Hallo,
ja, eben 10.000 Jahre - das ist in evolutionstechnischen Maßstäben nicht viel
Den Ansatz, Hunde aber in vegetarischer Art und Weise ernähren zu wollen (das unterstelle ich dir NICHT, zumal deine Hunde ja auch Fleisch bekommen, aber es gibt ja solche Bewegungen), finde ich sehr bedenklich. Ich kann das Motiv nachvollziehen. Ich esse selbst kaum Fleisch. Aber solche Motive der Ernährung seiner Hunde als Grundlage zu geben, find ich nicht gut, weil die keine Wahl haben.
Um die Entwicklung parallel zum Menschen aufzugreifen: Ein Grund für die zunehmende Verfettung ist u.a. die zu kohlenhydratlastige Ernährung - hier wird schnell viel Energie bereitgestellt, die der Körper nicht braucht im Bürostuhlzeitalter

Daher ist der Trend, sich eher von Proteinen (und die können ja gern pflanzlicher Natur sein) und gesunden Fetten zu ernähren, nicht so verkehrt.
Ich handhabe das bei der Rohfleischversorgung auch nicht anders als du: Tiere, die vom Bauern ohnehin geschlachtet werden, liefern meinem Hund Sehnen, Knochen, Fett, Fleisch etc. Trotzdem halte ich persönlich eine kohlenhydratlastige Ernährung für nicht dem Hund entsprechend. Für Arbeitshunde, die noch richtig was zu tun haben, ist es sicher nicht verkehrt, ein Futter zu haben, dass schnelle Energie liefert. Aber für denn Otto-Normal-Hund ...
Wenn sich die Ernährungsvorlieben so grundlegend geändert haben sollen bei den Hunden, dann frag ich mich, warum zB der Jagdtrieb oft noch große Probleme macht - weil er einfach ursprünglich und notwendig ist, um das Überleben des Tieres zu sichern - durch Beute ( = tierisches Protein, Fett und auch ein Teil Kohlenhydrate) -fangverhalten. Um es überspitzt zu sagen: Ich sehe mehr Hundebesitzer mit "Jagdproblem" als solche, die ihren Hund nicht aus dem Getreidefeld rauskriegen
Viele Grüße