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Wer hat Erfahrungen mit nicht ausgebildetem Dens (HWS)

BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2010 10:08
von SandraLu
Hallo zusammen,

wir haben seit knapp 3 Monaten einen kleinen Mischling aus Kreta. Uns ist aufgefallen, dass sie immer wieder mal stolpert und auch beim Spielen mal quietscht und dann nicht mehr richtig laufen kann. Am letzten Freitag (17.07.) war ich mit unseren beiden Hunden am See und sie spielte mit einem kleinen anderen Hund. Plötzlich blieb sie auf der Seite liegen, setzte Stuhlgang ab und zeigte keinerlei Reaktion mehr. Ihre Zunge war blau, die Schleimhäute weiß, so daß ich in ihre Schnauze Luft pustete und sie immer wieder im Wasser schwenkte. Nach einiger Zeit kam sie etwas zu sich, konnte aber nur noch den Kopf bewegen und war sehr benommen. Ich bin sofort in die nächste Tierklinik, wo sie mit Infusionen wieder einigermaßen stabil wurde.

Die nächsten Tage waren ein Behandlungsmarathon bis hin zu einem CT. Dort kam die Diagnose, dass der Dens (das ist das Verbindungsstück zwischen erstem und zweiten Halswirbel) nicht ausgebildet ist. Dieser Dens ist wie ein Finger, der in das Loch oben greift und damit den Kopf stabilisiert. Bei unserer Kleinen fehlt also diese Stabilität und bei einer falschen bzw. zu schnellen Bewegung drücken die Wirbel direkt auf das Rückenmark. Das verursacht ihr große Schmerzen und kann auch zu sofortigen Lähmung führen.

Wer hat das schon mal gehört und kennt evtl. andere Behandlungsmöglichkeiten statt einer OP??? Wir sind sehr verzweifelt und würden uns über Antworten freuen.
Vielen Dank. Sandra

Re: Wer hat Erfahrungen mit nicht ausgebildetem Dens (HWS)

BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2010 16:43
von Memoline
Hallo,
habe Deinen Bericht gelesen. Das wird wohl eine angeborene antomische Anomalie des Skelettsystems sein. Ich denke um eine OP wird dein KLEINER nicht rum kommen, das muss stabilisiert werde.
Vielleicht nimmst Du noch mal Kontakt zu einer anderen Klinik auf oder einem neurologischen Tierarzt, um Dir eine zweite Meinung zu holen. Aber jedesmal wenn es passiert wird das Rückenmark komprimiert und auf Dauer ist das nicht gut für die Nervenstrukturen, außerdem wird Dein Hund starke Schmerzen haben.
Wenn der KLEINE die OP hinter sich hat würde ich auf jedenfall einen guten Hundephysiotherapeuten aufsuchen um die HWS zu stabilisieren und Sekündärschäden zu vermeiden.
Info unter http://www.tierphysiotherapie.de
Leider kann ich Dir keine positive Antwort geben. Sorry......

Alles Gute für Deinen Kleinen und Dich......

LG
Memoline