Was für Milben hat denn dein Hund, dass das mit einem Sirup behandelt wird?
Milben können sich grundsätzlich nur da ausbreiten, wo das Immunsystem es zulässt - d.h. geschwächt ist. Da kann eine artgerechte Rohfütterung des Hundes wirklich kleine Wunder vollbringen.
Grundsätzlich wird alles roh gefüttert - also Fleisch und die Obst-Gemüseportion. Die meisten Hundehalter verzichten bei dieser Fütterung auf Getreide, das würde ich aber vom Hund abhängig machen. Für den Anfang würde ich darauf verzichten, und dann nach einiger Zeit schauen, ob der Hund es braucht (für seinen Energiehaushalt) und ob er es in dem Fall auch verträgt. Mein Rüde z.B. bräuchte es eigentlich, verträgt aber gar nichts, nicht mal Pseudogetreide.
Wenn ein Hund rohes Fleisch nicht so gut verträgt (auch das gibt es durchaus), würde ich entweder auf eine hochwertige reine Fleischdose ausweichen (hat ihren Preis), oder eben das Fleisch abkochen.
Beim Metzger kaufen ist sicherlich die Wahl für das beste Fleisch, allerdings mit dem teuersten Preis. Die meisten "Barfer" bestellen online, z.B. beim Tierhotel, Futterfundgrube, Tackenberg, und vielen vielen mehr.... oder kaufen direkt bei Schlachthöfen oder einem Futterfleisch verkaufenden Tierfutterladen. (Ich habe hier eine halbe Stunde Fahrt entfernt einen tollen kleinen Laden der Fleisch von Seitz verkauft). Teilweise sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Shops gewaltig, da hilft es, vor einer Bestellung nach Kundenmeinungen zu googlen.
- Dann wird grob die benötigte tägliche Futtermenge für den Hund berechnet, und davon der Fleischanteil.
- Gemüse und Obst wird immer entweder fein püriert oder gedünstet verfüttert, da der Hund keine rohen Stückchen verdauen kann (kommen so wieder raus).
- Zusätzlich bekommt der Hund hochwertige Öle, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (Leinöl, Lachsöl, Walnussöl,...), ggf. und je nach Verträglichkeit auch mal Milchprodukte, Ei, Honig,...
- Bei der Fleischration sollten auch immer wieder Innereien dabei sein, da sie wertvolle Nährstoffe enthalten.
- Auch Fisch sollte, wenn er vertragen wird, immer mal wieder auf dem Speiseplan stehen.
- Wer keine Knochen verfüttern will oder kann sollte regelmäßig eine Kalziumquelle dazufüttern. z.B. gemahlene Eierschale, Knochenmehl, Muschelkalk, Kalziumcarbonat,... die Menge dafür einmal berechnen und dann einfach ins Essen geben.
Wie bei unserer Ernährung auch, gilt bei der Hundefütterung: Abwechslung ist alles. Durch einen abwechlsungsreichen Speiseplan bekommt der Hund in einem bestimmten Zeitraum die Nährstoffe, die er benötigt. Man muss sich freimachen von der Vorstellung, dass es normal und natürlich wäre, dass ein Hund jeden Tag die gleiche Menge an Nährstoffen bekommen muss um gesund zu sein.
Man kann durchaus auch Fertigfutter weiterfüttern, viele haben für den Urlaub immer noch Trockenfutter für den Hund, weil es halt einfacher ist. Man kann es - wenn es für den Hund ok ist - auch mal mit Fleisch zusammen geben. Das kann aber, wie bereits erwähnt, zu Verdauungsproblemen (Blähungen, ggf. auch Bauchschmerzen) führen, da die Verdauungszeiten komplett unterschiedlich sind. Das ist übrigens bei Menschen nicht anders, und Grundlage für die Trennkosternährung

Da lebt kaum einer nach, weil es anders eben auch geht. Ob es "gut" ist, sei mal dahingestellt, aber viele leben ohne Probleme mit Getreide-Fleisch-Gemüsemix auf dem Teller. Wer zu Verdauungsproblemen neigt, sollte es aber mal mit dem Trennkostprinzip versuchen.
Solange aber nicht klar ist, ob dein Hund auf Trockenfutterbestandteile allergisch reagiert, würde ich es gar nicht mehr füttern. Es muss auch wirklich nicht sein, ist nicht so richtig gesund, das Zeugs
LG!