ShortysFrauchen hat geschrieben:Es kommt ganz darauf an,
um welche Rasse/Mix es geht!
Schneidet man z.B. einem Langhaarhund die Haare über den Augen komplett weg,
werden sie nicht mehr geschützt und sind sehr empfindlich!
Seit wann sind Augen von Langhaarhunden empfindlicher als die von Kurzhaarhunden? Und was machen Langhaarhunde mit von Natur aus kürzerem Kopffell? So à la Collie? Haarberge noch und nöcher am Leib, aber trotzdem kein langes Fell um Augen oder Schnute rum. Und Fell vor den Augen ist kein Schutz! Die Natur würde sich so einen Quark bei einem Jäger nicht ausdenken - und wahrscheinlich auch sonst bei keinem Tier. Wer jagt oder durch Flucht überlebt, MUSS sehen können. (Siehe doch nur mal das Beispiel "Pferd", dem dank Zucht auch in vielen Fällen eine dicke Mähne vor den Augen hängt - das Urpferd hatte so eine Mähne nicht! Und die einzige wirkliche Wildpferdeart die es heute noch gibt, das Przewalski-Pferd, hat so eine Mähne auch nicht. Und genauso haben weder der Wolf noch andere hundeartige Haare vor den Augen.) Also ist das dichte Fell vor den Augenmal wieder menschengemacht - und warum? Weil irgendwer sowas schick findet. Ob das Tier das auch "schick" findet, seine Umwelt mehr erahnen als tatsächlich sehen zu können, ist dabei nebensächlich.
Ich halte das damit für ein Ammenmärchen - der Schnauzer meiner Familie, oder der Bearded Collie einer Freundin, waren allesamt sichtlich froh über ungehinderte Sicht - nichts mit empfindlichen Augen.... Warum auch - Auge ist Auge, egal wieviel Fell davor hängt.
Aber es wollen einem ja auch manche Sheltieleute allen Ernstes erzählen, dass ein Sheltie ohne Kippöhrchen ein deutlich höheres Risiko hat, Ohrenkrankheiten zu bekommen. Dass die natürliche Ohrform der hundeartigen die Stehohren sind, wird dabei geflissentlich übersehen...passt halt nicht in die Hausfrauenlogik mancher Züchter, bei denen die Optik alles ist.
