Die Kastration hatte er ja am letzten Samstrag gut überstanden.
Am letzten Dienstag ging es dann plötzlich los, er mußte erbrechen.
Nicht ein, zwei oder dreimal, nein ohne Unterbrechung.
Mittwoch genauso, es blieb trotz Diättag noch nicht einmal ein Tropfen Wasser drin.
Am Donnerstag natürlich Tierarzt, doch bis dahin erbrach er mitlerweile schon Blut.
Allgemeinzustand katastrophal, erheblich dehydriert und extrem verlangsamte Herzfrequenz.
Tierärztin total geschockt und wir auch. Es ging ihm echt nicht gut, aber so schlecht, dass hat er sich echt nicht anmerken lassen.
Na dann gings los: Komplette Untersuchung, könnte er was verschluckt haben.
Konnte wir uns aber nicht vorstellen, Ivo nimmt nicht einfach etwas auf.
Knochenteile etc. ging auch nicht, er bekommt keine Knochen, da er sie nicht verträgt.
Magengeschwür aufgegangen, na toll das wäre echt kritisch.
Alle Untersuchungen ergaben weiter nichts, als eine total aufgequollene Magenschleimhaut.
Geduldig ertrug der arme Junge alles, was man mit ihm machte.
Dreimal auf den Röntgentisch, da er zwar schmal, aber muskulös ist, war die errechnete Strahlendosis für ihn nicht passend, da zu gering.
Irgendwann wurde er dann extrem gestresst und fing an zu hyperventilieren, dass die Zunge blau anlief.
Als man uns dann noch sagte, er müsse dort bleiben wegen der Infusionen, hat meine mutter dann gestreikt.
Dafür braucht er nicht da bleiben, die kann meine mutter auch selber wechseln. Nach 8 Jahren in der Altenpflege kein Thema.
Außerdem braucht er einfach seine Ruhe zu Hause.
Ja, sie hätte wohl recht und sie vertrauen mir den Hund an.
Wenn was ist, sofort melden.
Zum Glück klappten die Infusionen und die Nacht war ruhig.
Am Freitag in der Früh war dann der Zugang allerding dicht. Kein Wunder, soviel wie am Vorabend an ihm rumgestöpselt wurde.
Beim TA neuer Zugang und wieder Tropf. Er braucht dringend Flüssigkeit und Medis.
Wieder total lieb, läßt sich wieder abtasten und drücken. Ist echt eingefallen, ein Gerippe auf vier Beinen.
Beim Spaziergang will er aber wieder mit. Ok, wenn er mag, aber langsam.
Kennte er nicht, tobt sogar mit Eira und fordert von uns seinen Dummy/ Ball. (Bekommt er aber nicht) Im laufe des Tages noch 5 mal an den Tropf. Er ist so lieb dabei, kuschelt und schläft.
Hunger hat er entsetzlichen, der Bauch macht einen Krach, dass er oft irritiert schaut.
Am frühen Nachmittag erbricht er plötzlich wieder. Beim Zweiten Mal kommt mit der Galle wieder Blut.
Anruf beim Tierarzt. Wir haben dann unsere Vermutung mitgeteilt, dass er jetzt etwas zu essen braucht und echt deshalb bricht.
Die Magenschleimhaut ist derart gereizt, da kommt dann halt Blut mit.
Diätdosenfutter hatte ich schon beim TA bekommen. Gut, testen sie es.Esslöffelweise immer in 1/2 Std. Abstand.
Und, es war die richtige Entscheidung. Alles blieb drin und Hundi war glücklich über ein Löffelchen Futter. (450g kosten übrigens nur knapp 5 Euro)

Egal, hauptsache ihm tuts gut.
Freitag Nacht hat er nach der letzten Infusion gut geschlafen.
Heute ist er schon wieder total aufgedreht, will arbeiten und rennen.
Sein Körper passt momentan nicht so recht zusammen. Von Hinten sieht man einen muskelbubi und der Rest ist ausgemergelt.
Na ja, Hunger hat er jetzt, bekommt aber weiter 6-7 kleine Portionen Diätfutter mit Reis, Hüttenkäse und Hühnchenfleisch versetzt.
Das schlimmste hat er hinter sich und wir auch.
lg ilka