Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon prinz » Fr 17. Aug 2007 14:09

Hallo zusammen kann mir jemand weiter helfen ?

Prinz ein 10 Jähriger Schäferhund-Collie Mix hat eine vergrößerte Prostata und bekommt dafür jetzt Antibiotika und Maloxan Schmerzmittel .Er hat noch leichten Durchfall und quält sich dabei,wie der tierarzt sagt durch die Schmerzen der Prostata.
Saufen kann er wie ein Loch ,aber er hat schon sehr viel abgenommen 6 kg und frißt kaum noch.(Knapp 250gramm)
Hab schon alles mögliche an Futter ausprobiert ,Verschiedene Sorten. Hab Ihn sogar schon mit schinken und Salami gefüttert weil er sonst nichts gefrssen hätte den ganzen Tag.

Ich weiß mir bald keinen Rat mehr was ich machen soll, damit er mehr frißt und wieder zulegt.

Für Ratschläge wäre ich echt sehr dankbar , vielleicht gibts ja Erfahrungswerte von Euch , oder Mitelchen ,die den Appetit anregen , oder Rezepte

danke
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Re: Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon Gudrun » Fr 17. Aug 2007 14:49

Hallo auch,

klingt nach ganz üblen Organfunktionsstörungen. Die Nieren kannst Du mit Salz ruiniert haben, so dass er deshalb so viel säuft. Hat der Tierarzt Blut abgenommen zur genaueren Untersuchung der Organfunktionen? Auch Infektionen können die Organe kaputt machen. Unter Umstände würde ich noch eine gründliche Untersuchung in einer großen Tierklinik machen lassen. Eine zweite Meinung kann manchmal Leben retten!

Alles Gute!

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Re: Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon prinz » Fr 17. Aug 2007 15:02

er war schon zur 2. Untersuchung in der Tierklinik.Blutwerte sind soweit Okay .Es wurde die vergrößerte Prostata und eine kleine Zyste in der Milz festgestellt.

Wie kommst Du eigentlich auf Salz ??

PS hab das hier gefunden:

Kochsalz ist schädlich für Hunde

Das ist Falsch!
Dieser Irrtum basiert auf der Fehlinterpretation einer Promotionsschrift aus dem Anfang des 20.Jahhunderts. Demnach ist Kochsalz für nierenkranke Patienten (Menschen!) zusätzlich nierenschädlich. Leider wurde in der Folgezeit der Bezug zur Nierenkrankheit dabei völlig außer Acht gelassen und die Aussage sogar derart verändert weitergegeben, daß man am besten „gar kein Salz essen“ sollte. Im Rahmen der „Vermenschlichung“ der Hundehaltung übertrug man dann diese Fehlinformation auf die Hundeernährung. Erst als Mitte der 90er Jahre die Promotionsschrift nochmals nachgelesen wurde fiel der Irrtum auf.
Hunde (und Menschen...) benötigen Kochsalz insbesondere zur Produktion von Salzsäure im Magen und zur Aufrechterhaltung der Nervenfunktion. Da Hunde eine vielfach höhere Salzsäureproduktion im Magen haben (notwendig für die Fleischverdauung als Raubtier!) als Menschen, benötigen Sie auch mehr Kochsalz in der Nahrung. Eine kochsalzarme Ernährung für Hunde wäre also fatal. Ausnahmen bilden natürlich auch hier die nierenkranken Hunde!
Eine „Kochsalzvergiftung“ tritt nur dann auf, wenn zeitglich zur Kochsalzaufnahme nicht genügend Wasser zur Verfügung steht. Eine Überversorgung mit Kochsalz erfolgt nicht, da nur die Menge aus der Nahrung aufgenommen wird, die der Körper aktuell benötigt. Der Rest wird mit dem Kot ausgeschieden. Bei der Verfütterung von normal gesalzenen Mittagbrotresten (siehe oben!) kann nichts schädliches passieren.
Hunde brauchen Salz. Wildcaniden nehmen ausreichend Salz auf, wenn sie das sehr natriumhaltige Blut der Beutetiere fressen. Unser im Handel erhältliches Fleisch ist abgehangen und damit fast ausgeblutet, so dass die Salzzufuhr nicht ausreicht . Verwenden Sie nach Möglichkeit Meersalz
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Re: Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon Gudrun » Fr 17. Aug 2007 17:08

Hallo nochmal,

meiner Beobachtung zu Folge sterben viele Gastronomie-Hunde, die viel salzige Reste bekommen, aber sehr früh an Nierenversagen, weil es eben doch ein Zuviel gibt und der Hund NICHT ausreichend trinkt bzw. die Nieren auf Dauer überfordert sind. Das geht sogar vielen Trockenfutter-Hunden so.

Meine Hunde bekommen salzarmes Futter und werden gesund alt. Meine erste Hündin hatte ich fast 16 Jahre und auch jetzt sind schon wieder 2 Rudelmitglieder 10 und 12-dreiviertel. Beide waren kürzlich zur Altersvorsorgeuntersuchung und ihre Organe sind noch absolut OK.

Ich würde weder Schinken noch Salamie füttern!

VG Gudrun
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Re: Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon prinz » Fr 17. Aug 2007 17:45

Glaub ich Dir ja alles gerne.Aber Irrgendwie hast Du mich falsch verstanden.

Der Hund ist krank und frißt sehr schlecht , darum habe ich Ihm einmal Salami und Schinken gegeben..

Die betonung liegt aus "einmal" .Er hat vor der Krankheit immer normales Naßfutter bekommen.Er ist also nicht davon krank.
Seine Nieren sind auch Okay weil Du immer auf Nieren anspielst .Ich war doch in der Tierklinik wie schon erwähnt, alle Werte sonst Okay.

Ich werde ihm auch keine normal Salami mehr füttern, kann ich denn Hundesalami nehmen ??

saufen tut er die ganze Zeit seid er es mit der Prostata hat viel, hat nichts mit Salz zutun.

Meine Frage war ja was ich tun kann damit er wieder frißt.

Also ich brauche echt Ratschläge bitte . Der Hund hat eine vergrößerte Prostata und keine Nierenerkrankung. Er säuft zwar viel aber frißt zuwenig.

Ich gebe Ihm täglich Metacam 0,1mg pro kg und 2*2 Tabletten Amox250mg am Tag.
Muß vielleicht Maloxan erhöhen für seine Schmerzen ?

danke


PS : Die Argumente die ich oben unter PS eingesetzt hab, sind doch nur von mit gefunden und nicht von mir erstellt.Ich habe auch nicht gesagt das ich dran glaube mit dem Salz.
Obwohl es sich ja logisch anhörte . Ich denke dochmal wenn ein Hund sich in freier Wildbahn ein Tier reißt und frißt, dann nimt er auch Salz zu sich , oder sehe ich das verkehrt ?
Zuletzt geändert von prinz am Fr 17. Aug 2007 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prinz hat vergößerte prostata und frißt kaum noch was

Beitragvon Gudrun » Fr 17. Aug 2007 19:27

Hallo nochmal,

die erbeuteten Tiere hatten sicher nicht zuviel Salz. Für uns ist Salz extrem einfach verfügbar geworden und wird oft als Geschmacksverstärker übermäßig eingesetzt. Es sind schon kleine Kinder damit umgebracht worden! Die Durstentwicklung ist übrigens Beweis dafür, dass es doch übermäßig ins Blut gelangen kann und dann nicht über den Kot ausgeschleust wird.

Aber zurück zu Eurem Problem. Sind die Bauchspeicheldrüsen-Enzyme überprüft worden, die Fette, Eiweise und Kohlenhydrate aufspalten sollen? Da soll es ja gerade beim Deutschen Schäferhund und beim Langhaar-Collie Ausfälle geben. Wenn Bakterien eine Rolle spielen, müsste es ihm ja durch die Antibiotika bald besser gehen.

Bei Prostata-Problemen wird inzwischen oft Brennessel empfohlen. Bekommen meine Hunde ohnehin täglich oder fast täglich. Manchmal gebe ich auch Löwenzahn, Wegebreit, Spitzwegerich oder andere essbare Kräuter roh pürriert mit ans Futter, schon wegen der Vitamine, die nur in grünen Pflanzen (und indirekt in grünem Pansen) enthalten sind. Brennessel senkt den Testosteron-Spiegel, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Außerdem wird bei Prostata-Problemen oft die Kastration empfohlen.

Wieviel wiegt der Hund im Moment und wie groß ist er? Vielleicht wäre ein oder zwei Tage Nulldiät gar nicht so schlecht, um ihm das Mäkeln abzugewöhnen und die Verdauungsorgane zu entlasten, damit sie sich erholen können. Ich würde dann mit einem Gläschen Baby-Menü neu anfangen, zu füttern. Das ist auch für empfindliche Hunde bestens verträglich.

Viele Grüße und dem Hundi gute Besserung!

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