Auch Probleme ...

Hallo Gudrun,
vielleicht erinnerst du dich ja noch an uns? An die Petra mit Kid dem "wilden" Wäller?
Jetzt sind wir endlich wieder bei dir gelandet *freu*
Habe zuerst einmal auf deiner HP und hier auch über das Leben deiner Collies "nachgelesen"....
Besonders die "kleine" Belana war und ist für mich in ihrer ganzen Art und mit ihrem Temperament immer so eine Art "Doppel" vom Kid gewesen, zumal sie ja nur ca. 1 Jahr auseinander sind. Kid ist Jahrgang 1998.
Meine Güte, da hat die Süße mit ihren Unfällen aber wirklich großes Pech gehabt
- trotzdem finde ich sie nach wie vor super mit ihrem starken Willen. Man merkt es ihr an, welch großen Spaß es ihr macht, für dich den Kong zu apportieren, und zwar trotz Rolli! Dies zu lesen und zu sehen hat mir sehr gefallen, denn mit Kid habe ich leider so was Ähnliches erleben müssen. Ich versuche mal, es halbwegs "kurz" zu schildern:
Ende 2004 (da war er gut sechs Jahre alt) wurde er grundlos von 2 Staffs gleichzeitig von vorne und von hinten angegriffen und böse verletzt. Sie rissen ihm regelrecht Stücke aus der Lefze und aus der Brust und haben ihn ziemlich verdreht, obwohl er sich sofort ob der starken Übermacht ergeben hatte. Auf dem Weg zum Auto und zum Tierarzt mit dem blutenden Hund wurden wir noch von einem Boxer angegriffen, der sich "freute", den Kid hilflos zu erleben...
Die Besitzerin mit den Hunden hätten wir polizeilich suchen müssen, sie verschwand spurlos...
Einige Zeit später, wir glaubten, das Schlimmste mit seinen Wunden jetzt endlich überstanden zu haben, (es war schon Anfang Februar 2005) fiel mir der Kid beim Spaziergang von jetzt auf gleich schreiend hin und war ab Mitte Rücken gelähmt. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei und konnte meinen Mann erreichen, der mit dem Auto kam und mir half, den Kid vorsichtig zum TA zu transportieren. Unser Haustierarzt war nicht zu erreichen, ein uns empfohlender TA, der jedoch in Köln praktizierte, hatte zum Glück so etwas schon mal erlebt, denn er sagte uns, ansonsten hätte er Kid eine Spritze gegeben gegen die Schmerzen und bis zum nächsten Tag abgewartet. Dann wäre es aber zu spät gewesen, denn Kid hatte einen Rückenmarksinfarkt, eine so genannte Thromboembolie. Er hatte überhaupt keine Gefühl mehr in beiden Hinterläufen, Blase und Schließmuskel usw., alles war gelähmt. Man fragte uns, ob er einen Unfall gehabt habe oder eine schlimme Rüdenklopperei (was ja leider stimmte), denn dadurch hätten sich vermutlich kleinste Fasern von der Wirbelsäule/Bandscheiben (was weiß ich) gelöst und verklumpt und dieser "Klumpen" verschloss nun die beiden großen Beinvenen, daher die Lähmung. Eine Röntgenaufnahme ergab nämlich ansonsten nix, was man sehen konnte, also keinen Riss usw. Er überwies uns dann sofort in die TK Duisburg-Kaiserberg, wo man den Kid dann übernahm. Er musste 1 Woche dort bleiben, wir durften ihn leider nicht besuchen. Man machte eine Myelographie bei ihm und bestätigte die 1. Diagnose. Nach einer Erstverschlimmerung wurde es dann etwas besser, so dass wir ihn nach 1 Woche abholen durften...
Er musste zuerst auch Schutzschuhe tragen und konnte kaum gehen. Aber wie bei Belana war sein Wille ungebrochen. Und wenn ich ihm sein Spielzeug nur in die Schnauze legen konnte, ohne durften wir nicht mit ihm "gehen" (zu Beginn waren es lediglich 5 Minuten über weichen Rasen...)
Wir fanden einen Physiotherapeuten, der mir allerlei Tipps gab und Übungen vorschlug, die wir 3 x täglich machen sollten. Kid hat fleißig mitgearbeitet, und nach ca. einem Jahr konnte er schon wieder recht gut laufen, bis auf eine Restlähmung am linken Hinterbein, die bis heute geblieben ist.
Vor einigen Wochen mussten wir im Norden erneute zur Physiotherapie mit ihm, weil er mit dem rechten Vorderbein umknickte, da er aufgrund der Lähmung hinten links die komplette rechte Seite überbelastet hatte...
Seit etwa 1 Jahr bekommt Kid im übrigen Karsivan, da er letztes Jahr Weihnachten so eine "Art Schlaganfall" hatte (es war aber kein Vestibularsyndrom - ich kenne mich ja inzwischen damit aus...), und dank Karsivan geht es ihm wieder sehr gut.
Er freut sich seines Lebens und ist nach wie vor an heißen Mädels interessiert *g*
Natürlich benötigen wir fürs Auto eine "Behindertenleiter" und springen usw. darf Kid nicht mehr wirklich, obwohl er das manchmal einfach ignoriert. Ich bekomme immer einen Schreck, wenn ich sehe, dass dieser Hund trotz allem z.B. wieder versucht, über ein Bächlein zu springen
- Wenn er es schafft, dann ist er immer ganz stolz und schaut so, als ob er sagen wolle: "Siehste, ich kann das wohl noch!"
Leider wurde er seitdem gleich mehrfach von Rüden angegriffen und gebissen, zweimal davon sogar bei mir an der Leine! Und seitdem hat Kid ein Problem, besonders natürlich an der Leine, wenn unbekannte Hunde auf ihn zustürmen. Er wirkt dann "aggressiv" auf fremde Leute, aber er ist dann lediglich unsicher und möchte die fremden Hunde "wegbellen"! Wenn wir einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Hunden haben, ist es kein Problem. Im Freilauf ebenfalls nicht, aber halt an der Leine
Mittlerweile traue ich mich kaum noch mit angeleintem Kid an anderen Hunden vorbei. Alle, die seine Geschichte kennen, haben volles Verständnis für ihn, aber die meisten Leute kennen das alles nicht und sind natürlich mehr als verwundert, wenn unser Hund "grundlos" ihren Hund anbellt, der doch "nur" schnuppern/spielen usw. will....
Wie gesagt, zu Beginn konnte ich Kid immer wieder davon überzeugen, dass nicht alle Hunde "böse" und "aggressiv" sind, doch je öfter er gebissen wurde, desto weniger glaubte er mir
Falls du da einen heißen Tipp für uns hättest, wäre ich dir wirklich dankbar
Liebe Grüße, besonders an Belana,
von Petra und Kid dem Wäller!
PS: Auch uns wurde damals gesagt, warum wir uns denn bloß keinen neuen Welpen holen würden, schließlich wäre Kid ja schon über 6 (also ein alter Hund
) und man wüsste ja nicht, ob die Behandlung anschlägt!!!
vielleicht erinnerst du dich ja noch an uns? An die Petra mit Kid dem "wilden" Wäller?
Jetzt sind wir endlich wieder bei dir gelandet *freu*
Habe zuerst einmal auf deiner HP und hier auch über das Leben deiner Collies "nachgelesen"....
Besonders die "kleine" Belana war und ist für mich in ihrer ganzen Art und mit ihrem Temperament immer so eine Art "Doppel" vom Kid gewesen, zumal sie ja nur ca. 1 Jahr auseinander sind. Kid ist Jahrgang 1998.
Meine Güte, da hat die Süße mit ihren Unfällen aber wirklich großes Pech gehabt

Ende 2004 (da war er gut sechs Jahre alt) wurde er grundlos von 2 Staffs gleichzeitig von vorne und von hinten angegriffen und böse verletzt. Sie rissen ihm regelrecht Stücke aus der Lefze und aus der Brust und haben ihn ziemlich verdreht, obwohl er sich sofort ob der starken Übermacht ergeben hatte. Auf dem Weg zum Auto und zum Tierarzt mit dem blutenden Hund wurden wir noch von einem Boxer angegriffen, der sich "freute", den Kid hilflos zu erleben...
Die Besitzerin mit den Hunden hätten wir polizeilich suchen müssen, sie verschwand spurlos...
Einige Zeit später, wir glaubten, das Schlimmste mit seinen Wunden jetzt endlich überstanden zu haben, (es war schon Anfang Februar 2005) fiel mir der Kid beim Spaziergang von jetzt auf gleich schreiend hin und war ab Mitte Rücken gelähmt. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei und konnte meinen Mann erreichen, der mit dem Auto kam und mir half, den Kid vorsichtig zum TA zu transportieren. Unser Haustierarzt war nicht zu erreichen, ein uns empfohlender TA, der jedoch in Köln praktizierte, hatte zum Glück so etwas schon mal erlebt, denn er sagte uns, ansonsten hätte er Kid eine Spritze gegeben gegen die Schmerzen und bis zum nächsten Tag abgewartet. Dann wäre es aber zu spät gewesen, denn Kid hatte einen Rückenmarksinfarkt, eine so genannte Thromboembolie. Er hatte überhaupt keine Gefühl mehr in beiden Hinterläufen, Blase und Schließmuskel usw., alles war gelähmt. Man fragte uns, ob er einen Unfall gehabt habe oder eine schlimme Rüdenklopperei (was ja leider stimmte), denn dadurch hätten sich vermutlich kleinste Fasern von der Wirbelsäule/Bandscheiben (was weiß ich) gelöst und verklumpt und dieser "Klumpen" verschloss nun die beiden großen Beinvenen, daher die Lähmung. Eine Röntgenaufnahme ergab nämlich ansonsten nix, was man sehen konnte, also keinen Riss usw. Er überwies uns dann sofort in die TK Duisburg-Kaiserberg, wo man den Kid dann übernahm. Er musste 1 Woche dort bleiben, wir durften ihn leider nicht besuchen. Man machte eine Myelographie bei ihm und bestätigte die 1. Diagnose. Nach einer Erstverschlimmerung wurde es dann etwas besser, so dass wir ihn nach 1 Woche abholen durften...
Er musste zuerst auch Schutzschuhe tragen und konnte kaum gehen. Aber wie bei Belana war sein Wille ungebrochen. Und wenn ich ihm sein Spielzeug nur in die Schnauze legen konnte, ohne durften wir nicht mit ihm "gehen" (zu Beginn waren es lediglich 5 Minuten über weichen Rasen...)
Wir fanden einen Physiotherapeuten, der mir allerlei Tipps gab und Übungen vorschlug, die wir 3 x täglich machen sollten. Kid hat fleißig mitgearbeitet, und nach ca. einem Jahr konnte er schon wieder recht gut laufen, bis auf eine Restlähmung am linken Hinterbein, die bis heute geblieben ist.
Vor einigen Wochen mussten wir im Norden erneute zur Physiotherapie mit ihm, weil er mit dem rechten Vorderbein umknickte, da er aufgrund der Lähmung hinten links die komplette rechte Seite überbelastet hatte...
Seit etwa 1 Jahr bekommt Kid im übrigen Karsivan, da er letztes Jahr Weihnachten so eine "Art Schlaganfall" hatte (es war aber kein Vestibularsyndrom - ich kenne mich ja inzwischen damit aus...), und dank Karsivan geht es ihm wieder sehr gut.
Er freut sich seines Lebens und ist nach wie vor an heißen Mädels interessiert *g*
Natürlich benötigen wir fürs Auto eine "Behindertenleiter" und springen usw. darf Kid nicht mehr wirklich, obwohl er das manchmal einfach ignoriert. Ich bekomme immer einen Schreck, wenn ich sehe, dass dieser Hund trotz allem z.B. wieder versucht, über ein Bächlein zu springen

Leider wurde er seitdem gleich mehrfach von Rüden angegriffen und gebissen, zweimal davon sogar bei mir an der Leine! Und seitdem hat Kid ein Problem, besonders natürlich an der Leine, wenn unbekannte Hunde auf ihn zustürmen. Er wirkt dann "aggressiv" auf fremde Leute, aber er ist dann lediglich unsicher und möchte die fremden Hunde "wegbellen"! Wenn wir einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Hunden haben, ist es kein Problem. Im Freilauf ebenfalls nicht, aber halt an der Leine

Wie gesagt, zu Beginn konnte ich Kid immer wieder davon überzeugen, dass nicht alle Hunde "böse" und "aggressiv" sind, doch je öfter er gebissen wurde, desto weniger glaubte er mir


Liebe Grüße, besonders an Belana,
von Petra und Kid dem Wäller!
PS: Auch uns wurde damals gesagt, warum wir uns denn bloß keinen neuen Welpen holen würden, schließlich wäre Kid ja schon über 6 (also ein alter Hund
