen".
Der Trieb ist nicht nur in den "abgeschnittenen Geschlechtsorganen" sondern auch im Kopf!
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Re: Kastrieren

Beitragvon kdog » Di 9. Dez 2008 07:30

Danke für die vielen Antworten.

Ich denke mal schon, dass meine Frau sich Tagsüber ordentlich mit Jerry beschäftigt.
An die Pubertät habe ich jetzt nicht gerade gedacht, bzw. den Punkt wohl verdrängt.....

Ach ja, meine Jungs sind beide 9 Jahre. Sollte aber kein Problem sein, dass die Jerry auch mal ein beherztes NEIN geben, wenn er es mal wieder versucht. Bei mir hat es gestern so funktioniert. Bein NEIN hat Jerry sofort aufgehört zu "PIEP".

Wir werden mal sehen, wie es weiter geht.

Gruß
Ken
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Re: Kastrieren

Beitragvon Gudrun » Di 9. Dez 2008 09:15

Hallo Ken,

auch von mir die Warnung, Hoffnungen auf Verhaltensänderungen in die Kastration zu setzen, die mit Testosteron nichts zu tun haben.

Dass Deine Frau sich "ordentlich mit Jerry beschäftigt" mag ja sein, aber tut sie dass auch kynopädagogisch richtig und dominant genug? Da habe ich meine Zweifel. Wenn ein pubertierender Hund so aufdreht, stimmt was nicht im Führungsstil. Den solltet Ihr mal überdenken.

VG Gudrun
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Re: Kastrieren

Beitragvon Lydi89 » Di 9. Dez 2008 12:01

Hallo,

also das hört sich sehr nach einem Dominnten Rüden an.
Wenn sie ihn kastrieren wolleb machen sie es so schnell wie möglich.

Das mit dem ans Bein springen ha damit was zu tun, das der Hund ihnen zeigen will wer der Chef ist und das somit er dann.

Das müssen sie schnellstens klären untereinander.

Lg
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Re: Kastrieren

Beitragvon Lea » Di 9. Dez 2008 12:30

" ...den Punkt wohl verdrängt...."
:mrgreen: ja hab ich auf schon oft versucht- und bin auch gescheitert- willkommen im club :shock:
lg
andrea und lea
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