Hundeforum.de

Fast jeder Hundebesitzer hatte schon Erfahrungen mit dem "Vertreten" bei seinem Vierbeiner machen müssen. Bei unseren Vorgängern lief das so ab, daß der Hund sich vertrat, vielleicht kurz gejault hatte, dann auf drei Beinen lief, anschließend das Bein wieder etwas schonend belastete und ein bis zwei Tage später war wieder alles OK. Beim jetzigen Kandidaten ist das alles etwas anders. Er ist hart wie Kruppstahl, auch er jault kurz auf, belastet sein Bein mehr oder weniger, aber kämpft sich dann tapfer nach Hause, aber wir brauchen teilweise zwei Wochen, bis ich mit gutem Gewissen sagen kann, er kann wieder von der Leine , da das Laufbild gleichmäßig und normal erscheint. Damit er keine Fehlbelastung bekommt, fangen wir gleich mit "Rimadyl" an und das minimum 5 Tage. Wenn es immer mal wieder das gleiche Bein wäre, dann wüßte ich, er hat dort seine Schwachstelle. Die Kniegelenke sind immer "trocken", so der Tierarzt. Einmal lag die Vermutung auf eine Stauchung im Sakralgelenk, dann ein Muskelfaserriss, dann vernackst im Fesselgelenk. Spielen mit der Frisbee , geht gar nicht mehr, da ich dann die Panik habe bei den ruckartigen Bewegungen, daß gleich was passiert, das Ballspiel läuft sehr strukturiert ab, so daß er gar nicht die Chance bekommt , Haken zu schlagen. Er muß warten bis das Ding gelandet ist und darf es dann apportieren, oder er bekommt es ohne sehen geworfen und muß dann das Gelände nach dem Ball absuchen. Fährte ist zur Zeit nicht drin bei den Witterungsverhältnissen. Ich fahre immer vorher eine große Runde Rad, so das er aufgewärmt ist. Seine Geschwister stehe im vollen Jagdgebrauch, dh. die wärmen sich auch nicht auf, laufen 6 Stunden bei den Temperaturen durch Feld und Wald. Keiner hat diese Art der Problme. Die Hüfte hatte die Bewertung "A1" erhalten, seine Ellenbogen hatten wir auch röntgen lassen, auch ohne Befund. Ich kann doch den Hund nicht ohne genauen Angaben komplett durch röntgen lassen und da würde man doch auch nicht alles erkennen, oder? Er steht sehr steil in der Hinterhand. Ob das vielleicht sein Schwachpunkt ist? Kann ich noch etwas zusätzliches füttern oder verabreichen? Gibt es hier Erfahrungen aus der Physiotherapie, die man anwenden könnte? Ich finde es immer sehr Schade, daß gerade alles wieder normal läuft und schon wieder haben wir Zwangspause...
Gruß Weimaranerbo

Versuchs mal mit Grünlippmuschelextrakt oder ab und zu mal eine Kur mit Vermiculite D6

Gruß Uta und die Viererbande

Hallo auch,

wie alt ist der Hund? Wahrscheinlich ist es mit den Jahren schlimmer bzw. häufiger geworden? Manche Fehlentwicklungen der Lendenwirbelsäule (Cauda equina Syndrom, Stenose) sieht man erst im MRT. Ist leider ein teurer Spaß, könnte Euch aber auf die geeigneten Physiotherapie-Maßnahmen bringen.

Viel Glück!

Gudrun

Hallo Uta,
danke für den Tip. Ist das zur Stärkung des Bewegungsapperates und der Knochen/Bänder?

Hallo Gudrun,
auch dir danke. Ja, ich habe schon mal mit dem Gedanken des Durchleuchtens gespielt, aber wie das so ist: wenn du zur Tierarztpraxis mit dem berühmten "Klappern" irgendwo kommst, dann wird es richtig teuer und sie wissen nicht, wo anzufangen und wo aufzuhören...
Unser Hund ist nun 6 Jahre, hatte schon so einige Probleme, wie Mandelentfernung, Pfotenschnitte und natürlich die sehr häufigen "Bewegungsunfälle". Erst dachte ich wirklich an einen Hochleistungssportler, der nicht genug aufgewärmt ist, aber es passiert immer und plötzlich, egal wie wir spielen und wie sehr wir aufwärmen. Natürlich sind die Untergründe nicht eben und es kann schon mal auf der Wiese auch Vertiefungen geben.Er ist ein großer Rüde (Stockmaß 71cm und wiegt knapp 39kg). Er ist schlank, athletisch mit sehr guter Muskulatur, aber er hat unglaublich lange Beine. Ich habe schon jedesmal ein ungutes Gefühl, was natürlich nicht dienlich ist für diese Situation, wenn wir zum Spielen übergehen.
Die Anzeichen für Cauda Equina kann ich nicht wahrnehmen, aber dann ist es wahrscheinlich auch höchste Eisenbahn zu handeln.

Hallo,

das ist zur Stärkung der Gelenke.

Gruß Uta und die Viererbande

bei unserem Hund (jetzt 15. J) wurde schon vor 8 oder 10 Jahren Arthrose festgestellt.

Die besten Erfahrungen haben wir mit Spritzen gemacht (3 innerhalb einer Woche waren es) Worum es sich dabei gehandelt hat kann ich nicht sagen, ist zu lange her.

Rimadyl geben wir nur, wenn die Schmerzen zu einer Zeit auftreten, in der wir unseren TA nicht erreichen oder der Hund das Aufstehen verweigert, vermeidet.

Physiotherapie ist sicher ein Weg. Mein Hund fordert seine Massage täglich ein Einige Grundhandgriffe habe ich mir von meinem Masseur zeigen lassen.
Vor allem hat man seine 10 Finger immer bei der Hand und kann schnell entspannende Hilfe leisten.
(Ich habe den Verdacht, dass sehr oft die Angst vor neuerlichem Schmerz zu einem Meideverhalten führt und schon eine kurze Massage = besondere Zuwendung, zu Linderung führt).

Unterwasser Lauftraining könnte evt. auch helfen - hier schließe ich ganz einfach von mir (Knöchelbruch) auf unsere Hunde

Vorbeugend haben wir Teufelskralle gegeben - unser Hund hat es ohne Probleme vertragen.

Ich drück die Daumen
Feline

Nachtrag nach Rücksprache m. Ehemann:

Rimadyl ist mit Vorsicht zu genießen - kann auf die Nieren gehen.

Bei unserem Hund sind die Beschwerden des Bewegungsapparates auf Störungen im Gehirn zurückzuführen (zumindest hat uns das unser Tierarzt so - für Laien - erklärt).
Deshalb bekommt Herr Hund täglich Karsivan. Das Präparat ist ausschließlich für Hunde, teuer und in Österreich Richtigerweise nur auf Rezept erhältlich. BITTE NICHT SELBSTSTÄNDIG VERABREICHEN !

LG Feline

Meine ist auch so ein Kandidat, die gegen sämtliche Bäume und Pfosten rennt Auch sie humpelt mal auf dem einen, mal auf dem anderen Bein. Vom TA wurde sie durchgecheckt. Keine Auffälligkeiten. Bin dann zum Physio (der gleichzeitig auch Osteo) ist und seitdem kein Humpeln mehr. Bei ihr kam es aus dem Rücken. Da hätten wir lange am Bein rumsuchen können. Sie läuft jetzt viel klarer. Dabei ist mir vorher gar nicht aufgefallen, dass sie "gehemmt" läuft.