Also:
Meinen verstorbenen Hund habe ich, bis zu seinem Tod, gebarft.
also knapp 2 Jahre (oder länger?). Meine Pflegehunde habe ich auch gebarft, aber nur Teil, weil die sollten ja noch Trockenfutter kennen
Infos ziehe ich mir von Swanie Simons Seite, die dubarfst Website ist auch gut, macht mir aber zu viel Schnickschnack. Anfangs fütterte ich noch nach Dierauer, da mein Hund das super vertrug, nur wars mir irgendwann zu knochenlastig (der Kot war regelmäßig weiß) und so machte ich nach Swanie weiter, bis ich irgendwann nach Gusto fütterte. Ich beobachtete, ob mein Hund zunahm, abnahm, Durchfall oder harten Kot hatte.
Supplemente gebe ich nur hochwertiges kaltgepresstes Öl und Lachsöl, Eier und Quark/Hüttenkäse. Und Obst und Gemüse, kein Getreide (zumindest habe ich das nicht vor, es sei denn Ronja stirbt vor Hunger). Calcium wird über Knochen/Knorpel zugeführt, ebenso wird einmal die Woche fast gefastet. Es gibt nur Kehle an dem Tag, zumindest habe ich das vor.
Pansen beziehe ich aus meinem Heimatkaff. Ist ne Kleinstadt mit etwa 10000 Bewohnern und eine Metzgerei schlachtet da selbst. Da gibts einen ganzen Pansen für 5€ und Kopffleisch eben für 1,50€. Dann noch vorm Geflügelzüchter, der seinen Verkaufsstand auf dem Markt hat, hole ich mir eben gewolfte Hühnerkarkassen. Rinder und Lammknochen hole ich mir von den Türkenlädchen. Da ist kein Fleisch dran und eher was für die Zähne.
Die Umstellung erfolgt derzeit schleichend. Da ich das "alte" Rohfleisch aufbrauchen möchte bis Mittwoch, gibts halt jetzt halb halb und ab Mittwoch gibts dann Vollbarf. Normalerweise mache ich Umstellung abrupt. Erstens mal weil die Tiere unter Barf eh entgiften und zweitens soll man TroFu und Rohfleisch nur mit Abstand von 12h geben und das geht bei Ronja nicht.
Das Hühnchen an sich ausgewogen/abwechslungsreich ist, ist klar. Ist schließlich ein ganzes Huhn. Aber ich habe schon lange nicht mehr gebarft und lese halt auf der dubarfst Website und die mit ihren ach so genau ausgerechneten Futterplänen verunsichern mich doch ab und an

Bis ich eben die Routine wieder drin hab.
Ich erinnere mich noch an eine Frage im Gesundehunde Forum, wo nach Hühnerklein als Knochenquelle gesprochen wurde und da wurde abgeraten, Hühnerklein als einzige Cacliumquelle zu nutzen, wenn dann noch mit andren Knochen abwechseln. Das verwirrt mich halt.
Achja, von den Barfbüchern halte ich nicht viel. Eine Freundin meiner Schwester, die barft selbst noch nicht lange, schreibt nun einen Barfratgeber. Jeder Mensch kann Bücher über Barf schreiben, ob das stimmt, was der da schreibt, kann ich nicht beurteilen. Daher vertraue ich auf Swanie bzw meine Erfahrung.
Mahlzeiten wird es direkt auch nicht geben. Die Wochenration Futter wird einfach auf die 6-7 Tage aufgeteilt. Das Gemüse nur mit gewolftem Fleisch gegeben, damits auch reingeht. Das gibts dann halt ein- oder zweimal die Woche. Die Knochen gibts an Tagen, wo ich Öl ins Futter gebe, damits auch flutscht. Sie kennt ja schon Knochen, dennoch mache ich mit den Knochen anfangs langsam wegen Verstopfung.
Ich barfe hauptsächlich, erstens weil ich nun gute günstige Quellen ausgemacht habe und zweitens weils mir um Ronja geht. Sie hat so ein schlechtes Fell bekommen und hört nicht auf zu haaren... bald hab ich nen Nackthund!