HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon digger » So 25. Mai 2008 22:26

Hallo, liebe Hundefreunde,
ich habe 2 Dobermänner: eine 5-jährige Hündin (BESSi), einen 1,5 Jahre alten Rüden (DIGGER). Beide sind kastriert. Unsere Hündin hat sich immer schon gerne die Pfoten mehr als gründlich geleckt, aber seit wir nun den zweiten Hund haben - das ist ca. 1,5 Jahre her - leckt sie sich regelmäßig die Pfoten blutig. Anfangs habe ich die betroffene Pfote verbunden, aber das hielt in der Regel nicht lange. Irgendwann war es so heftig, dass ich mit ihr zum TA gegangen bin. Hier wurde auf Milben und andere "Viecher" (Blut) untersucht. Ohne Ergebnis. Es gab Medikamente, Fußbäder, Fußsalbe...... Das einzig wahre Gegenmittel schien der "Kragen" zu sein. Nur: Immer wenn sie den Kragen nicht trägt, fängt sie sofort wieder mit der Leckerei an - und jedes Mal scheint es schlimmer zu werden. Heute ist der Kragen auseinandergefallen - es dauerte keine halbe Stunde, da war die erste Pfote blutig. Ich habe ihr dann schnell einen "Schuh" übergezogen und die Pfote vorher mit Betaisodonna eingesalbt. EIne weitere halbe Stunde später war auch die nächste Vorderpfote blutig und sogar ein bisschen eitrig. Habe auch dort einen Schuh drüber gezogen. Als ich mich gerade von meiner Hündin zwecks Schlafens verabschieden wollte, sah ich, dass die linke HInterpfote blutig geleckt war.
So richtig schlimm wurde es, als der Rüde ca. 1 Jahr alt war. Er ist ein ziemlich verspieltes Kerlchen und fordert "die Alte" stets lebhaft zum Spielen auf. Sie scheint uns davon ziemlich genervt zu sein. Aber kann das ein Grund für die "Selbstzerstörung" sein???? Dabei haben wir doch den 2. Hund angeschafft, damit der 1. nicht so allein ist......
Ich wäre für Ratschläge und Erfahrungen SEHR dankbar - weil ich echt keine Lösung mehr habe.

HILLA :(
digger
 
Beiträge: 2
Registriert: So 25. Mai 2008 22:12

Re: HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon Lea » Mo 26. Mai 2008 07:51

guten morgen
könnte es sein, dass dein hund eine futtermittelallergie entwickelt hat?- die katze einer freundin hat mit so selbstzerstörung begonnen, als sie sich von ihrem freund getrennt hat- da hat sie angefangen sich am hals blutig zu kratzen und was anscheinend als psychosomatische "störung" begonnen hat hat als futtermittelallergie geendet- sie bekommt jetzt spezialfutter und damit geht es ihr sehr gut
ich hab zwar keine ahnung wie psychischer stress sich zu sowas entwickeln kann, aber beim menschen endet psychisches ja auch oftmals in krankheiten.- ist leider nicht viel, aber ich dachte schreiben kann ichs dir ja mal
lg
andrea und lea
Lea
 
Beiträge: 1767
Registriert: Mi 2. Apr 2008 12:30

Re: HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon Lea » Mo 26. Mai 2008 18:43

hallo nochmal
ich hab das mal gegoogelt und einen artikel gefunden- da steht auch dabei dass dobermänner unter anderen, anfällig dafür sind.
ich denke das könnte echt auf deinen hund zutreffen http://www.leveste.de/dalmaweb/lick.htm
lg
andrea und lea
Lea
 
Beiträge: 1767
Registriert: Mi 2. Apr 2008 12:30

Re: HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon MacHovi » Di 27. Mai 2008 23:53

Dabei haben wir doch den 2. Hund angeschafft, damit der 1. nicht so allein ist......


Dieser Satz gibt mir ein wenig zu denken! Soll der zweite Hund zur Unterhaltung des ersten Hundes dienen?
Beide Hunde brauchen ihre individuelle Beschäftigung und Auslastung. Ich würde ganz einfach mal damit beginnen, mit der Hündin täglich mehrmals über kleinere Einheiten zu arbeiten, sie körperlich und geistig auszulasten. Merkst du dann eine Besserung, dann war's das. Dasselbe braucht der zweite Hund. Aber nicht beide gleichzeitig. Jeder braucht sein individuelles Programm.
MacHovi
 
Beiträge: 449
Registriert: Sa 5. Jan 2008 01:12

Re: HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon digger » Do 29. Mai 2008 16:48

Vielen Dank ,Lea, für den Artikel-Link. Die dort getroffenen Aussagen passen wirklich wie die Faust auf´s Auge.
Noch mal zu Bessis Geschichte:
Wir haben sie im Juli 2003 bekommen, haben natürlich Welpenschule mit ihr gemacht und weiterreichende Hundeschule. Zwischendurch haben wir mal ein Jahr ausgesetzt, dann aber wieder mit der Hundeschule weiter gemacht - allerdings nicht in Richtung Hundesport, sondern Opitmierung des Zusammenspiels Hund-Halter. Die Pfoten geleckt hat sie auch schon zu dieser Zeit, allerdings lange nicht so wie jetzt. Da mein Mann und ich beruflich sehr angespannt sind, haben wir speziell für unseren Hund eine Dogsitterin engagiert. Das war sehr praktisch, weil sie zum einen unser Haus und Grundstück täglich auf Vordermann brachte und zweimal täglich mit Bessi und ihrem eigenen Hund spazieren ging. ALso, alleine war sie faktisch kaum. Wir haben am Wochenende meistens Ausflüge in den Hundewald gemacht, damit auch Gruppenkontakte stattfinden konnten. Geleckt hat sie trotzdem. Weil wir eine psychische Störung vermuteten, haben wir uns zu einem zweiten Hund entschlossen. Wieder ein Welpe, mit Hundeschule, stets getrennten Spaziergängen, eben um eine ganz eigenständige und unabhängige Entwicklung dieses Hundes zu fördern. Das Zusammenspiel der beiden war besser als das Fernsehprogramm.
Mittlerweile sind wir komplett in ein anderes Bundesland gezogen, haben eine schönes großes Haus mit fast 4.000 qm eingezäuntem Grundstück. Die Hundis dürfern buddeln, schietern, rennen, spielen, was Bessi immer auch dann gerne macht, wenn sie nicht gerade einen Kragen trägt oder schmerzende Pfoten (ich nehme an, dass es höllisch weh tut) hat. Mit Bessi - wir sind immer noch sehr stark beruflich eingespannt - macht eine junge Frau, die selbst einen kleinen Hund hat, täglich einen 1-stündigen Spaziergang und wenn ich abends wieder da bin, gibt´s noch einen zweiten, allerdings mal mit dem einen,mal mit dem anderen Hund. Digger geht es übrigens ganz prima - der ist ein richtiger Kindskopf, immer gut drauf, der kennt nur eine Geschindigkeit: Düsen! ABer er nervt in seiner Jugendlichkeit natürlich ganz schön die "Alte".
Nun gut. Vorgestern war ich wieder beim Arzt mit Bessi. Sie trägt jetzt wieder Kragen und bekommt Medikamente. Abends mache ich ihr ein Betaisadonna-Fußbad oder reinige ihre Pfoten - die aber schon wieder ziemlich gut aussehen - mit getränkten Pads. Und schließlich kommt noch Betaisadonne in Reinform auf die Pfoten. Dann trocknen die offenen Stellen sehr schnell aus.
In Absprache mit der neuen Tierärztin habe ich jetzt das Futter umgestellt: Hyperallergen
Mal sehen, ob das hilft. Wobei ich ja denke, dass unser Futter schon sehr gut ist. Wir haben - als wir den 2. Hund bekamen - beide Hunde ca. 1 Jahr lang "gebarft" (Frischfleisch). Mittlerweile gibt es aber Futter auf dem Markt, das quasi die gleichen Bestandteile hat wie Frischfleisch, nur ist es eben Trockenfutter (aber ohne (nahezu ohne?) Getreideanteile udn Füllstoffe. Die Hundis lieben es.
Ich werde noch mal darüber nachdenken, wie ich Bessi mehr geistige Beschäftigung bieten könnte.......

LG Digger
digger
 
Beiträge: 2
Registriert: So 25. Mai 2008 22:12

Re: HILFE! Dober-Frau leckt Pfoten blutig

Beitragvon Hantress » Di 3. Jun 2008 14:51

Hast du Sie schon mal auf Allergien z.B. Hausstaub testen lassen ? Mein Dad hatte einen Berhardiner der allergisch auf Hausstaub war bei ihm war es vorher mit den Pfoten auch so schlimm. Kannst deine Tieräztin ja mal fragen ob Sie etwas gegen Jucken und Milben geben kann. Vielleicht hört Sie ja dann auf zu lecken.

Gruß
Hantress
Hantress
 
Beiträge: 58
Registriert: Do 15. Mai 2008 21:15


Zurück zu Gesundheit und Ernährung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 156 Gäste