Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon juledackel » Fr 6. Jan 2012 13:51

Nachdem unserer Dackeldame Julchen im März 2011 die total vereiterte Gebärmutter in einer Not-OP entfernt wurde hat sie in der laufenden Zeit über 2kg zugenommen. Ich habe die Portionen nicht erhöht, Jule nicht ihr Fressverhalten geändert. Mit 9-10kg war unser Dackel schon immer kräftig . Aber nun sieht das anders aus. Kein Hängebauch aber breites Kreuz und die Pfunde gleichmässig verteilt. Sie auf den Arm zu nehmen (läuft keine Treppen) fällt mir schwer. Dazu kommt, Jule hinterläßt ab und zu eine größere "Pfütze" ohne sich wie sonst an der Tür zu melden. Wir haben das Gefühl, dass es auch sie überrascht. Sonst ist sie unverändert, schläft vielleicht mit ihren 12Jahren etwas mehr, denke das ist normal. Was mir noch einfällt. Bei größeren Spaziergängen knickt Jule ab und zu in einem Lauf ein, ohne das sie die Freude am Laufen verliert . Wer hat ähnliche Erfahrungen
gemacht. Sollte ich wieder den Tierarzt befragen. Es geht mir nicht um die Kosten, aber für Julchen ist jeder Besuch Stress pur.
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon Pudelfan » Fr 6. Jan 2012 14:39

Es ist verbreitet so, daß ein Hund nach der Kastration und das war es bei euch ja, zunimmt und auch daß er inkontinent werden kann. Hat man euch das nicht gesagt? Gegen die Inkontinenz gibt es meines Wissens Medikamente. Gegen die Zunahme halt mehr Bewegung und die Futtermenge, wenn möglich reduzieren. Dadurch daß sich durch die Kastration der Hormonhaushalt ändert, ist die Futterverwertung eine andere und normlerweise kann die Menge reduziert werden.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon ShortysFrauchen » Fr 6. Jan 2012 15:33

Hallo Petra!
Du schreibst das die Hündin Rückenprobleme hat.
Dann solltest du auf jeden Fall das Futter reduzieren
oder weniger gehaltvoll füttern.
Zur Inkontinenz kannst du hier etwas lesen
http://www.kleintiermedizin.ch/hund/har ... rninh3.htm

Hat der TA dich nicht aufgeklärt,
was nach einer Kastration passieren könnte?
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon Jankomir » Fr 6. Jan 2012 16:58

Das mit den Beinchen einknicken sieht für mich nach Bandscheibenproblemen aus . Ich weiß, wovon ich rede, meine Anni (Rauhhaardackel) hatte mit 4 Jahren eine OP. Du musst bei den Dackeln wirklich genau auf das Gewicht achten. Bei diesen kurzen Beinchen ist jedes Kilo eine zusätzliche Belastung. Reduziere unbedingt die Futtermenge. Gib ihr Rinderhautknochen zum nagen, das lenkt ab, bewege sie mehr. Dackel und Inkontinenz - da kann ich ein Lied von singen :lol: , meine Anni vergisst grundsätzlich, sich zu melden, wenn ich sie nicht daran erinnere :evil: . Bei mehreren Hunden ist es aber kein Problem, da ich alle immer mit raus schleppe, wenn einer muss ;) . Es kann aber auch sein, das sie durch die Gebährmutterentfernung inkontinent ist, dann geht aber unkontrolliert Urin ab, also nicht mit einem Mal große Pfützen..
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon juledackel » Fr 6. Jan 2012 19:03

Danke für die promten guten Ratschläge :!: Es beruhigt mich, dass es in meiner Macht steht an ihrem Wohlbefinden zu arbeiten. Julchen wird schon ihr ganzes Leben von mir "bekocht". Meist steht auf ihrem Speiseplan Putenfleisch, Reis und Gemüse. Magere Fleischsorten ab und zu verändert. Ich werde nun drastisch die Portionen verringern. Wird dem kleinen "Vielfraß" nicht gefallen, da muss sie und auch ich durch. Wer den "Dackelblick" kennt, weiss was auf mich zukommt. Mit Rinderknochen kann ich ihr nicht kommen, sie werden nur im Garten verbuddelt und da der Platz den sie aussucht in ihren Augen nicht sicher ist, versteckt sie sie immer von neuem und verhält sich unglücklich und nervös.
Das Einknicken des Vorderlaufes wird dann wohl von ihrer Spondylose kommen. Danke, nicht daran gedacht. Muss schon sagen das Forum ist sehr hilfreich. Nochmal DANKE
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon Belosheltie » Sa 7. Jan 2012 19:50

Ich würde auf jeden Fall mal die Schilddrüsenwerte nehmen lassen, denn eine nicht so seltene Folge von Hündinnenkastration ist die Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion.

Ansonsten hilft wohl nur, wie du selbst schreibst, die Portionen anzupassen. Was generell schon mal gut hilft, ist vermeidbare Kohlenhydrate (Reis, Kartoffeln,.. auch mal die Leckerlies daraufhin überprüfen) wegzulassen. Falls danach der Hund nur noch Hunger hat, würde ich grob geriebene rohe Möhre unter das Futter mischen, denn die kann vom Hund in grob geraspelter roher Form kaum verdauet werden, füllt darum den Magen fast ohne jede Reue ;)

Getreidekekse, Wurst, Käse,... was auch immer du so an Leckerlies gibst, würde ich zukünftig durch getrocknete, kleingeschnittene Lunge ersetzen, auch die ist kalorienarm. Aber auch davon nicht zuviel. Manche Hunde nehmen auch gerne rohe Obst- und Gemüsestückchen als Leckerlie, müsste man ausprobieren.
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon juledackel » Mo 9. Jan 2012 12:31

somit ist meine Frage die ich gerade stellen wollte schon beantwortet. Julchen liebt Obst und auch rohes Gemüse. Nur bei der einen "Hauptmahlzeit" kein Reis..... womit soll ich verlängern? Fleisch allein eventuell etwas gekochtes Gemüse reicht das? Tägl. bekommt Jule 1/2 Seniorentablette für Hunde CANICOX-GR in der Hoffnung keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Herkömmliche "Leckerlies" oder Fertigfutter bekommt sie sowieso nie. Da sie keine Rinderknochen nagt wie im oberen Bericht zu lesen, zur Zahnpflege ab und zu 4 bis 5 Brocken eines Trockenfutters (Deutscher Hersteller, grüne Packung mit Sonnenblume und Hunderudel :?: ) mir fällt doch nicht der Name ein :lol: Ich fülle es immer in eine Dose und vernichte die Tüte. Warum.... kleine "Vielfraße" haben besonders gute Nasen :twisted:
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon Belosheltie » Mo 9. Jan 2012 12:38

Der Zahnpflegeeffekt von Trockenfutter ist eher Marketingsache, aus nur diesem einen Grund würde ich sowas energiereiches nicht füttern.

Wie gesagt könntest du ihr Futter auch mit geraspelten Möhren/Äpfeln,...strecken.
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon Jankomir » Mo 9. Jan 2012 17:28

Wenn Du kochst, kannst Du auch auf das Barfen umstellen. Meine alte Dame bekommt alles roh, zusammen mit Gemüse/Obstpampe, die mit Algen, Hagebutten, Eierschalenpulver angereichert ist. Das Gemüse beim normalen Hund sollte 20 % betragen, ich mach manchmal mehr, damit sich der Magen füllt. Nur Putenfleisch wär mir zu einseitig. Bei uns gibts alles Rind - Muskel, Innereien, Pansen. Erkundige Dich doch mal nach Futterplänen. Auf Reis würd ich verzichten. Die Hunde brauchen kein Getreide (der Wolf frist auch keins ;) . Früher hab ich auch gekocht - genau wie Du - mit Reis und Möhren. Seit einem halben Jahr so ungefähr barfe ich nach Plan - und siehe da, meine Anni, die ziemlich schlapp war, lebt auf wie ein junger Hund. Sie wird bald 16!!! Sie hat superschönes Fell bekommen, ist schön schlank und doch muskulös. Nele und der Welpe übrigens auch.

Viele Grüße
Kerstin
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Re: Probleme nach Gebärmutter-Entfernung

Beitragvon juledackel » Di 10. Jan 2012 11:25

Hallo Kirsten,
da ich "fast" kein Fleisch mehr esse, Massentierhaltung verabscheue, fällt es mir schwer rohes Fleisch zu schneiden. Julchen ist leider ein Dackel die fast alles runterschlingt, daher muß ich das Fleisch ziemlich klein schneiden. Wenn ich für sie koche (5kg im Schnitt) wird das Fleisch nicht "totgekocht" oder das separat gekochte Gemüse( in Zukunft nur roh und geraspelt) In ca 500g Portionen eingefroren und verfüttert komme ich etwa 4Wochen mit hin. Meine beiden Katzen fressen auch ab und zu das Putenfleisch, seltener Wildreste, Fisch oder Suppenfleisch (genau wie Jule). Beim Dosen/Tütenfutter(keine aus dem Supermarkt) bin ich, Kater Paul und Katze Nele auch sehr wählerisch. ;) Unsere Tiere sind wie bei dir und den anderen Forumbesuchern eben FAMILIENMITGLIEDER :D
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