Hundeforum.de

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe, dass ich hier Ratschläge bekommen könnte.... denn ich hab das Gefühl, dass ich bei meinem Tierarzt nicht gut aufgehoben bin...

Ich habe eine 7jährige Bernhardinerhündin, immer gesund und top-fidel, sehr kinderlieb und unser großer Schatz.

Nun zu meinem Problem: sie hat sich irgendwie eine Verletzung unterhalb der Nase zugezogen... diese Stelle bricht immer auf und blutet oft sehr stark, die Blutung schießt mit dem Pulsschlag heftig heraus. der Tierarzt weiss sich irgendwie nicht zu helfen, schmierte nur eine blutstillende Salbe rauf und gab Antibiotika und Kortison, anfangs mit Spritzen, mit der Hoffnung, dass es aufhört, sie nähte auch, aber die Naht löste sich, das Nasenmaterial rutschte runter...die Arterie liegt immer noch frei und durch das ewige Schlecken bildet sich natürlich keine neue Hautschicht, die diese Arterien verschließt, danach gab sie mir für eine Woche Kortison- und Antibiotikatabletten mit.... die richtige Dosierung ist ihr allerdings auch noch nicht so ganz klar....

Heute hat sie jedenfalls ca. 40 Minuten stark dort geblutet und dann stand erst diese Blutung... hab nun von einigen netten Helfern gehört, dass diese Stelle verödet werden müsste....anstatt "nur" zu nähen....

Hat jemand von Ihnen ähnliche Erfahrungen - denn dem Tier muss doch geholfen werden... anstatt nur herum-zu-experimentieren.... tut mir leid, wegen der Länge, aber ich hoffe auf evtl. Hilfe, lieben Gruss von Angie

Hallo,
erst einmal recht lieben Dank für die Rück-mail......
Bin heute zum Tierdoc und dort wurde dann unter Vollnarkose ein großes Stück unterhalb der Nasenlöchern herausgeschält, dann verödet und vernäht....die Kortisondosis wurde dann ab morgen erhöht, da sie ja ein schweres Tier ist und die Dosierung bisher zu niedrig war.

Es ist wohl eine Autoimmunerkrankung, eine Hauterkrankung, die sich Bullöses Pemphigiod nennt, kommt wohl sehr selten vor und betrifft meist ältere Hunde, aber auch Menschen. Diese Zellen, die sich dort befinden, werden vom eignen Immunsystem angegriffen und zerstört damit die Hautschicht, eine sehr üble Hauterkrankung, die sich auch ständig öffnet..... und zu starken Blutungen führt, gerade unterhalb der Nasenlöchern ist das ganze ja sehr stark durchblutet und das ist natürlich schlimm, da meist jedesmal ein hoher Blutverlust entsteht....

Es war jedenfalls schlimm für mich diese OP mit anzusehen, obwohl meine HÜndin nix gespürt hatte, hat man doch sehr viel Mitleid....ob das nun alles hilft, steht in den Sternen.....nun wurde eine Gewebeprobe in die Pathologie geschickt und man kann nur hoffen, dass es nicht obendrein auch noch krebsig ist..... ich hoffe ja, dass irgend jemand hier Erfahrungen hat und dazu schreibt....

Vielen Dank nochmals und lieben Gruss von Angie46

Hallöchen,
dass Dein Hund das immer im Mai blutet, lässt höchstwarscheinlich auch auf eine allergische Reaktion schließen und das könnte man auch nur meiner Meinung nach durch eine Blutuntersuchung abklären....

Meine Bernhardinerhündin hat diese OP nun hinter sich (immerhin die 2. OP innerhalb einer Woche!) und hat durch all diesen Blutverlust, Stress und Medikamente glatte 10 Kilo abgenommen, man kann sich vorstellen, wie das ihren Körper verkraften muss.....

Sie sieht momentan wie eine uralte Frau aus, die ganz langsam läuft (vorher ein mächtiges Tier, was sich wie ein tobender und spielender Welpe durch die Felder hier draussen benahm)..... sie war immer fit und gesund und weil sie so gut im Training bisher war, kann sie all diesen Stress nun verkraften..... ab heute (Donnerstag) futtert sie wieder, nimmt nun 2 volle Tabletten Kortison tagtäglich ein und dazu noch 4 Tabletten von diesem Antibiotika....

Die Wunde hat sich leider etwas geöffnet, es sieht aber nicht nach einer Entzündung aus, die Fäden haben sich weit auseinandergezogen..... und ich hab eine riesengroße Angst, dass sich das alles wieder öffnet und blutet.....die Tierärztin war zwar nicht so begeistert von diesem Ergebnis, aber noch besteht keinerlei Anlass, dass sie erneut nähen müsste....ich will ihr das auch nicht mehr zumuten - es sei denn, es wird wieder ein Notfall.

Nun warte ich auf das pathologische Ergebnis, was hoffentlich morgen am Freitag vorliegen könnte... bin schon ganz nervös vor Angst, dass es krebsig war.... was danach kommen könnte ....ich weiss es nicht...will noch nicht daran denken.... würde mein letztes Hemd für sie geben, damit ihr geholfen wird.....aber erst einmal abwarten.... anderes kann ich ohnehin nicht tun.....

Drückt mir bitte alle Pfoten, damit es gut ausgeht.... tschüssi Angie

Ganz lieben Dank für die Rückmail..... es ist so schön, wenn man sich mal diese Sorgen von der Seele schreiben kann, aber nun zu Allerneuesten:

Es ist kein Krebs...... HURRA !!!!!!!!!!!!!!!

Heute war ich erneut in der Praxis und bekam das Ergebnis von der Uni aus der Pathologie, man was bin ich doch erleichtert, hab regelrecht mitgehechelt vor Angst und nun sabber icke vor Freude mit meiner Sabbelelse um die Wette hihihihihiii......

Kein Krebs, keine Milben drin und auch kein Pilz hat sich dort jemals wohlgefühlt hhihihihiii..... nur Bernhardiner-Sabber hihihiiii....

Doch sie bekam heute wieder eine hohe Dosis von Kortison- und Antibiotikaspritze, zusätzlich zu den normalen Tablettengaben, weil sich die Wunde sehr schwer schließt, es könnte allerdings möglich sein, dass eine nochmalige OP wegen einer Transplantation gemacht werden müsste.... sonst würde die ganze komplette Nasenregion offen bleiben.... doch erst einmal will der Doc abwarten, damit sie sich von den ganzen Narkosen erholt und nur, wenn es unbedingt erforderlich wird, eine Transplantation wagen..... das entscheidet sich dann wohl am nächsten Freitag bzw. in den nächsten Wochen, das Gewebe -was sich nun jetzt bilden muss- braucht Zeit um sich neu zu bilden..... ist ja auch eine sehr große Wunde......

Aber das Wichtigste hat meine Bagira geschafft..... das Pfötchendrücken hat anscheinend doch geholfen..... gaaaaaanz lieben Gruss von meinem Sabber-Ochsen und mir natürlich

Übrigends könnten es bei Deinem Wauwi Milben sein, die sich dort einnisteten, es war heute ein fast identischer Fall in der Praxis, dessen Hund auch phasenweise im Sommer dieses Leiden hatte, es wurde Kortison und auch ein Antibiotika gespritzt und danach als Tablettenform verordnet, dazu gab es eine Waschlösung, die regelmäßig aufgetragen werden muss..... (Kostenfaktor: hier in Berlin 45 €)
Die Diagnose wurde durch vorsichtiges Abkratzen der betreffenden Hautstelle bestätigt, die dann auf einem Träger unter´s Mikroskop kam, dort tummelten sich Unmengen von diesen Viechern, ein anderer Doc hatte das nicht erkannt.

Nochmals lieben Gruss aus Berlin von Angie

Hallöchen, ich bin´s wieder.
Freu mich sehr, dass Du immer so nett und lieb zurück schreibst und Ihr alle Eure Pfötchen drückt

Du scheinst auch "Dein letztes Hemd" für Deiner Viecher´l zu geben und kannst auf erfahrungsreiche Jahre zurückblicken mit Deinen Lieben. Bayern liegt ja auch nicht unbedingt um die Ecke von Berlin, aber zum Glück gibt´s das Internet, so dass man auch ein bischen quatschen und sich austauschen kann.

Also ich bin der Meinung, dass sich die Wunde von innen her nach aussen nun schließt, zwar sieht diese Stelle immer noch sehr schlimm aus, aber es hat sich Gewebe gebildet und es sieht doch nach Heilung aus......, wenn meine Bagira doch nur nicht so sabbern würde, wäre alles viel besser, doch sie kann sich einfach nicht beherrschen, na ja: ist ja auch schwer, wenn so ein leckerer Geruch aus der Küche kommt und sie am liebsten ihren Schädel in die Bratpfanne oder auf den Grill halten würde hihihiii..... da läuft ihr halt das Wasser im Maul zusammen

Konnte mir aber nicht verkneifen, heut am Sonntag in dieser Praxis anzurufen um mitzuteilen, dass sich die komplette Wunde vollständig geöffnet hatte....was ja wohl nicht normal wäre..... und ich erzählte der Chefärztin, dass ihre Kollegin noch in dieser Woche eine Transplantation machen würde... was sie nun gar nicht gut fand....(häääääää??) Jeder Doktor sagt was anderes und somit geh ich auch nicht mehr dorthin, denn ich lass bei meiner Sabber-Else nun nicht herumexperimentieren, nur um zu sehen, ob man dieses-oder-jenes machen könnte.....

Morgen geh ich wieder in meine alte Praxis zurück, dort herrschen jedenfalls anständige Zustände, es gibt dort 2 Chirurgen, einen sauberen OP, und sämtliche Gerätschaften.....hab heute dort auch schon angerufen und ich konnte regelrecht durch das Telefon sehen, wie sie den Kopf schüttelten, als ich über all diese Mißstände berichtete.....eine Wundnaht dürfe sich auch nicht öffnen usw.usw., aber wenn nun das von innen her nach aussen heilt, dann würde auch nicht mehr erneut operiert werden, das wollen sie meiner Bagira auch nicht mehr zumuten, obwohl sie ja auch viel Geld verdienen würden, nur im äussersten Notfalle würde das gemacht werden, aber nun sieht´s ja auch nach Heilung aus....

Man o man, man macht schon was mit....... ich bin nur so was von verärgert, dass man an eine Praxis kommt (auf Empfehlung von anderen), die überhaupt nicht ihr Fach verstehen...... da wurde herum-geschnippelt und gemacht und getan, ohne ein bischen Rücksicht zu nehmen, klar: es ist ein interessanter Fall für die gewesen, aber doch wohl nicht auf Kosten meiner Bagira.... und dann müsste man ja eigentlich fähig sein, eine vernünftige Naht zu machen, die sich nicht bereits nach Stunden erneut öffnet.....

Na ja, alles in allem war es keine gute Erfahrung, die ich dort gemacht hatte..... aber ich gucke jetzt nur nach vorne und bin froh, dass mein Ochse keinen Krebs hat..... das ist das Allerwichtigste und die verlorenen 10 Kilo wird sie auch aufholen..... denn sie hat einen mächtigen Appetiet hihihiiii...

Morgen geh ich jedenfalls zu meinem alten Doc und stell sie dort noch einmal vor, damit er auch die Nachsorge macht...... drückt bitte alle Pfötchen, damit alles gut verheilt....einen ganz lieben Gruss aus Berlin nach Bayern von Bagira und Angie, Pfüati

Hallöle, da bin icke wieder... ...meiner versabberten Bagira gehts immer besser, da sie nun einen Mords-Hunger hat....na ja und icke kann ihren bettelnden Blick nicht wiederstehen..... ich gönn´s ihr auch, da sie ja reichliche 10 Kilo abgenommen hatte und Sabber-Ochse meinte zu mir, dass sie keine Moddel-Maße haben möchte....sie ein bayerischer Ur-Ochse und hätt gern was anständiges auf ihrem Teller.... und somit kriegt sie von mir "ne anständige Brotzeit" hihihiiii.....

Auch hat sie einen anständigen Durscht und verträgt momentan so manche Mass -natürlich Wasser- damit sie mir nicht b´soffen über die Wiesen wankt und die Küh vergrault hihihihiii.....

Die Neeeeese heilt nun zusehens, obwohl sie sich pausenlos schleckt, dass liegt nicht nur an den leckeren Kalbshaxen, die ich ihr nun auch mal "so zwischendurch" gönne, sondern an den Kortison-Tabletten....die schmecken ihr zwar nicht und sie schüttelt sich dabei vor Ekel und mault dabei herum, aber wenn die "frisch verpackt" zwischen leckeren Käsescheibchen liegen, dann haut sie die weg.....na ja, so langsam entwickelt sie sich wieder zu meinem geliebten Ur-Viech..... denn die spitzen Knochen sind auf dem Rücken nicht mehr zu sehen..... zum Glück legt sie jetzt zu, dank pfundweise Quark, Fisch und n´er anständigen Haxen

Sie schnauft auch nicht mehr so doll, wenn ich mit ihr über die Felder lauf, sondern wetzt nun wieder mit den anderen mit..... ich hab dabei immer Angst, dass sie ihre Wunde unter der Nase vergißt, aber bisher ist nix passiert und seltsamerweise lässt sie auch keine anderen Hunde an ihrer Schnauze herumschnüffeln....irgendwie hat sie da ihren Instinkt.... da soll mal einer sagen, dass Hunde dämlich sind.....

Sie lässt sogar unsere Mieze wieder unter ihrem Brustkorb kuscheln, sieht so putzig aus, denn die Mieze verschwindet natürlich unter dem mächtigen Hals- bzw. Brustkorb.... beide schnarchen sich nun gegenseitig wieder durch die Nacht .... das sind so die Freuden, die man im Leben erfährt....

Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend, bis demnächst wieder und vielen Dank für Euer Pfötchendrücken.... sind sicherlich schon ganz platt hihihiiiii..... schick Dir ein paar Leckerlis durchs Netz , tschüssi von Angie aus Berlin

Hallöchen
ja bei so vielen Hundis und Miezen die Du hast, musste das Pfötchendrücken geholfen haben , hab´s auch meinem versabberten Ochsen ins Riesenohr geflüstert und sie hat gegrinst..... lässt lieben Dank ausrichten und würd am liebsten Euch allen mal quer über´s G´sichterl schleckern, umarmt Euch alle mit ihren Pranken (aufpassen: sie hat Käääääsefüß ) hhihihiiii, aber das ist ihr auch scheissegal grins....

Trotz Dauerregen hier in Berlin wetzt sie wieder mit mir und anderen Ochsen quer über die Wiesen, man könnt kaum meinen, dass sie mir noch vor kurzem so einen Kummer gemacht hatte......

Meine Kinder sind nun auch wieder am Lachen und Du kannst Dir sicherlich vorstellen, wie mein Ur-Viech nun verwöhnt wird ..... sogar mein miauendes Fellbündel schnurrt wieder um sie herum und kuschelt ...es ist eine wahre Wonne, aber was sag ich Dir: all das kennst Du sicherlich auch mit Deiner haarigen Fellbande.... wollen wir unsere Jahre mit all unseren Lieblingen genießen so lange es möglich ist....

Hab Dank für all Deine lieben Worte, Tips und Ratschläge.... und Gruss nach Niederbayern von Angie, Bagira und Nala (meine Mieze)